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Am fruehen Morgen ging es mit einem Minibus los in Richtung Kawah Ijen Region wo sich der wunderschoene noch aktive Ijen Vulkan befindet. Unsere Gruppe bestand vor allem aus franzoesisch sprechenden Leuten. Die Tagreise war zwar nicht komfortabel, dafuer hatten wir einen sehr guten Fahrer der auf den holprigen Bergstrassen aeussert ruecksichtsvoll fuhr.
Das Hotel wie es sich nannte (meines Erachtens haben die sanitaeren Einrichtungen schon lange keinen Putzlappen mehr gesehen) war in Ordnung wenn man bedenkt, dass wir sowieso schon um 4 Uhr morgen fuer den Ijen Aufstieg wieder aufstehen mussten. Den Abend verbrachten wir gemuetlich mit den Franzosen Aurelie und Flo beim UNO spielen.
Am naechsten Morgen ging es frueh los. Nach einem ungeniessbaren Fruehstueck (der Toast roch nach Mottenkugeln, wie so vieles hier) folgte nach einer stuendigen Fahrt dann der strenge Aufstieg. Eine wunderschoene Wanderung inmitten bewaldeter Huegel und ein Blick aufs Nebelmeer. Aber die Anstrengung hat sich gelohnt, oben bot sich uns ein wunderbares Bild. Der turkisblaue Vulkansee und nebendran der rauchende, vom Schwefel gelb gefaerbte Vulkankrater. Etwas das man sonst wohl niergends in dieser Form sieht. Nach dem Abstieg folgte die Fahrt mit dem Kleinbus Richtung Kueste wo ich und Urs uns entschlossen nicht wie alle anderen die Faehre nach Bali zu nehmen, sondern mit dem Zug weiterzugehen. Ein Fehler wie sich herausstellte, in diesem Bahnhof faehrt naemlich nur ca 3 Mal taeglich ein Zug und es blieb uns also nichts anderes ueberig als den 3. Klasse Zug zu nehmen, der etwas doppelt so lang hat, mit Leuten vollgestopft ist und in dem man schwitzt da er keine Klimaanlage besitzt. Die 7 stuendige Fahrt war sehr unterhaltsam. Wie immer waren wir die Hauptattraktion im Zug. (Welcher Tourist faehrt schon 7 Stunden im 3. Klasse Zug fuer 1.80Fr.;-)) Wir brachten einer jungen Frau das UNO spielen bei und probierten allerlei Sachen die zum Essen von Einheimischen angeboten wurden. Wir koennen nun also sagen, man kann Futtermais essen.:-) Anschliessend rieten uns Einheimische den Bus zur Weiterfahrt zu nehmen. Ein weiteres Abenteuer.....Die Busse halten naemlich nicht an der Strasse, sie verlangsamen ihre Fahrt und man muss aufspringen. Mit grossen Backpackrucksaecken ist dies nicht ganz so einfach.:-) Weitere 3 Stunden Busfahrt bis wir endlich in Surabaya ankamen. Von der Reise die sehr abenteuerlich gewesen war waren wir total erledigt. Die Dusche vor dem ins Bett gehen zeigte dann auch, wie viel Dreck so eine Reise mit sich bringen kann.:-) Auf alles Faelle, es wird unvergesslich bleiben.
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