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Hallo Leute!
Manchmal frage ich mich, ob das hier überhaupt noch jemand liest... Seit ich von meiner Rundreise zurück bin, bestehen meine Wochen ja hauptsächlich aus Arbeiten und ich habe nicht soviel zu berichten, womit ich euch neidisch machen kann. Aber vielleicht schaut der ein oder andere ja doch manchmal hier rein und hey: Das hier ist für dich.
Also wie gesagt, Montag bis Freitag war ich im Büro und es ist nicht viel nennenswertes vorgefallen. Die Arbeit ist sehr interessant, ich lerne unheimlich viel und wundere mich immer wieder, wieviel Verantwortung und Freiheit ich von denen kriege, wo ich doch nur ein Praktikant und erst so kurz da bin. Aber das ist echt toll und macht Spaß.
Am Freitag war dann in einer Bar eine Abschiedsfeier für eine Kollegin, die nach Australien zieht. Das war ein sehr schöner Abend und bei einem Bier hat mein Chef mich gefragt, ob ich noch auf die Südinsel fahren würde. Ich habe gesagt, dass ich leider keine Zeit dazu habe, weil ich nach meinem Praktikum nur noch eine Woche in Neuseeland bin. Da meinte er: "Doch, du hast Zeit. Du kannst eine Woche früher aufhören und mit einem unserer Busse über die Südinsel fahren." Das ist echt der Wahnsinn! Freu mich total darauf. Ich werde dann wieder für die einen Blog darüber schreiben.
Gestern bin ich mit Eva, einer anderen deutschen Praktikantin, mit der ich hier einiges unternehme, und Steffi, einer Freundin von ihr, nach Rangitoto gefahren. Das ist eine kleine Vulkaninsel, die in der Bucht von Auckland liegt und die man in einer halben Stunde mit der Fähre vom Hafen von Auckland erreicht. Die Insel ist unbewohnt und dicht bewaldet, der Vulkankrater in der Mitte ist 260 Meter hoch. Wir sind durch diesen Dschungel bis zum Gipfel gewandert, und obwohl der Vulkan laut Reiseführer "die Form eines Spiegeleis hat" mit nur einer leichten Erhöhung, war der Anstieg doch ziemlich steil und wir dementsprechend erschöpft. Aber es hat sich gelohnt: Die Aussicht war toll. Beim Abstieg haben wir einen Abstecher zu den Lava-Höhlen gemacht. Wir kamen an zwei kleinen Löchern im Boden an und dachten: Gut, dass wir das gesehen haben. Als wir schon wieder gehen wollten, sprachen uns ein paar Spanier an und meinten, man könnte in eines der Löcher reinklettern und nach ca. 20 Metern käme man irgendwo wieder raus. Ich dachte, die verarschen uns, weil die Löcher echt so klein waren, dass man den Rucksack dalassen und sich durch die Löcher zwängen musste, die dann irgendwo in der Dunkelheit verschwanden. Aber wir probierten es aus und kamen tatsächlich in eine Höhle, in der man auch stehen konnte. Es war stockduster und wir hatten nur eine Handylampe. Am anderen Ende kamen wir aber schließlich wieder aus dem Stein ans Tageslicht gekrochen, nahezu unversehrt, nur ich hatte eine blutige Beule am Kopf. Aber das war halb so wild. Nachdem wir die letzte Fähre zurück nach Auckland genommen hatten, gingen wir auf ein indisches Fest in der Stadt. Hier gab es einige Bühnen, auf denen Frauen in traditionellen Kleidern tanzten, sowie etliche Fressbuden, was mich sehr froh machte.
Heute war ich bei der Ausstellung der "World Press Photo 2011", die momentan hier in Auckland ist. Dort werden die Gewinnerbilder des diesjährigen Press Photo Contest ausgestellt. Die Bilder zeigen Szenen von Naturkatastrophen, aus Kriegen, aber auch aus den Bereichen Sport, Unterhaltung und Gesellschaft. Das war sehr eindrucksvoll und teilweise wirklich erschreckend. Auf der Website kann man sich davon nen Eindruck verschaffen: http://www.worldpressphoto.org/winners/2011 Vielleicht hat der ein oder andere die Ausstellung ja schon in Köln gesehen, die zieht nämlich durch mehrere Städte weltweit und war im August in Köln.
So, das war's. Danke fürs Lesen und bis zur nächsten Woche!
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