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Nach dem Fruehstueck im Tam Poc Garden ging es zu Fuss zum nahe gelegenen Fluss. Am Ufer wurden wir dann schon von den Einheimischen erwartet, die uns jeweils zu Zweit in einem Ruderboot ueber ihren Fluss paddelten. Es ist schon etwas merkwuerdig, wenn zwei dicke Europaeer von einer spindelduerren Vietnamesin im Ruderboot herumgeschippert werden. Uebrigens rudern die Vietnamesen andersherum, d. h. sie gucken in die Richtung, in die auch gepaddelt wird. Teilweise wird sogar mit den Fuessen gerudert. Komische Sache, aber sehr effektiv. Die Flusslandschaft mit Reisfeldern und tropischem Bewuchs war so prickelnd nicht. Umso mehr aber die Hoehlen, durch die der Fluss fliesst. Tropfsteinhoehlen mit Unmengen von Fledermaeusen. Das war schon sehr beeindruckend und in jedem Fall den Aufwand wert.
Nachmittags ging es dann noch einmal mit unserem Tourguide per Fahrrad durch den Ort und ueber Reisfelder in die Pampa. Leicht durchgeschwitzt ging es dann per Kleinbus zurueck nach Hanoi. Der Hauptstadtbahnhof duerfte nicht viel groesser sein als der von Rastatt oder irgendeiner deutschen Kleinstadt, die ueberhaupt noch einen Bahnhof hat. Und dass keiner vorher als erlaubt auf den Bahnsteig laeuft, ist Ehrensache. Man hat auch gar keine Moeglichkeit dazu. Die Tuer zum Bahnsteig ist abgeschlossen und wird erst geoeffnet, wenn der Zug zum Einsteigen bereit ist.
Unser Softsleeper-Abteil mutet schon abenteuerlich an. Zei Etagenbetten auf jeder Seite. Laut und waehrend der Fahrt ordentliches Geruckel. Und einen blinden Passagier gibt"s auch noch! Eine klitzekleine Maus. Unheimlich agil und nicht zu verscheuchen. Gerlinde hat kein Auge zu gemacht! Kein Wunder! Die Maus kletterte irgendwie auf alle Betten und hat sich persoenlich davon ueberzeugen wollen, ob auch alle ihre Passagiere schlafen.
Na ja, irgendwann sind mir waehrend der 13-stuendigen Zugfahrt doch irgendwie die Augen zugefallen. Trotz Maus.
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