Profile
Blog
Photos
Videos
Nach einer endlos scheinenden Geraden mit letztem Blick auf die Berge der Sierra geht es auf die erste Steigung und wieder sehen wir unglaubliche Weiten, vollkommen unberührt und menschenleer. Wir durchqueren zuerst noch ein Wüstental bevor wir wirklich im Death Valley ankommen.
Bei den Sanddünen ist es bereits so heiß dass wir nur kurz zum Fotografieren stoppen, doch in Furnace Creek, dem sogenannten Zentrum des Valleys auf gleicher Höhe wie das Meer zeigt das Thermometer 115 Grad F an (46C). Zu heiß für alles und wir flüchten zum Dantes View, ein hochgelegener und spektakulärer Ausblick auf das Tal des Todes. Wir erkennen den riesigen Salzsee mit der tiefsten Stelle Nordamerikas, 85 Meter unterm Meeresspiegel. Der trockene Salzsee schimmert silbern in der Sonne. Gegen Abend fahren wir die Punkte mit den wunderschönen Farbmustern ab, vor uns breiten sich zig Sandhügel in sämtlichen Brauntönen aus, dahinter leuchten rote und orange Felsen, dazwischen ist ein dunkler oder gelber Tupfen zu sehen, vor allem beim Artists Drive sind die Launen der Natur wirklich beeindruckend. Zum Sonnenuntergang wagen wir es an die tiefste Stelle und betreten den Salzsee, noch immer 41 Grad C, doch die Stimmung ist idyllisch. An der Bergkette sehen wir ein außergewöhnliches Schauspiel - ein Gewitter und Regen im trockensten Tal der Welt.
Völlig erschöpft von der Hitze und den vielen Eindrücken trudeln wir spät abends in Pahrump ein, ein kleines Städtchen bereits in Nevada und natürlich leuchten uns schon glitzernde Reklameschilder für Casinos entgegen. Ja, wir sind nicht mehr weit weg von Las Vegas.
- comments