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In der Früh krabbeln wir ziemlich ausgefroren aus dem Zelt und kochen erst einmal heißen Kaffee, bevor es los geht zur hauptattraktion des Parks, den vielen heißen Quellen und Geysiren.
Der Yellowstone Nationalpark wurde 1872 gegründet und war somit der erste Nationalpark der Welt. Das Gebiet liegt im riesigen Krater eines Vulkans, der die Landschaft hier in insgesamt drei Ausbrüchen geformt hat. Die heißen Quellen und Geysire zeugen noch von jener Zeit. Diese unglaublich schöne Landschaft ist so komplett anders als alles was wir bisher gesehen haben und schwer zu beschreiben. Die Pools und deren Umgebung leuchten in den unterschiedlichsten Farben, es brodelt und zischt durchgehend, heiße Dampfschwaden ziehen an uns vorbei. In manchen Geysiren brodelt es zunächst nur leicht, dann immer stärker und plötzlich schießt das Wasser wie aus einer Kanone, manchmal meterhoch hinauf.
Abends haben wir besonders Glück und erleben den Ausbruch des Great Fountain Geysirs mit. Das Visitor Center informiert zwar über die Zeiten, zu denen die unterschiedlichen Geysire ausbrechen, dieser ist jedoch sehr schwierig zu bestimmen. Wir sind zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Neben den Geysiren hat der Park allerdings noch mehr zu bieten. Im Norden liegen die Mammoth Hot Springs. Sinterterrassen, geformt und weiß gefärbt durch karbonathaltiges Wasser. Jene Terrassen über die ständig Wasser rinnt, leuchten in strahlendem weiß. Die trockenen Terrassen verlieren nach und nach ihre schöne Farbe. Das Gebiet ist allerdings ständigem Wandel unterworfen und so kann es sein, dass über schon trockene Terrassen wieder Wasser rinnt oder ganz Neue entstehen.
Auch der Yellowstone hat einen Canyon. Mitten durch gelbe hohe Sandsteinwände, die dem Park seinen Namen gaben, hat der Fluss ein tiefes Tal geformt. Zwei tosende Wasserfälle machen den Canyon zum einzigartigen Erlebnis.
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