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Eine gewisse „Schreibfäule" schlich sich plötzlich ein. Das lag vielleicht auch daran, dass etwas weniger los war als bisher. Nun sitzen wir schon in der Abflughalle von Honolulu, warten auf den Weiterflug nach Los Angeles und schreiben am Blog.
Die ersten drei Nächste verbrachten wir in Kona (Westküste, schönes Wetter) und besuchten von dort aus den Norden (Polulu Valley) und verschiedene Beaches der Westküste. Big Island ist nicht für seine schönen Strände bekannt, doch wir sahen während unserem Aufenthalt doch den Einen oder Anderen schönen Strand! Da wäre zum Beispiel der namenlose Strand am Highway 19, welchen man nur über eine äusserst holprige Lavastrasse (so nennen wir eine Strasse, welche quer über ein Lavafeld führt) erreicht.
Nach 3 Nächten wechselten wir die Inselseite, wo wir die nächsten drei Nächte in Hilo (Ostseite, regnerisch) verbrachten. Für den Seitenwechsel hatten wir drei Routen zur Auswahl. Den Highway, die Sattle-Road (Strasse, welche zwischen den beiden Vulkanen über einen Pass führt) und die „Südroute". Wir wählten die Südroute, welche uns am südlichsten Punkt der USA und dem Volcano Nationalpark vorbeiführte. Die Reise führte uns vom trockenen Kona durch grüne Gegenden vorbei in sehr windige Regionen. Sehr viel Kaffee wird dort angebaut. Nach dem Passieren der Südspitze machten wir einen Abstecher zum Black Sands Beach. Wir erwarteten nicht allzu viel, wurden dann jedoch positiv überrascht. Einerseits war der pechschwarze Strand wunderschön, besonders vor der grünen Palmenkulisse und andererseits waren etwa 5 Meeresschildkröten am Strand, um sich auszuruhen. Vor allem Yvonne konnte sich kaum losreissen :) Das letzte Stück Richtung Hilo führte uns noch durch den Volcano Nationalpark, wo wir durch Rauchwolken bereits einen ersten Vorgeschmack hatten. Wir deckten uns gleich noch mit Infomaterial ein, damit wir die folgenden Tage optimal nutzen konnten. Nach der ersten Nacht in Hilo machten wir uns auf, den Nationalpark zu erkunden. Bereits die Nacht war nicht sehr verheissungsvoll. Es regnete fast non-stop (Es ist sehr eindrücklich, wie viele unterschiedliche Wetterzonen Hawaii innert kürzester Distanzen bietet. Einerseits von Meereshöhe (heiss) bis auf die Gipfel der Vulkane (Schnee), jedoch auch von Ost (nass und etwas kühler) zu West (heiss und sehr trocken). Im Park angekommen dann die volle Mattscheibe. Nebel verhinderte jegliche Aussicht und zudem liess uns starker Regen auch die optimistisch gestartete Wanderung rasch wieder abbrechen. Da es nicht nach Besserung aussah, machten wir uns enttäuscht auf den Rückweg nach Hilo. Der Guide wies darauf hin, dass man des Wetters wegen unbedingt mehr als einen Tag einplanen soll. Leider sind auch die Forecasts eher schlecht, da dort das Wetter so unberechenbar ist. Zum Glück hatten wir unseren „Backup-Tag" :) Der nächste Tag begann etwas freundlicher und so starteten wir guten Mutes wieder in Richtung Vulkan. Unterwegs gabs Regen, Sonnenschein und alles dazwischen. Im Park angekommen dann klares Wetter! Wir nutzten den Moment gleich aus und besuchten die Highlights des Parks und unternahmen eine knapp 2-stündige Wanderung quer durch einen erloschenen Krater. Wow... das hat sich gelohnt! Die Vulkane waren absolut eindrücklich. In einem Krater resp. in einer Caldera war einer der Krater noch offen und dampfte munter vor sich hin. Auf dem Weg zur Küste runter kamen wir noch an diversen erloschenen Vulkanen vorbei und sahen aus der Ferne eine riesige Dampfwolke in den Himmel steigen (dort fliesst Lava ins Meer). Für uns Alpenländler war das mal was ganz Anderes! Auf dem Heimweg fuhren wir noch nach Kalapana Beach, wo man Abends in der Ferne die Lava glühen sieht. Gerne wären wir viel Näher an flüssige Lava ran gegangen, aber das war (und ist) aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Schade, aber verständlich.
Mit dem Volcano Nationalpark hatten wir einen tollen Abschluss unserer Reisephase. Tags darauf wartete eine Monster-Reise auf uns: Hilo - Honolulu - Los Angeles - Puerto Vallarta - Sayulita. Wenn alles rund läuft, dauert diese Reise gut 24 Stunden und ihr lest das nächste Mal von uns, wenn wir in Sayulita in unserem schönen Apartment sind! Mahalo...
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