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Beim schreiben dieses Blogs, haben wir die Glitter-Metropole schon wieder einige hundert Kilometer hinter uns gelassen. Doch die Nachwehen sind noch immer spürbar (ein paar Gramm mehr auf den Rippen und eine gewisse Abneigung, uns wieder in den kleinen Van zu quetschen).
Zuerst einmal zur Anreise: Wir verliessen den Grand Canyon zeitig, um möglichst rasch nach Las Vegas zu kommen. Die Fahrt führte am Hoover Dam vorbei, welcher seit 9/11 strikt bewacht wird. Sobald die Umfahrungsstrasse fertig ist, wird man wohl nicht mehr über den Damm fahren dürfen. Uns wurde dieses „Glück" noch zu teil!
Nach passieren eines letzten kleinen Passes (an Boulder vorbei), lag sie plötzlich vor uns, die Zockerhauptstadt der Welt: Las Vegas! Unser Navi führte uns zuverlässig zum Circus Circus (www.circuscircus.com), wo wir die kommenden 2 Nächte in einem richtigen Brett verbringen durften. Einchecken, Zimmer beziehen und los gehts... gleich mal den „Strip" runter natürlich! Heiss war es und so schafften wir es gleich mal bis zum Catwalk, einem Einkaufstempel mitten im Strip. Dort ein wenig shoppen und abkühlen, bevor wir uns auf den Weg zurück zum Hotel machten. Den Abend planten wir an der Fremont Street zu verbringen, dem „alten" Las Vegas. Nachtessen gab's im Golden Nugget (Klassiker), wo wir ein feines Seafood-Buffet genossen (für 20$ pro Person!).
Die Lichtshow an der Fremont Street ist umwerfend. Die ganze Strasse ist auf ca. 500 Metern mit einem LED-Dach überzogen, worauf begleitet von Live-Musik regelmässig Lichtshows präsentiert werden. Ganz ungewohnt für die USA, darf man in Las Vegas Alkohol trinken auf der Strasse ... und rauchen in den Casinos! Sowieso sahen wir praktisch keine Polizei in der Stadt. Es ist schon ein sündiges Pflaster :)
Am Tag darauf kauften wir gleich am Morgen Tickets für den Cirque du Soleil "Mystère" (www.cirquedusoleil.com/en/shows/mystere/default.aspx), welcher allabendlich im Treasure Island stattfindet. Sowieso haben praktisch alles Hotels mindestens eine hochkarätige Show pro Abend. Danach ging's zum Premium Outlet, welcher sich ganz in der Nähe unseres Hotels befand. Nachdem wir dort etwas mehr Zeit brauchten als geplant, gings am späteren Nachmittag zurück zum Hotel. Duschen und fertigmachen für das Abendprogramm. Wir investierten je 7$ in einen 24h-Buspass, mit welchem wir uns bequem den Strip rauf und runter chauffieren lassen konnten. Das System ist super, aber die Umsetzung mangelhaft. Das Ein- und Aussteigen benötigte jeweils so viel Zeit pro Stopp, dass man fast hätte laufen können. Aber etwas Pause und Abkühlung war schliesslich auch schön!
Nachtessen gab's in einem coolen Restaurant beim Hotel Monte Carlo, welches feinen TexMex-Food servierte. Gemästet und mit Bier versorgt machten wir uns auf zum Treasure Island. Der Cirque du Soleil fand in einer Art Musical-Theater statt (nicht in einem Zelt, wie man das bei uns gewohnt ist). 2 Shows pro Abend und beide gut gefüllt (wenn nicht ausverkauft). Wir waren in der zweiten, um halb 10. Das Programm „Mystère" war einfach super. Wunderbare Kostüme kombiniert mit eindrücklicher Akrobatik. Wir waren beiden vollends begeistert!
Wir entschieden uns, das Hotel noch eine Nacht zu verlängern, um etwas mehr Zeit zu haben in dieser Stadt. Es gefiel uns gut! Den zusätzlichen Tag investierten wir, um ein paar Hotels zu besuchen. Mit dem Bus ging's den Strip runter bis zum Hotel Luxor (www.luxor.com), einem Hotel im Pyramiden-Stil. Dort schlenderten wir durchs Hotel und via Einkaufspassage noch zum Mandalay Bay (www.mandalaybay.com). Zwischen einigen Hotels verkehrt zum Glück eine Monorail-Bahn. Diese beförderte uns kühl und ohne grosse Anstrengungen zum Excalibur (www.excalibur.com), einem Hotel im Mittelalter-Stil. Von dort via New York New York (www.newyorknewyork.com), wo wir noch den Rollercoaster rund ums Hotel ausprobierten, weiter zum MGM Grand (www.mgmgrand.com). Man kann Stunden damit verbringen, dieses Hotels anzuschauen und zu staunen, mit was für Highlights die Gäste umworben werden.
Gestärkt mit einer grossen Portion Nachos machten wir uns auf dem Weg zu einer weiteren Attraktion, dem Madame Tussauds (unterdessen war es schon früher Abend). Dies ist offenbar das einzige dieser Wachsfiguren-Kabinetts, in welchem man die „Personen" berühren darf und so auch coole Fotos machen kann.
Mehr zufällig entschieden wir uns, noch das Canal Grande Shopping im Venetian (www.venetian.com) zu besuchen (war gerade neben Madame Tussaud). Zum Glück! Wie Venedig innerhalb dieses Hotels umgesetzt ist, war einfach atemberaubend! Wir schlenderten also gemütlich eine Stunde durch Venedig, bevor wir noch eine kleine Bartour zum Abschluss starteten. Danach ging es zurück ins Hotel, wo wir innert Minuten hundemüde ins Bett fielen.
Das Kontrastprogramm „Vegas" zu den ganzen Parks tat gut. Nun ging's via Mono Lake und Yosemite NP nach San Francisco.
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