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Ich bin wieder hier, und alles ist beim alten. Hitze, Smog, und in der Mitte goldene Tempel.
Nach dem Gott sei Dank sehr kurzweiligen Flug mit Thai Airways, die angenehmerweise sehr viel mehr Beinfreiheit als unsere Berliner Kollegen gewährt, bin ich mit dem Taxi in die Bangkoker Innenstadt gefahren. Spätestens als ich eine extra dreiviertel STunde im Taxi verbracht habe als normal, weil der liebe Fahrer leider doch nicht so genau wusste wo sich mein Hostel, geschweige denn die Straße in der es situiert ist, befindet, wusste ich, ich bin in Bangkok. Nachdem er mehr als dreimal mitten auf der STraße anhielt, ausstieg um andere Taxi- und TukTukfahrer nach der rätselhaften Adresse zu fragen, hatte er dann den richtigen Weg durch Bangkoks Irrgarten dann doch gefunden und setzte mich vor dem absolut empfehlenswerten "NapPark" ab. Immerhin musste ich diesmal keine Zug erwischen. Nach zwei minütigem Aufenthalt im Gemeinschaftsraum war der erste Kontakt geknüpft und das erste Essen an den köstlichen Straßenständen musste nicht mehr allein eingenommen werden. Wie seit langem vorgenommen: Pad Thai with chicken an egg, for 150 Baht, on Khao San Road.
Heute gings dann nochmal zum Royal Palace. Ich hab ihn ja schonmal gesehen, aber dieses wunderschöne Bauwerk haut einen definitv auch ein zweites Mal wieder um. Ich hatte nur noch meine Fotos im Kopf, und die kann man in die Tonne treten im Vergleich. In den Himmel ragende, spitze Türmchen, durchgehend besetzt mit goldenen, gläsernen oder bunten Mosaikstückchen in der Größe eines Fingernagels, die das gesamte Bauwerk in der Sonne glitzern lassen, behangen mit kleinen Glöcken, die im Wind bimmeln, dazu der Geruch von Räucherstäbchen..... man muss selbst dort sein. So wunderschön der Palast, so schmutzig und ärmlich die Stadt.
Heute war ein so unglaublich heißer Tag, in der Sonne war es kaum auszuhalten. Wenn man durch die schmalen Straßen geht, vorbei an den hupenden TukTuks und den Essensständchen mit Bergen von Früchten, gegrillten Fleischspießen und Frühlingsrollen kann sich die Hitze um einen legen wie eine schwere Decke, und man glaubt nach Luft schnappen zu müssen. Eben noch ein köstlich duftender Stand mit Thaisuppe neben einem, der das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt, findet man sich in der nächsten Sekunde in einer Wolke aus Smog gemischt mit dem Geruch von Abwasser und dem immer allgegenwärtigen Geruch von Fischsauce und erhitztem Fett. Klingt nicht sehr schön aber... wie hab ich es vermisst!!! Den Hexenkessel.
Obwohl, wie gestern abend festgestellt, das Clubbing hier einfach vorzüglich ist (jedoch ist München ja nicht schwer zu überbieten höhö), gehts heute Abend schon weiter nach Chiang Mai. Mein Hostel ist voll und ich hab nur eine Nacht gebucht. Ist aber nicht so schlimm, da hier eh allgemeine Aufbruchstimmung ist, zumindest unter den Leuten, die ich kennengelernt hab. Der Nachtzug ist gebucht, und in Chiang Mai kenn ich meine Pappenheimer. Weiß noch genau wo alles ist, wos die beste Lifeband gibt, und wo den besten Papayasalat.
Das wärs fürs Erste, ich hoffe Euch gehts allen gut. Beim nächsten Mal melde ich mich aus "der Stadt der tausend Reisfelder."
Alex
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