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die attraktion schlechthin in vang vieng ist tubing, also in einem lkw-reifen vier bis fuenf kilometer den fluss runter treiben lassen und das durch landschaften hindurch, die direkt aus "tiger&dragon" (o.a. monumentalen asiatichen filmen) heraus genommen zu seien scheinen.
das da natuerlich die eroeffnung einer bar nahe liegt, welche die sonnengeblagten und dem entsprechend durstigen touristen mit leckeren beerLao versorgt, ist verstaendlich. so beginnt das also...
dann eroeffnet die naechste bar, dann die uebernaechste und dann... und dann kommen mehr touris, naja, und dann muss man sich schon was einfallen lassen, um die meist jungen und willigen touris mit bock auf alkohol und noch mehr bock auf krasse sachen in sein lokal zu locken. das ist echt crazy! die bars ueberbieten sich also mit freigetraenk-angeboten und so wilden attraktionen, dass dies echt weit-weit jensets von gut und boese ist. prinzipiell laueft das so ab:
der touri an sich treibt immernoch im lkw-reifen sitzend ziemlich hacke den fluss hinunter. dann schmeisst einer von der bar ein seil ins wasser. festhalten, rausziehen, los gehts. ab zur bar, free-shot of vodka reinballern, das naechste getraenk bezahlt man ausnahmsweise selbst und dann ab zu den "attraktionen". harmlose sind volleyball-felder aus matsch (freunde, einsatz zeigen, hinschmeissen, aufstehen, weiter gehts!), die wirklichen sind aber meist wackelige, aus holz gezimmerte konstruktionen, die nach oben zeigen. dort angelangt, gibt es dann verschieden wege, sich ins wasser zu schmeissen; springen waere zu einfach. also gibt es hoelzerne rutschen und auch seilbahnen, die einen aus ca. 15-20m hoehe nach unten bringen. natuerlich nicht bis ganz nach unten, die letzten fuenf bis zehn meter laesst man sich dann fallen, oder das seil ist zu ende und der schwung reisst einen eh vom seil weg. is schon geil...
diese bars sauemen ca. die ersten 500m des flusses, was irgend etwas von disneyLand aus holz mit zu viel alkohol hat. und da ist auch schon der pudels kern, weil ich mitten drin und...nuechtern.
mein persoenliches souvenir aus hong kong bestand aus zwei ca. pferdeapfel grossen mandeln die das essen und schlucken zur qual werden liessen. wie ich mich drum herum fuehlte, koennt ihr euch vorstellen. die menge der tabletten, die ich bis dahin eingenommen hatte, haetten selbst jan ullrich in erklarungsnot gebracht. so genoss ich einfach nur die natur samt szenerie. die letzten 3-4km bestand dann eh nur noch aus gemueltich treiben lassen auf dem fluss, was im normalen ausgereicht haette, um wieder nuechtern zu werden und den ausstig nicht zu verpassen.
bevor ichs vergesse, von wegen wilde attraktionen und so, die sicherlich in deutschland verboten waeren. wir haben dort einen typen getroffen ("the legend"), der diese tour schon ueber 340mal gemacht hat. das man dort auch happy-meals bestellen kann, die nichts mit mc donalds zu tun haben, trotzdem aber mehr beinhalten, als reine cookies, oder milch-shakes, tut sein uebriges dabei. der typ sa dann so auch aus...
ahh, super uebergang; in deutschland verbotene sachen:
steffi (eine freundin, mit der ich nun die letzten vier wochen noch laos, kambodscha und zum schluss thailand bereisen werde) und ich haben am tag zuvor eine hoehle eigenstaendig erkundet. unten sassen zwar guides, die ihre dienste anboten, aber nicht wirklich gefragt waren. wir also erst einmal 50-60m steil den berg hoch und dann rein in die hoehle. drinnen angelangt eroeffnete sich eine riesige halle, welche durch das von aussen kommende licht erhellt wurde. als wir diese "halle" dann durchquert hatten, konnten wir ueber und unter verschieden grosse felsbloecke hinweg tiefer in die hoehle eintauchen. licht spendete uns nur die mitgebrachte mini-taschenlampe, das wars. nach ca. 20min traffen wir dann mitten in der hoehle weitere leute, mit denen wir dann zusammen noch weiter rein sind. die einzigen hinweise bestanden aus totenkopf-symbolen, die gelegentlich an die wand gesprayt waren. diese warnten i.d.R. vor loecher oder abgruenden, die "leicht" zu uebersehen waren. als wir dann nach ca 45min an einer "halle" ankamen, in der nebel ueber dem boten schwebte, sind wir umgekehrt.
auf dem weg nach hause, sind wir wirklich geschockt worden. als wir einen kleinen fluss ueberquerten und so auf der holzbruecke stehende die landschaft genossen, entdeckten wir unter uns einen mann, der irgend ein tier mit langen schwanz und sonst auch komischen koerperbau im fluss saueberte und zerschnitt. als wir ankamen, sah dieses tier so aus, wie ein riesen grosses seepferdschen. wir dachten, das gibts nicht, so grosse seepferdschen, also nochmal hingucken. nach einer weile rumraten, hatten wirs dann raus. wir puzzelten im kopf die beine, die schon abgetrennt in der schuessel daneben lagen und diesen "restkoerper" zusammen, und da hatten wir es: der typ hat doch echt nen hund zersaebelt!!! das fell war abgebrannt, die beine entfernt und der rest folgte in dem moment, als wir eintrafen...huu. das zu wissen, ist die eine sache, aber das dann wirklich "in live und farbe" vor einem zu haben, ist dann doch etwas anderes. in dem moment als wir das raetsel geloest hatten, ist uns auch das bellen der hunde aufgefallen, die zu dieser stunde besonders wild und laut gebellt und geheult haben. ob es etwas damit zu tun hatte weiss ich nicht, unheimlich war es aber schon...
ps: beim tubing hatte ich meine kamera nicht dabei. wenn die bilder mit der unterwasser-wegwerf-kamera etwas geworden sind, stelle ich diese noch rein.
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