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So weiter geht's, wir sind schon voll im Verzug...
In San Diego hatten wir das Glück, dass wir Susi und Denise kennen gelernt haben, die hatten nämlich ein Auto welches wir uns teilen konnten und waren natürlich auch sonst super! Waahhnsinn!!! Vielen Dank nochmals, war echt kuul mit euch!
Erstes Ziel war der Grand Canyon. Da dieser recht weit weg war, machten wir dies mit einem Zwischenstopp. Unterwegs besuchten wir noch eine Geisterstadt, wo früher Gold gefördert wurde und heute wieder aufgebaut wurde, sieht aus wie aus einem Western. Weiter ging es durch die Mojave Wüste. An der Touristeninformation empfiehl man uns die Nacht in Laughlin zu verbringen, bekannt als klein Las Vegas oder Vegas für die Alten. Das Wort klein ist echt schwierig zum einschätzen für uns hier in Amerika, es war doch schon sehr gross und wir bekamen einen guten Vorgeschmack auf Vegas. Das Gute ist dass die in Hotels mit Casinos das Geld damit verdienen und die Zimmer dafür unglaublich billig sind, Wir zahlten weniger wie 10.- pro Person für ein schönes Zimmer. Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Flagstaff, wo wir in einem Hostel untergebracht waren um die nächsten zwei Tage zum Grand Canyon zu fahren.
Etwas muss ich aber vorher noch loswerden. Susi wollte für ihren Vater ein traditionelles Bowie Messer kaufen, da dies nicht so einfach war, kamen wir in recht viele Waffengeschäfte und das ist echt krank hier. Ich kann die Faszination für Waffen noch verstehen, sogar die Begeisterung dafür nachvollziehen, aber das hier geht echt zu weit. Erstens hat es in jedem Kaff einen Waffenladen und da kann man Vollautomatische Sturmgewehre für 500$ kaufen, jeder trägt irgend eine Waffe bei sich und an den Geschäften stehen Sätze wie „Guns save lifes... So viele Idioten wie da im Wilden Westen hab ich noch selten gesehen....Unglaublich denen würde es echt gut tun mal aus ihrem Loch raus zu kommen und in die Welt rauszugehen.
Anyway, schieben wir das mal zur Seite und widmen uns dem Grand Canyon. „Biste gscheit" kommts von Denise, uns reicht ein „WOW"! Der ist echt Wahnsinn wen man ihn zum ersten Mal sieht und gehört nicht zu Unrecht zu den sieben Weltwundern. Riesig, der Colorado, der Fluss der durch den Canyon fliesst erscheint so klein wenn man von oben runter schaut. Bis zu 1800m tief geht es runter. Die nächsten zwei Tage verbrachten wir mit Wanderungen am Canyon und genossen die Natur bevor es in den menschlich und ökologischen Abgrund von Las Vegas ging.
Vor Las Vegas gab es jedoch noch einen kuren Zwischenhalt am Hoover Dam der auf der einen Seite Strom liefert und auf der anderen dem Colorado seinen Charakter nimmt und ihn in einen klaren braven Fluss verwandelt. Dem Hoover Dam hat Las Vegas auch sein Dasein zu verdanken, den nur wegen den Tausenden von Arbeitern die es für den Dam brauchte wurde aus der kleinen Wüstensiedlung die grosse Spielerstadt.
Las Vegas, der absolute Wahnsinn, mitten in der Wüste steht da etwas, dass so wenig dort hin gehört wie ein Kamel in die Antarktis, völliger Blödsinn, aber es hat etwas faszinierendes, anziehendes, nicht für jeden, aber für viele. Wir fuhren nachts dort rein und es sieht wirklich beeindruckend aus, diese Lichter, alles leuchtet da und bewegt sich. Wir liessen uns auf dieses Spiel ein und genossen drei Tage in einem Hotel direkt am Strip, die Hotels sind unter der Woche sehr günstig, am Wochenende steigen die Preise um das zehnfache. Mich hat erstaunt, das so viele ältere Leute hier sind, in den Casinos hat es fast nur alte. Und die spielen hier um Summen als gäbs kein Morgen unter 1000.- geht da nicht viel und die sind meistens schnell weg. Wir haben unser Glück ein paar Mal an einem Einarmigen Banditen versucht, aber beim Versuch ists dann auch geblieben J Am letzten Tag gingen wir noch auf den Stratosphere Tower von wo man einen super Ausblick hat über die Stadt, ausserdem gibt es zu oberst „Achterbahnen" die freihängend über dem Boden für einen gesteigerten Adrenalinspiegel sorgen. Einmal Las Vegas so zu erleben war gut, aber noch einmal muss ich es nicht haben. Da fühl ich mich wohler in der Natur der Nationalparks die wir in den nächsten Tagen besuchten und auch da hatten wir ein Erlebnis das unsere Adrenalinspiegel höher steigen liess wie jede Vegas Achterbahn, aber dazu mehr im nächsten Blog.....
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