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12.4.07
Den Vormittag hab ich damit verbracht endlich die Dafne fertig zu malen!!! Erfreut mit dem Resultat watschelte ich noch schnell zu einem Uhrengeschaeft fuer eine neue Batterie, und dann musste ich eh schon bald zum Bahnhof! Mit meinem Gepaeck ? ein kleiner Rolli, eine grosse Tasche, eine grosse Tuete (weil nix mehr in die Tasche passte), und mein Rucksack ? haette ich das zu Fuss nicht geschaft. Also nur um die Ecke zu Largo Argentina hab ich es doch noch geschaft (knapp!) und mit dem Taxi dann zu Termini.
Mit meinem Ticket in der Hand sass ich dann am Bahnsteig und der Zug kam erst so 10 Minuten bevor er abfahren sollte. Da es schon mehreren meiner Klassenkameraden passiert ist das sie ausserhalb des Zuges zu dem richtigen Wagon gingen und der dann die Tuer ihnen vor der Nase zu machte und wegfuhr, stieg ich eben gleich in den naechst besten Wagon. Meine Sitzplatznummer war 56? und da war es ja schon!
Nun, mein Gehirn muss wohl wegen dem schweren Gepaeck etwas ausgesetzt haben, denn natuerlich hat jeder Wagon seine Sitze separat nummariert da die Wagons umgedingstert werden nach bedarf! Also sass ich in Wagon 4 auf Platz 56, und als der Schaffner kam sagte er mir das ich aber in Wagon 8 sein soll. Und anscheinend ist das unbedingt wichtig, obwohl nur 5 Leute in dem ganzen Wagon sassen (und der war auch 2. Klasse). Umstaendlichst rafte ich mich auf, fing an mich den engen Gang entlang zu hiefen und fuehlte mich recht bloed. Im 5. Wagon war dann ein netter Mann der mir hielf ? er sollte naemlich im 6. sein. Am Ende des 6. Wagons war ich also wieder voll bepackt, und zum 8. erschien es mir unendlich weit! Also legte ich 2 Stuecke dort ab wo die Wagons separat ihre Gepaeckablage haben. Mit 2 Stuecken kam ich dann zu meinem richtigen Platz, legte sie dort ab, und holte die anderen 2.
Recht verschwitzt und im Kopf fluchend machte ich es mir in diesem halb-leeren Wagon bequem. So ein bloeder Beamter.
In Perugia angekommen wurde ich gleich von Omi und Gerti begruesst, und drausen wartete die Edith schon mit dem Auto. Mein Gepaeck reingeworfen suchten wir dann unseren Weg aus Perugia wieder heraus (nur zweimal mussten wir jemanden fragen, haha).
Unser erster stop war dann noch unten am Berg von Assisi, bei der Kirche S. Maria degli Angeli. Diese Kirche ist fantastisch haesslich, aber innen drin (immer noch haesslich) steht eine wunderschoene kleine Kapelle (kapelle del transito). Diese ist von dem 13. Jahrhundert und ist auf dem Standort wo Francisco gestorben ist. Das riesige Biest haben sie also gebaut um die Kleine zu schuetzen.
Weiter mit dem Auto den Berg hinauf blieben wir dann noch bei der Kirche S. Damiano von S. Chiara stehen. Die Fahrt ging durch Olivenbaumhaine und mit der spaet-nachmittaglichen Sonne sah alles wunderschoen aus.
Schnell in die Kirche hinein, denn sie wuerde in 15 Minuten zu machen, bewunderten wir den schlichten, steinernen Innenraum der Kirche. Dann wollten wir noch ihren Essraum sehen, aber da kam grad ein Moench hinab und sagte sie wuerden nun gleich schliessen. In meinem humpelten Italienisch fragte ich ihn wo denn der Essraum sei, und da zeigte er schon das wir ihm die Treppe hinauf folgen sollen. Er machte nun seine Runde zum Fenstern schliessen, und fuehrte uns so ueber den Balkon zum Innenhof, durch deren Schlafgemach und dann runter zu deren Essraum. Wo die S. Chiara immer sass stehen jetzt Orchiden. Alles war aus dunklen Holz, ohne weitere Verzierungen.
Von hier fuhren wir nun den Rest des Berges hinauf, in Assisi hinein zu unserem Hotel damit wir mein Gepaeck abladen konnten. Edith und ich fuhren das Auto noch zu seinem Parkplatz ausserhalb der Stadt, und spazierten zurueck zum Hotel. Dabei freuten wir uns ueber wie wunderschoen diese Stadt ist! Alles ist Bilderbuch-schoen angelegt; die Gebaeude sind alle aus den gleichen Materialien und kleben aneinander, Geranien haengen ueberall an den Waenden und von den Balkons. Zwischen den Haeusern sind kleine Treppen-Gassen die alle fast gleich aussehen, und begeistert knipste ich bei jeder ein Foto.
Um 19:30 Uhr traffen wir uns dann alle wieder um zu dem Ristorante Medioevo zum Abendessen zu gehen. Unser Portiere Christian hatte reservationen gemacht, und als wir ihn dann fragten wie man zu diesem Ristorante kommte mussten wir alle lachen den auch er hatte keine Ahnung wie! Er ist wohl noch neu hier und kommt eigentlich von Rom. Also rufte er das Ristorante an, und musste uns dann lachend gestehen das es circa 50 Meter von dem Hotel entfernt liegt.
Das haben wir dann auch leicht gefunden und unser Abendessen war vorzueglich! Als Anti-pasta bestellte ich die Huehnerpastete (die ganz lecker war), und dann meine Nudeln mit Wildschweinsauce waren vorzueglich! Schon da haette man mich gluecklich aus dem Ristorante rollen koennen, aber dann bestellten wir doch noch einen Nachtisch und das Glueck meines Magens war komplett. Einen Abendspaziergang haben wir dann nicht mehr so recht geschaft,
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