Profile
Blog
Photos
Videos
13.4.07
Um 7:30 Uhr weckte mich die Edith ganz lieb auf, und Freude jubelnd sprang ich aus dem Bett und war puenktlich um 8 Uhr unten beim Fruehstueck. Guter Witz, nicht? Das erstere ist war, das zweite ist gelogen. Wie eine Seekuh rollte ich im Bett herum und rafte mich dann doch noch auf, und wir kamen nur 20 Minuten zu spaet zum Fruehstueck.
Fuer heute hatten wir uns Assisi vorgenommen! Wir spazierten erst zu der Kirche S. Chiara, wo in einer Seitenkapelle das Kreuz haengt das mit Francisco gesprochen hat. Mit mir hat es zwar nicht gesprochen, aber es sieht sehr schoen aus. Natuerlich wollte ich dann noch ein paar Fotos machen (ohne Blitz, eh klar) und schon ist da ein dicker Depp der laut ?no photo!? ruft. Aha. Das musste er mir dann noch einmal sagen, aber dann hat die Edith genial die Gerti als Ablenkung zu ihm geschickt, sie hat ihn ganz tolle Fragen gestellt, und dabei haben wir geknipst.
Unten in deren Krypt war dann noch das Grab des heiligen Francisco. Dies haben sie aber irgendwann mal alles renoviert und die Atmosphaere war recht un-kryptisch und das Grab des heiligen Francisco war auch irgendwie ganz falsch.
Von hier aus wanderten wir durch die Stadt, freuten uns wie schoen alles heraus geputzt ist, und kamen dann zu der Kirche des S. Francesco. Erst sahen wir noch einen kleinen privat Garten, der wunderschoen war und drausen hing dann auch noch eine Kachel wo drauf stand ?Casea Perfetta Letizia.? Schoen richten all die Leute ihr zu Hause her! Dann gingen wir zuerst in die untere Kirche, wo unglaublich viele Frescos von Giotto und Ciamboe zu bewundern sind. Ich muss doch ehrlich gestehen das Ciamboe mir zuvor ein begriff war, aber jetzt weiss ich auch das der mal ganz toll gepinselt hat.
Amuesant war ein Fresco wo die liebe Maria mit ihrem Baby Jesus zeigt, und der Jesus (der aussah wie ein kleines altes Maennchen) ist dabei mit dem Zepter von einem heiligen (oder so) zu spielen. Nur das der Jesus wie ein verwoehnt Kind drein guckt und der Mann schaut ihn ganz mistrauisch und recht boese an.
Dann hinauf in die obere Kirche wo noch mehr frescos zu bewundern waren! Hier war ich dann recht begeistert von dem einen Fresco wo Francisco Saeule spielt damit die Kirche nicht umfaellt, und dann eines das ich eh nicht verstanden hab, denn da flieght er in Wagon gezogen von 2 Pferden ueber die Stadt. Aha. Aber lieb ist es! Und ueberhaupt weil es zuerst aussieht als ob es ein Pferd mit 8 Beinen ist. Am besten gefielen mir die Bank-Sitze von dem Chor, die alle aus Holz waren und unglaublich schoen verziert waren.
Und dann war ich mal wieder hungrig! Nicht das es noch nicht Zeit war zum essen, aber diese Wahnsinnsdudler erzaehlten mir wie eifrig sie gestern waren und dabei ganz aufs Mittagessen vergessen hatten. Das kommt mit mir nicht vor! Also spazierten wir eine Strasse entlang und fanden dann ein sehr schoenes Ristorante, sassen drausen und genossen unser gutes Esse. Ich zeichnete dabei ein bisschen, den nur 25 meter von unserem Plaetzchen war mal wieder ein Bogen (wohl frueher mal die Stadtmauer?) der mit den umstehenden Haeusern eine schoene Perspektive fuer mich machte.
Gut gestaerkt spazierten wir weiter, kauften noch ein paar Flaeschchen Wasser und machten uns auf den Weg den Berg hoch zu kommen um nun endlich die Rocca Maggiore zu besuchen. Die Treppengassen entlang fuselten wir an der Kirche S. Stefanie vorbei, die einen insbesonders schoenen Garten hat. Ganz lieb fand ich ihren Strebebogen (warum? Da muesst ihr wohl das Foto angucken!), und in der Kirche machte ich ein tolles Foto von einer Spinne im Fenster.
Nicht das wir uns dann direkt mit dem Weg vertan haetten, aber so ganz richtig war er auch nicht. Und dann fanden wir einen lieben Mann in seinem Garten der uns Auskunft gab, und schon ging es wieder steil bergauf und irgendwann sahen wir dann auch die Burg naeher kommen.
Endlich bei der Burg angekommen entschieden wir uns zuerst den einen Turm zu untersuchen, das uns erst in einen kleinen Innenhof fuehrte von wo aus ein paar Raeume abgingen. Die erste Tuer die wir uns aussuchten brachte uns dann gleich zu der Wendeltreppe die den Turm hinauf fuehrte ? und der sah von aussen eh nicht so hoch aus! Eisern stieg Omi die Treppe hinauf, laechelte kurz hoch erfreut fuer mein Foto, und dann waren wir dann oben. Der Wind ruinierte unsere schoenen Frisuren und die Aussicht war toll! 103 enge Wendeltreppenstufen spaeter waren wir wieder unten, fuselten noch durch die anderen Raeume und machten uns dann auf den Weg zur anderen Seite.
Hier fanden wir wieder eine Wendeltreppe die ich und Gerti hoch stapften, und dieser Turm war dann nicht so hoch wie der andere und zeigte eh die gleiche Aussicht. Naja. Danach machten sich Omi und Gerti es im Café bequem, waerend Edith und ich den 105 meter langen Tunnel in der Mauer entlang gingen um den zu dem achteckigen Turm zu kommen. Ueber den haben sie was besonderes gesagt ?. Was genau weiss ich nicht mehr (haha?). Der achteckige Turm ist auf einem viereckigen gebaut (oder so?) und das macht ihn besser zum verteidigen. Tja, macht nicht ganz recht Sinn fuer mich aber wurscht! Auf dem Turm huepften die Edith und ich wie bloed herum, bis dann endlich Gerti und Omi uns sahen und anfingen genauso verrueckt zurueck zu winken. Danach holte Edith ihr Handy heraus und wir haben zusammen den Vati angerufen, der sich bestimmt sehr ueber den Wind in seinem Ohr gefreut hat. Wir jubelten dann noch ueber die Aussicht ueber die schoenen Berge von Umbria, die Olivenbaumhaine, und natuerlich Assisi das wie ein perfektes Staedtchen am Huegel lag.
Den Weg zurueck durch den Tunnel machten Edith und ich dann laufend, als ob wir die Burg verteidigen wuerden? Wie da Maenner mit ihren Ruestungen durch gepasst haben kann ich mir nicht vorstellen, aber wir passten schon gut durch. Einen Meter breit war der bestimmt nicht, und alle 3 Meter (oder so) war dann eine kleine Schiess-scharte wo man eh nicht viel raus sah.
Alle zusammen spazierten wir den Berg wieder hinab, blieben noch bei der Kirche S. Rufino stehen (die aussen sehr schoen ist aber innen dumm renoviert), und kamen wieder zurueck beim Hotel an.
Ganz geschaft von diesem anstrengenden Tag machten wir dann ein Zimmer-Piknik. Das kleinen Seitentischchen schoen hergerichtet sassen wir bequam da und plauderten, waerend die Kameras ihre Bilder auf meinen Apfel ladeten.Â
- comments