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In der ersten Woche habe ich Harare einiges gesehen und kennengelernt. Hier ein kleiner Überblick:
1) Kirche
2) Farmarbeit
3) Behindertenprojekt TOSE
4) Behindertenprojekt L'Arche
5) Suburbs und Kunst
Kirche
Mit meiner Gastgeberin Margret bin ich zusammen zu einer typisch Afrikanischen Messe gegangen. Schon als wir den Raum mit den bunten Fenstern betreten haben, haben die Gemeindemitglieder ala König der Löwen in Shona (eine der Stammessprachen hier) gesungen mit Tamburin, Trommeln und Rasseln. Zu Beginn der Messe wurde gefragt ob Besucher da sind, also habe ich mich gemeldet und sollte mich kurz vorstellen. Dann wurde für mich geklatscht und kurz gesungen - wirklich abgefahren. Nach viel weiterem Gesang und gemeinsamen Sprechen und Beten gab es nach der Messe Tee und Brot und ganz viele nette Menschen, die mit mir gesprochen haben.
Farmarbeit
Am Montag ging es dann mit Beverly (meiner Organisatorin) und Martha (einer Studentin) ein Stück aus Harare raus zu einer Farm. Dort gruben bereits einige Männer Kartoffeln aus. Schnell ein buntes Tuch um die Beine gewickelt und einen Sonnenschutz auf den Kopf und auf ging es mit den anderen Frauen aufs Feld um die Kartoffeln einzusammeln und nach Größe zu sortieren. Es war unglaublich wie viel Kilo die Frau, die dort auch auf der Farm lebt auf dem Kopf tragen kann.
Hier waren auch zum ersten Mal Häuser oder vielmehr Hütten wie man sie sich auch in Afrika vorstellt. Kleine Hütten mit einer Feuerstelle als Küche und einer Toilette, die eigentlich nur ein Loch im Boden ist.
Nach langer Arbeit in der Sonne gab es dann eine Pause mit tatatada Kartoffeln. Das war unglaublich gut nach getaner Arbeit. Am Nachmittag war ich froh, dass wir fertig waren und ich bin in den wenigen Stunden schon unglaublich braun geworden, was aber primär an dem ganzen Dreck lag. Also war ich am Abend nach der Dusche schon wieder richtig weiß.
Behindertenprojekte TOSE
Um 8:30Uhr sollte ich abgeholt werden, aber nach afrikanischer Zeit kam Beverly erst eine Stunde später. An diesem Tag habe ich das Behindertenzentrum TOSE besucht mit den 42 Kindern, die die unterschiedlichsten Behinderungen haben. Am Vormittag habe ich gemeinsam mit den Pflegern mit den Kindern gespielt und sollte auch mit ihnen reden, was gar nicht so einfach war, weil diese zwar zugehört haben, allerdings nicht antworten konnte. Da ich nicht so genau wusste was ich erzählen sollte habe ich einfach Märchen erzählt. Auch bei der Fütterung konnte ich helfen. Am Nachmittag habe ich mit den Kindern High-Five geübt und die haben alle sehr viel gelächelt.
Insgesamt fand ich es beeindruckend wie lebensfroh die Kinder trotz ihren einfachen Lebensumständen sind.
Behindertenprojekt L'Arche
Auch hier haben behinderte Kinder zusammengewohnt, allerdings waren das nur 20 und diese konnten fast alle laufen und sich ganz normal unterhalten. In der Unterrichtsstunde haben sie Englisch gelernt und ich habe dann mit ihnen lesen geübt. Um 11Uhr gab es dann eine Dancing Lesson wo wir alle gemeinsam einen kleinen Tanz einstudiert haben - das hat unglaublich Spaß gemacht. Die Kinder haben angefangen Karten zu spielen und mich gefragt ob ich auch mitmachen möchte. Endlich wieder Karten spielen! Die Kinder waren alle sehr fasziniert von meiner weißen Hautfarbe und meinen Haaren. Dann haben wir noch ein paar Fotos gemacht und ich habe mich verabschiedet. Da hat mich ein kleines Mädchen in den Arm genommen und mir einen Kuss auf die Wange gedrückt. Das war ein wirklich schöner Tag.
Suburbs und Kunst
Zunächst ging es in 2 verschiedene Kunstgalerien, die sehr unterschiedliche Objekte gezeigt haben. Zum einen wie man aus Müll Kunst macht und natürlich auch Gemälde, die für 2000$ dort herumhingen. Die Skulpturen waren auch sehr beeindruckend.
Weiterging es dann zu den Suburbs also den ärmeren Gebieten. Dort war ein riesiger Markt, wo man so ziemlich alles bekommen konnte. Plötzlich wurde eine Frau mit Wasser überschüttet und dann mit Mehl. Das war ziemlich verwirrend, aber es war ihr Geburtstag und das machen die dann hier manchmal so. Gegen die Hitze gab es dann eine Art Wassereis, das man schmelzen lässt und dann trinkt. Die Gassen in dem Markt waren unglaublich eng und alles war ziemlich unübersichtlich, aber beeindruckend.
Zurück konnte ich erst noch in der Sonne liegen als dann von jetzt auf gleich ein Gewitter ausbrach.
Auch das ließ sich unbeschadet überstehen.
Morgen geht es dann nach Chitungwiza in das Art Centre. Hoffentlich ist es gut dort, denn schließlich bin ich einen Monat da.
- comments
Lorena Voll schön Laura, weiter so, du hast ja schon voll viel erlebt! Sei gedrückt bussi von der Pudertante ;)