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Unsere 2. Woche in der Metropole Peking…
Mittlerweile haben wir uns super eingelebt und fangen an diese Stadt sehr zu mögen. Tagsüber verbringen wir die sehr sonnigen Tage im Büro (oh man, wer hat eigentlich beschlossen, dass wir in unserem Urlaub arbeiten müssen ) wo wir weiterhin fleißig Englisch-Kurse geben und an Kalkulationen arbeiten. Wir haben jetzt beschlossen, nach der Arbeit immer nach Hause zu laufen – es ist einerseits schneller, da in dieser Stadt der Feierabendverkehr unerträglich ist, zweitens müssen wir uns dringend etwas bewegen (das viele Essen hat so seine Konsequenzen), drittens müssen wir so nicht müheselig versuchen den Taxifahrer zu erklären wo wir hin müssen mit unseren nicht vorhanden chinesisch Kenntnissen und auf diese Weise ist es auch möglich, mehr und intensiver die Stadt zu erleben. (kleine Anmerkung hierzu: Starbucks liegt auch zufälliger Weise auf dem Weg )
Abends sind wir dann meist in Restaurants, Bars oder im Einkaufszentrum anzutreffen In Sanlitun – einen Stadtbezirk mit zahlreichen Geschäften, Märkten, Bars, (Lese-)Cafés und Restaurant – verbringen wir mittlerweile mehr Zeit als im Apartment. Highlight der vergangenen Woche war sicher das Mittagessen mit einer deutschen Kollegin, die schon seit über 2 Jahren hier lebt und uns mit Insider-Tipps versorgte. Mit ihr waren wir in einem Dumbling Restaurant, welches wir aufgrund des netten Ambientes (einem Wohnzimmer ausgestattet mit ein paar Stühlen und Tischen, welches der Familie des Betriebes gehört), der sehr günstigen Preise, dem super leckeren Essen und einer englischen Speisekarte, gleich danach noch mehrfach besuchten. Dieser Laden wird sicher zu unserem Stammlokal - spätestens nächste Woche sind wir mit der Familie per du Also soweit das möglich ist mit unseren nicht vorhanden chinesisch Kenntnissen …
Das erste chinesische Bier haben wir auch probiert, meiner Meinung nach schmeckt es eher nach Wasser, aber die Nachwirkungen sind dann doch etwas intensiver als Wasser – oh oh oh – das erste Mal verkatert zur Arbeit – kein Spaß.
Freitag waren wir dann wieder mit einigen der anderen Praktikanten in der Tun-Bar, hier gibt es freien Eintritt und bis Mitternacht freie Getränke für die Mädels. Wenn man in Peking in solche Läden geht, trifft man eigentlich nur Europäer und Amerikaner. Das Clubbing hier erinnert irgendwie an Backpacken in Australien Ihr wisst sicher was ich damit meine …
Samstag ging es dann gegen Mittag zusammen mit Edward zum Brillenmarkt – dem Paradiese für Brillenträger. Hier gibt es auf einer Fläche, vergleichbar mit einer durchschnittlich großen Einkaufsmall in Deutschland, sehr sehr sehr sehr viele Optiker. Nachdem Jule sich schon im ersten Laden in ein Gestell verliebt hatte, fand dann auch Chrissy nach dem Aufprobieren von 1000 Brillen ihren Favoriten ( am Liebsten hätte sie an diesem Tag 50 Brillen erworben). Nach der Wahl des Gestells werden die Augen noch mal gecheckt, bevor man die fertig gestellte Brille dann nach 20-30 Minuten Wartezeit abholen kann. Jetzt das Faszinierende: die Brillen haben je umgerechnet ca. 25 Euro gekostet – in Deutschland zahlt man mindestens das 10fache!!! Beschluss nach dieser Aktion: vor Abflug werden wir hier wieder her kommen um uns eine Zweit-, Dritt- und vielleicht sogar Viert- Brille anfertigen zu lassen ...
Danach ging es weiter zum Temple of Heaven. Glücklicherweise hat es dann auch die Sonne durch den dichten Smog geschafft und wir konnten diese Attraktion bei sehr warmen 26 Grad im T-Shirt erleben. Die chinesische Kollegin von Edward, Vivien, hat uns hierher begleitet und mit Insiderwissen über die Geschichte und kulturellen Unterschiede aufgeklärt. Super gelaunt, störten wir uns dieses mal auch nicht daran, wieder zahlreiche Bilder mit Fremden machen zu müssen. Danach sind wir das erste Mal zum Yashow Markt – hier kann man „fast-originale“ Markenklamotten, CDs und DVDs erwerben. Nach dem Kauf von einigen Schnäppchen hat uns Vivien in ein traditionell-chinesisches sehr scharfes Restaurant eingeladen. Sehr lecker – hierher kommen wir sicher auch mindestens noch einmal zurück! Am späten Abend zurück, mussten natürlich die Filme ausprobiert werden bevor es am nächsten Morgen zum Sommerpalast gehen sollte. Ach ja, endlich haben wir unseren chinesischen Wein probiert – schmeckt gut, aber wir wissen nicht nach was (nix neues für uns seit wir in diesem Land sind) …
Im Sommerpalast mussten wir dann feststellen, dass wir erstmal keine Tempel mehr sehen wollen. Wie schön diese auch sind, sehen sie doch alle sehr identisch aus …
Nach einem 4h Rundgang bei warmen aber sehr vernebelten Wetter sind wir dann total ausgehungert erstmal japanisch Fastfood essen gegangen und danach wieder nach Sanlitun – shoppen natürlich. Wir finden gefallen am verhandeln (oh das ist wie ein Spiel) und müssen aufpassen, dass wir nicht mit Feilschen in den Original-Läden versehentlich anfangen… Das erste Mal hat es Jasmin (eine Mit-Praktikantin aus Deutschland, die seit mehr als sieben Monaten hier ist) vorgemacht. Die hat solange verhandelt, dass uns die Verkäuferin den Pulli am liebsten kostenlos gegeben hätte Faszinierend – wir hatten sogar nen bissl Mitleid mit der Verkäuferin anfangs, aber mussten dann feststellen, dass sie bei dem Preis von 8euro (von angeblichen 35euro) sicherlich immer noch ne Menge Umsatz gemacht hat …
Ach ja, was wir diese Woche noch feststellen mussten, ist, dass Kreditkarte in vielen Bereichen des Lebens noch ein absolutes Fremdwort ist … Beim Flugbuchen musste unsere Kollegin, die uns beim erwerben der Tickets helfen sollte, weil die Seite nur auf Chinesisch ist, das Geld für uns durch Überweisen vorschießen, weil eine Zahlung mit Visa, Amex und Co. einfach nicht möglich ist … ganz schön blöd.
Aber nur so kommen wir kostengünstigsten Ende November nach Xi’an und Guilin …
Heute ist Montag und wir haben das tollste Wetter – da es gestern Abend leicht geregnet hatte (das erste Mal seit wir hier sind) und dadurch der Staub, der normalerweise in der Luft liegt weggespült wurde, kann man heute soooo weit schauen. Ein sehr seltener, sehr cooler Ausblick aus dem 18. Stock des Siemens Tower … Mmh eigentlich ideal für Sightseeing …
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