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So langsam werden wir echt faul, was das Verfassen von Blog-Einträgen angeht …
Aber endlich mal wieder ein Up-Date!
Die letzten Wochenenden waren wir immer außerhalb Pekings unterwegs - China erkunden und unter der Woche gut beschäftigt mit Aktivitäten in der Hauptstadt.
Fangen wir mal mit dem Wochenende vor 3 Wochen an (14.-15.10): Freitag nach der Arbeit waren wir mit unserm Kollegen Will in HouHai unterwegs - eine der Partymeilen in Peking. Total überteuert, viel zu laute und nicht unbedingt gute Lifemusik haben uns allerdings nicht von dieser Barlandschaft überzeugt. Im Anschluss sind wir dann wieder nach Sanlitun um noch etwas das Tanzbein zuschwingen - aber dieses Mal nicht in der Tun-Bar sondern im Alfa - einer echt tollen Location in der gerade eine 80er Jahre Party zu Gange war. Samstag nach dem Ausschlafen (Interpretation Jule ;) ) bzw. frühen Wecken (Interpretation Chrissy ;) ) ging es dann mit dem Schnellzug nach Tianjin. Diese Stadt ist gerade mal eine halbe Stunde im ICE mit 300 km/h erreichbar. Es ist eine sehr moderne neue Metropole mit einer sehr sehenswerten Altstadt und einen Viertel mit sehr westlichen Villen aus der Kolonialzeit. Allerdings war es verdammt kalt an diesem Tag, sodass wir nach ner schnellen Sightseeingtour und natürlich intensiven Shopping (oh wie sollte es auch anders bei uns Beiden sein) schnell wieder den Zug zurück nach Peking genommen haben. Am Sonntag hat uns dann Ivy (eine chinesische Freundin) zum Mittag eingeladen. Sie hat sich soooo extrem viel Mühe gemacht für uns chinesisch zu kochen - sehr sehr lecker! Abends ging es dann natürlich wieder zum Essen ;) nach nen schnellen Besuch des Yashows (Shopping-Markt) haben wir zusammen mit unserm Kollegen Li richtig scharf gegessen in einen unserer Lieblingsrestaurants in Sanlitun. Unter der Woche haben wir dann Ivy und ihren Freund zu uns zum Burritos machen und essen eingeladen. Das war super lustig - die Beiden essen sehr sehr selten westliches Essen und da haben wir uns zum Ziel gesetzt, ihnen die leckeren Dinge aus Europa und Amerika zu zeigen. Das nächste Mal wollen wir Pizza machen ;)
Ach ja, unsere Aktion selber etwas in diesem Land zu kochen, ist nicht für alle so genehm gewesen - nach dem Vernichten der vielen Reste am folgenden Tag, ging es Jule gar nicht so toll - das Hühnchen war wohl nicht mehr so gut und sie hat sich einen ganzen Tag mit den Nebenwirkungen herum quälen müssen. (Hätte sie mal besser auf Chrissy gehört und lieber vegetarisch gegessen :P )
Am Freitag (20.11) ging es dann endlich nach Guilin. Hierauf haben wir uns schon seit Wochen gefreut. Alle meinten, dass dies eine der schönsten Ecken des Landes sei und wir können dies jetzt auch nur bestätigen. Am Samstag in den frühen Morgenstunden um 2 Uhr gelandet ging es dann nach nur 3 h Schlaf auf dem Li-River im Boot in Richtung Süden. Wir haben uns für die erheblich günstigere chinesische Tour entschieden - also für einen sehr chaotischen Ablauf und für unsere Verhältnisse eher zu extremen chinesischen Essen ;) Die Tour endete in Yashaou einen super schönen Ort ca. 45 Minuten von Guilin. Zwar ist es super touristisch und westlich aber aufgrund der Nebensaison nicht ganz so überlaufen. Zurück in Guilin haben wir dann den Nachtmarkt besucht und alle möglichen typischen Gerichte probiert - sehr sehr lecker - auch hier kann man also gut essen!
Am Sonntag sind wir dann zu den Reisfeldern gefahren. Da diese etwas außerhalb liegen und ein Besuch mit öffentlichen Verkehrsmittel innerhalb eines Tages kaum zu schaffen ist, haben wir uns für so ne Touri-Tour entschieden. Dieses Mal für die Internationale Variante … Mmh der Guide war zwar super lieb, aber bis auf die Zahlen um den sehr eng gestrickten Plan durchziehen zu können, konnte sie nicht wirklich viel englisch ;) Auch wenn uns das viel zu laut eingestellte Mikro in welches den ganzen Tag kontinuierlich chinesisch gebrüllt wurde, der Fahrstil des Busfahrers, der wirklich noch nie etwas von Schalten gehört hat und auch die vielen Verkaufsaktionen während des ganzen Tages sehr nervten, überzeugte uns der Trip dann beim Anblick der Terrassen und überwältigten Natur sehr. Unglaublich was die Chinesen hier über die Jahre aufgebaut haben - Reisterrassen über Kilometer hoch in den Bergen. Am Abend waren wir dann in den Bars anzutreffen - hier haben wir dann auch unseren persönlichen Tourguide für den nächsten Tag getroffen. Julia, eine Guilinerin, die wir beim Cocktailtrinken kennenlernten und mit uns am nächsten Tag bei unserer geplanten Fahrradtour begleiten wollte. Zusammen mit ihr ging es dann am nächsten Morgen auf Fahrrädern mit kaputten Bremsen, sehr platten Reifen, wackligen Pedalen, etc. zu den Tropfsteinhöhlen. Diese sind echt super schön, aber durch den Tourismus viel zu sehr verändert und dadurch wurde das natürliche sehr zerstört - viel zu bunt beleuchtet, unnatürliche Lightshows, Seifenblasen, etc. … Nach über 2 h auf den katastrophalen Rädern entschieden wir uns dann doch zu laufen. Den Elephant-Park wollten wir ja noch sehen und auch den 7-Star-Park. Am Ende haben wir dann noch die bekannten Reisnudeln gegessen bevor es zurück im Flieger nach Peking ging. Ein sehr schönes langes Wochenende. (Sicher auch durch die sehr warmen und angenehmen 20°C)
Unter der Woche stand dann Sushi-Essen und Indoor-Climbing auf dem Plan … Sehr sehr nette Abendbeschäftigungen, die auch dazu beitrugen, dass die 4-Tage-Woche schnell vorbei ging und wir dann am Freitag schon wieder im Flieger, diese mal nach Xi'an, saßen (naja nicht zu schnell - der Flug hatte 2 h Verspätung). Dort angekommen haben wir dann gleich mal die Hostel-Bar ausgecheckt, in welcher wir ne Menge netter Rucksackreisender kennen lernten. Highlight für Chrissy waren nicht die Terrakotta Krieger oder so, sondern Dairy Queen - das beste amerikanische Fastfood Restaurant, welches sie seit über 8 Jahren nicht mehr besuchte ;)
Also Samstag standen dann erstmal die Krieger auf dem Plan. Bei frostigen Wetter machte sich unsere sehr lustige Gruppe (5 Amerikaner, 1 Inder, 2 Argentinier, 1 Australier der in Kanada lebt und wir zwei Deutschen) auf zu den Ausgrabungsstätten: einfach überwältigten! Abends erkundigten wir dann das Muslimische Viertel der Stadt - hier haben wir alles probiert, was halbwegs essbar aussah ;) und natürlich gab es Eiscreme in DQ ;) Danach ging es dann wieder in die sehr nette Bar im Hostel, wo wir wieder sehr nette Bekanntschaften machten und den Tag mit ein paar Cocktails ausklingen ließen. Ach ja, Chrissy wurde hier gleich mal nen Heiratsantrag gemacht - aber irgendwie schaffte sie es dann doch, sich geschickt aus der Situation zu retten und wird denn eigentlich doch sehr netten Amerikaner nicht heiraten :P (der Verlobungsring, den eine Französin mal eben gesponsert hat, hat sie dann doch nicht so ganz überzeugt ;) )
Auch hier machten wir wieder das ein oder andere Bild mit Chinesen und schon wieder wurde uns sehr oft gesagt, wie schön wir sein und auch wurden unsere Haare wieder angefasst und unsere Augen begutachtet… also überall das gleiche, selbst in den Touristenorten. Am Sonntag haben wir den Tag mit einem westlichen Frühstück beginnen lassen bevor wir uns nen bekannten Tempel anschauten, erneut das Muslimische Viertel aufsuchten und die größte chinesische Moschee besuchten (die dann doch eher wie ein normaler chinesischer Tempel aussah). Aus dieser sind wir dann aber doch relativ schnell wieder geflüchtet, da wir den Anblick der toten Tiere, die an diesem Tag geopfert wurden dann doch nicht ertrugen. Am Nachmittag radelten wir dann auf der Stadtmauer. Ob nun das Tandemfahren oder der Ausblick besser waren - darüber lässt sich streiten :P Jedenfalls hat es sehr viel Spaß gemacht. Gegen 17 Uhr mussten wir dann jedoch wieder los Richtung Flughafen…davor wurde aber noch mal ein schneller Zwischenstopp bei Dairy Queen eingelegt…5°C Außentemperatur hielten uns nicht davon ab noch schnell ein Eis zu essen ;) Gegen 23 Uhr kamen wir nach einem sehr aufregenden Wochenende völlig kaputt wieder im Star City an.
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