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Death Road
Eigentlich dachten wir, dass wir im Hostal vor der Fahrradtour noch frühstücken konnten, doch wir hatten uns um 30 Minuten vertan und so mussten wir uns schnell vor der Abfahrt auf der Straße versorgen.Wir holten schnell Wasser und Kekse und schon saß unser Trupp in einem Van und düsten in Richtung Ausgangspunkt für die Fahrradtour.Es kamen noch eine Frau aus holland und ein Mann aus Australien dazu. An einem kleinen Zwischenstopp konnte man dan zuckersüßen Kaffee, Obst und Backwaren kaufen. Herrliche Berge, Alpacas und ein schöner See hießen uns am Ausgangspunkt willkommen. Hier erhielten alle, auch zahlreiche andere Anbieter starteten hier ihre Tour, ihre Ausstattung (Helm, Handschuh, Knieschützer) und die Einweisung. Etwas ungewohnt war es schon auf den Fahrrädern, aber nach ein paar Runden hatte man den Dreh heraus und es ging für die ersten 20 Minuten ertmal die Asphaltstraße hinunter. Im rasanten Tempo ging es bergab. Ines und ich waren die langsamsten. Ich musste mich zwar auch erstmal einfahren, aber später tukkerte ich immer hinterher. Ich glaube mit meinem Gewicht konnte ich einfach nicht so eine hohe Geschwindigkeit aufbauen. Nunja so konnte ich wenigstens die Landschaft bewundern die an uns vorbeiflog. Gewaltige Berge, grün bewachsene, kleine Schluchten und kleine Raubvögel, die einen manchmal für ein Stück begeleiteten. Wir passierten den ersten Stopp und stiegen für ein kurzes Stück bergauf wieder in den Wagen. Nun ging es zur unbefestigten 'Todesstraße', die sich an steilen Schluchten und Abhängen entlang schlängelte. Auf dem steinigen gholper sah das Radfahren wieder ganz anders aus. Die Jungs schossen voran und die Arme ratterten auf dem Lenker, man wich Schlaglöchern und Unebenheiten aus, wir durchquerten kleine Flussläufe und kamen langsam in die tropischen Tiefen. Bei kleinen Pausen erhielten wir Snacks und Getränke, zusätzlich wurden vom Team Fotos und Videos gemacht.Ich freute mich dann immer, wenn es auch mal ein Stück grade oder bergauf ging, jedoch hatte man dann bei einer Höhe von immernoch ca. 3 – 4000 m schnell keine Puste mehr. Am Endpunkt waren wir alle glücklich und kaputt, immerhin hatten wir ca. 62Km zurückgelegt. Nun ging es in ein Hotel zum duschen und mittagessen. Nach dem Essen ging es die Fahrradstraße wieder zurück, und so hoppelten wir ca. 3 Std. Zurück nach La Paz. Wir verabredeten uns für abends in unserer Hostalbar und Ines und ich bewältigten vorher noch die Mission 'Päckchen', da die Post bis 20:00 uhr geöffnet hatte. Es war alles nicht so einfach wie gedacht, da die gute Frau unser Päckchen umpacken wollte und dann überhaupt nichts mehr hineingepasst hat, aber nach unserem erneuten Superpacksystem konnten wir es endlich losschicken. Wir hatten einen netten Abend in der Bar und freuten uns schon auf die Wüstentour mit der Truppe.
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