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La Paz
Wir quetschten uns also in die letzte Reihe, in der schon 3 Jungs saßen und fuhren am See entlang in Richtung La Paz. Die 3 hatten sich bei einer Tour in Peru kennengelernt und kamen aus Österreich, der Schweiz und aus Holland. Wir hatten auf der Fahrt eine Menge Spass, besonders als alle aussteigen mussten, da der Bus mit einer Fähre zum anderen Ufer übersetzten musste. Der Bus fuhr also alleine auf einer Fähre, die mit einem einfachen Motor gesteuert wurde und wir mussten alle ein Ticket lösen und mit einem kleinen Boot übersetzten. Nach kurzer Wartezeit am anderen Ufer konnten wir dann aber alle wieder einsteigen und weiterfahren. Langsam kamne wir LaPaz näher, es wurden immer mehr Häuser, die erst alle noch sehr einfach und wie üblich aus Lehm warenund später dann den typischen leicht schäbigen Stadthäusern und Wohnungen wichen. Der Bus bog ab und steuerte nun ins Tal von La Paz. Ein gewaltiger Kessel, voll mit Häusern und Gebäuden lag unter uns. Die Einfahrt war beeindruckend. In einer Seitenstrasse der Innenstadt, zahlreiche Strassenstände säumten die Fußwege, Souvenirshops und Hostals reihten sich aneinander, wurden wir hinausgelassen. Die Jungs wollten ins “Wild Rover” ein Partyhostal, wir hatten uns ja mit Mojo in einem anderen verabredete. Da standen wir mal wieder auf den Großstadtstraßen, mitten im Trubel zwischen hupenden Autos, Obst und Menschen. Zum Glück war das Hostal nicht weit entfernt und wir konnten das Stückchen laufen. Ich war von der Innenstadt entäuscht, alles hektisch, laut und durcheinander, keine schönen Häuser oder Plätze. Wir zogen erst mal ins Hostal und machten uns auf die Suche nach etwas essbarem. Wir kamen an der Strasse des Hexenmarktes vorbei. Hier wurden nicht nur Souvenirs in bunten Farben verkauft, sondern auch getrocknete Lamaföten, Kräuter und allerlei anderes. Wir freundeten uns langsam mit der Stadt an, wobei Lima bis jetzt immer noch auf Platz 1. steht.
Am 2. Tag spazierten wir fast ganz La Paz ab, wir waren glaube ich ca. 5 Std. Unterwegs und schauten uns andere Hostals an, wir wollten umziehen, holten Tourangebote ein, stöberten in den Geschäften, machten Fotos und fanden einen sehr schönen Platz, an dem wir Pause machten. Hier wurde gerade ein kleiner Film gedreht über einen Schuhputzjungen. Wir umstehenden, bzw. Sitzenden amüsierten uns köstlich. Das Kamerateam, 2 Männer, hatten einen der vermummten Schuhputzjungen angesprochen und baten ihn ein paar Runden über den Platz zu gehen und Leute anzusprechen. Also drehte der Junge seine Runden über den vollen Platz, allerdings ohne Erfolg. Also mussten die Kameraleute noch einen Statist dazuholen, der sich dann die Schuhe von ihm putzen lies und dafür auch noch Geld bekam.
Beim Frühstück am nächsten Morgen trafen wir auf die Jungs vom Bus. Nach einem kurzen Austausch der weiteren Pläne und Vorhaben entschlossen wir uns gemeinsam die Wüstentour ab Uyuni zu machen. Da sie bereits für morgen die Fahrradtour auf der Deathroad gebucht hatten und wir diese eigentlich auch gerne machen wollten, schlossen wir uns auch hier an. Wir hatten zwar eine andere Agentur im Auge, die hatte jedoch den ganzen Tag geschlossen. Wir buchten in einem kleinen Büro mit deutschen Inhaber, der leider so eine anstrengende und laute Stimme hatte und seine arme Kollegin andauernd unterbrach, so dass wir froh waren, als wir endlich draussen waren. Das einzig Gute war, er hatte ein Päckchen für uns gehabt und wir hofften hier nun alles unterbringen zu können. Wir hatten schließlich noch fleißig Souvenirs gekauft und wollten diese mit nach Hause schicken. Es ist aber auch zu blöd, dass man im Rucksck nicht alles mitnehmen kann. Wir trafen uns zum Abendessen mit den Jungs wieder und landeten in einem art Grillrestaurant.
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