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HOLA Chicos
Viele denken, "die spinnen doch" wer geht schon in der Nebensaison mitten in den Winter rein nach Patagonien. Aber das Wetter und die Kälte bestraft nicht nur, wir haben wunderschöne Tage, wir sehen zwar keine Pingus mehr (heul!), dafür Guanacos, Kondoren, Delfine, Seehunde und Flamingos……aber alles schön der Reihe nach.
Die Reise in den kalten Süden startet in Santiago, wo wir zuerst einmal Marina, die uns für 3 Wochen begleitet, willkommen heissen. Wir sind nur kurz in der Hauptstadt von Chile, darum hängen wir uns an eine Stadttour an und geniessen wunderbar herrlichen Fisch und Crevetten am Mercado und Monika kriegt ein Eis das Beste in Santiago, yammie.
Mit dem Bus geht's nach Pucon, einer kleinen Stadt die auch bei uns in den Bergen sein könnte, ausser das der Schneebedeckte Berg ein immer noch aktiver Vulkan ist. Wir kriegen ein bisschen Heimweh, so viel Holzhüttchen, kleine Kaffees und rundherum die schneebedeckten Anden. Monika adoptiert mal wieder alle Strassenhunde, die, man glaubt es kaum, wahnsinnig gesund und fit sind, irgendwie gehören sie niemandem und doch allen. Marina und Monika machen mit einem Mapuche (überlebender Stamm von Chile) eine Rösslitour in die Berge und durchgefroren wärmen wir uns am Abend am Cheminée im Hostel wieder auf.
Bevor wir nach Puerto Montt fahren machen wir einen Zwischenstopp in Puerto Varras, ein etwas schönerer Vorort vor Puerto Montt, wo wir ein Resti finden das Fondue serviert, dass wir uns natürlich gleich zu Gemüte führen. Da wir jetzt schon fast einfrieren, decken wir uns noch reichlich mit Al Paca Klamotten und Schafpontschos ein.
Am nächsten Tag geht's dann endlich auf die Navimag, unsere Backpacker Kreuzfahrt . Ein umgebautes Frachtschiff, das uns 3 Tage lang von Puerto Montt nach Puerto Natales fährt, da treffen wir auf David, einen Engländer der uns die nächsten Wochen begleitet.
Leider haben wir ein bisschen Pech mit dem Wetter und die Nacht auf dem offenen Meer ist so unruhig das wir uns in unserer Koje, vollgestopft mit Antikotztabletten, verziehen
Am nächsten Tag werden wir dafür mit schönster Aussicht belohnt und Delfine und Seehunde schwimmen mit uns mit. Die patagonische Fjordlandschaft ist wunderschön.
Von Puerto Natales aus machen wir einen Tagesausflug in den "Torres del Paine", einen der schönsten Nationalparks Südamerikas http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalpark_Torres_del_Paine. Am morgen geht's frustriert mit Regen los und abends kommen wir mit dem schönsten Sonnenuntergang zufrieden wieder zurück. Die Landschaft ist unglaublich faszinierend, auch wenn ein Vollidiot mal wieder 1/3 des Parkes abgefackelt hat (wegen oft starkem Wind ist offenes Feuer nicht erlaubt und er wollte ja nur das Klopapier verbrennen!!!). Wir sehen wilde Guanacos, Pferde und kreisende Kondoren, der grösste Vogel der Welt.
Wir wissen nun woher der Ausspruch "Pampas" kommt. 4h fahren wir von Chile nach Argentinien durch unweiten von nichts, eben La Pampa! Patrick freut sich wie ein kleines Kind endlich wieder in Argentinien zu sein, im Herzen sein zweites zu Hause. El Calafate, unser erster Stopp, ist aber auch ultraschön. Wieder so ein kleines Städtchen mit Holzhäusern und Schneebergen. Von da geht's endlich zum langerwarteten Perito Moreno. Zuerst per Schiffstour zu den verschiedenen Gletscher (Spegazzini, Upsala+P.Moreno) an riesigen schwimmenden Eisbrocken vorbei und dann noch auf einer kurzen Trekkingtour auf dem P.Moreno selber. Wir sind fasziniert und man glaubt es kaum wenn man nicht selbst davor steht. Da der Gletscher noch immer wächst, krachst und grollts wie lautes Donnern durch die 250m2 Eisfläche und es brechen tosend immer wieder riesige Eisstücke in den Lago Argentino. Man kann einfach nur stundenlang dastehen und staunen. Abends gönnen wir uns hungrig eines von vielen folgenden Bife de Chorizo, dem besten Rindfleisch der Welt. Wir sind im Fleischhimmel angekommen
Per Flugi geht's dann ans sogenannte Ende der Welt. Ushuaia. http://de.wikipedia.org/wiki/Ushuaia
Alles scheint wie ausgestorben, so leer sind die Strassen und alle Backpacker finden sich im einzigen Hostel das noch offen ist ein. Nachdem Monika dann 2 Tage mit starker Erkältung das Bett gehütet hat geht's natürlich noch in den "Tierro del Fuego" Nationalpark. Da es über Nacht geschneit hat zeigt sich die Landschaft von der Märchenhaftesten Seite. Mit dem Zügli "Tren del fin del Mundo" fahren wir durch die wunderschöne Landschaft, einfach bezaubernd. http://www.trendelfindelmundo.com.ar/inicio.php
Natürlich holen wir uns auch den Passstempel vom Ende der Welt und gönnen uns für 20 CHF ein Fleischgrill à discretion, def. nichts für
Vegetarier
Patagonien hat uns umgehauen und wir wollen unbedingt nochmals zurück, Monika vor allem wegen den Pinguinen, die ab März auf Reisen sind aber vorallem natürlich um die Landschaft im Frühling zu erkunden.
Nun geht's weiter nach Buenos Aires, der Stadt des Tangos.
Nos vemos
Mo&Pa
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