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Hello everybody –
keine Angst ich schreibe nicht in Englisch! Wobei mir das vom vielen Englisch sprechen hier wahrscheinlich einfacher fallen wuerde.
Nun, Moni und ich haben uns der Einfachheit halber einen kleinen Minidell (Baby-Laptop) guenstig angeschafft. Die ewige Suche nach einem guten Internet-Caffee mit funktionierendem Compi ist nun vorbei. Die meisten Hotels und auch Guesthouses bieten hier kostenloses WIFI an. So kann ich den Blog nun wieder einfacher updaten.
Tag 29-33/ Kanchananburi – nicht Chanthaburi ;-)
Phetchaburi haben wir mit dem 2. Klass Bus – wir waren wieder die einzigen Touris - verlassen. Fuer einmal war keine englisch sprechende Hilfe am Busbahnhof fuer die lokalen Busse zur Verfuegung. Trotzdem haben wir es dank Lonely Planet geschafft, den richtigen Bus Richtung Kanchanaburi zu erwischen. Das Hotel in Kanchananburi hatte ich wohlweislich bereits im Voraus gebucht, da solche fahrten mit den lokalen Bussen zeitmaessig nicht einzuschaetzen sind. Nun ja, der Bus ist also schon mal mit einer Stunde Verspaetung losgefahren. In Ratchaburi haben sie uns dann wieder an einem lokalen Busstop freundlich vor die Tuere gesetzt. Wann der naechste Bus kommt, und wie er ausschaut wussten wir nicht. Zumindest hatte es auch ein paar Thais welche mit uns auf diesen Bus warteten. Wir hatten ja bis dato gute Erfahrungen mit den lokalen Bussen gemacht. Nachdem wir also weitere 40 Minuten gewartet haben und uns unzaehlige Busse passiert haben, fuhr ein Bus heran bei welchem der Busbegleiter mit scharfem Kennerblick die zwei einzigen Touris – naemlich uns erspaehte – und uns gleich Kanchananburi entgegenschrie. Wir also die zwei grossen Rucksaecke geschultert und eingestiegen. Wobei der Busbegleiter gleich noch eine lokale Marktfrau mitsamt ihrem ganzen Kohlgemuese fuer uns umplazierte hatte. Nach zwei weiteren Stunden und unzaehligen Haltestellen bemerke ich auf einmal dass der Busbegleiter alle Thais befragt wohin sie denn wollen – das habe ich zumindest aus den Gespraechen und den entsprechenden Gesten interpretiert. 30 Minuten spaeter standen wir wieder auf der Strasse – freundlicherweise haben wir noch einen Teil des Fahrpreises zurueckerstattet bekommen. Der Busbegleiter hat uns dann erklaert welche Busnummer wir nach Kanchanaburi nehmen muessen. Dieser hat uns dann direkt zu dem Busbahnhof gebracht. Mittlerweile waren wir nun ueber 6 Stunden unterwegs. Fuer eine Strecke von ca. 160 km, versteht sich.
Im Busbahnhof haben wir dann einen Tuktukfahrer gesucht welcher uns, zum bereits vorausgebuchten Resort fahren soll. Leider kannten die meisten Tuktukfahrer das Hotel sowie die Adresse nicht. Ich also schnell bei der lokalen Toursitenpolizei um Hilfe nachgefragt; und diese haben nach einem kurzem Telefongespraechen einen Tuktukfahrer angewiesen, wo denn das Hotel zu finden waere….Ich kuerze hier etwas ab. Nach weiteren 60 Minuten Irrfahrt durch saemtliche Feldwege von Kanchanaburi habe ich dann finally den Tutktukfahrer gebeten uns einfach in ein grosses Resort zu fahren welches in der Naehe war. Dort habe ich an der Rezeption auf dem Gaestecomputer der Rezeptionistin und dem Tuktukfahrer die Webseite des Hotel gezeigt. Mit einem amuesierten Thailaecheln im Gesicht wurde ich von der freundlichen Rezeptionistin darauf hingewiesen, dass unser gesuchtes Hotel im ca. 500km weit entfernten Chanthaburi liegt, sie uns aber fuer die eine Nacht gerne ein Zimmer vermieten wuerden. Nachher waeren sie leider auch ausgebucht. Da das Hotel einen guten Eindruck machte, und wir nach dieser langen Anreise keine Lust mehr hatten etwas zu suchen, haben wir natuerlich dankend angenommen.
Ich habe dann spaeter die Rezeptionistin gleich gebeten uns eine Bleibe fuer den darauf folgenden Samstag zu suchen. Dies war jedoch aeusserst schwierig da in Kanchananburi am Wochenende – wegen der River Kwai Bruecke und der Naehe zu Bangkok- immer die Hoelle los ist. Es hatte nur noch ein Hotel ein Zimmer fuer uns. Am naechsten Tag haben wir dann auch gesehen, warum dieses Hotel als einziges noch Platz hatte. Die Details erspare ich euch, aber sehr romantisch war es nicht. Wir haben dann etwas unfroehlich eingecheckt, ein Scooter gemietet und uns gleich die Stadt sowie die beruehmte River Kwai Bruecke angeschaut.
Gluecklicherweise habe ich bereis im Voraus fuer die Tage 3 bis 6 – diesmal aber im richtigen Ort – ein Zimmer in einem herzigen kleinen Guesthouse direct am River Kwai gebucht. So konnten wir anderntags wieder von der Bruchbude in eine schoene Bleibe zuegeln. Ein kleines Detail noch, das Guesthouse war um die haelfte billiger als die Bretterbude in dem altersschwachen Hotel. Bateshotel aus Psycho waere kuschliger gewesen. Die Zuegelaktion – Distanz ca. 5 Kilometer haben wir mit unserem Scooter und den zwei Riesenrucksaecken in einem Mal durchgezogen. Wir hatten damit ja bereits Erfahrung damit in Ao Leuk gemacht. Und in Thailand faellt das ja nicht auf.
Am naechten Tag haben wir dann das Highlight unserer Kanchanaburi Reise besichtigt; den Tigertempel. Von diesem haben wir bereits eine Reportage im Fernsehen in der Schweiz gesehen. Im Tempel pflegen die Moenche verletzte Tiere; und mit dem Laufe der Zeit haben sich neben Hirschen, Wildschweinen, Wasserbueffel und allen anderen Arten von Tieren eben auch die Tiger ein Stelldichein gegeben. Diese sind nun die Hauptattraktion und bringen das noetige Kleingeld ein. Der Eintritt von 500 THB ist zwar fuer Thailand ziemlich hoch, dient aber einem guten Zweck und man sieht auch das das Geld wieder gut in die Unterbringung und Verpflegung der Tiere investiert wird. Die Fotos von uns mit den Tigern findet ihr auf dem Blog.
Fuer den darauf folgenden Tag, den 23. unserer Reise haben wir wieder einen gemuetlichen Touri-Ausflug mit folgenden Highlights gebucht:
1. Einen Wasserfall – ca. 15 Meter hoch und weil gerade Trockenzeit war kaum warnehmbar
2. Hellfire Pass – hier wurden tausende Allierte Kriegsgefangene durch die Japaner dem Bau einer Eisenbahn geopfert
3. Bamboo Rafting – ihr koennt die Fotos in der Gallerie bewundern
4. Elefant Riding – fuer einmal gut behandelte Elefanten, welche nicht mit Metallstoecken geschlagen wurden
5. 1 Eisenbahnfahrt auf einer Teilstrecke der bekannten River Kwai Strecke
6. Sowie die bekannte River Kwai Bruecke – das haben wir dann ausgelassen, da wir das bereit gesehen haben
Tag 34 und 35/ Ayutthaya
Nach der Erfahrung mit den lokalen Bussen haben wir uns mal wieder die Touristenversion: Minivan mit Klimaanlage, geleistet. Der Fahrer hat uns direkt in unser Guesthouse nach Ayutthaya gefahren. Am Abend haben wir dann das zweite Mal in Thailand gesuendigt und uns Bruschetta und Pizza gegoennt. (bei Da Ivo vom Comersee) Zwei drei Drinks und ab ins Bett. Ayutthaya eine ehemalige Haustadt des alten Thaireiches ist voll von Tempeln und Ruinen. Dies ist auch der Grund warum wir unbedingt in Ayutthaya halt machen wollten. Unsere Idee war es die Tempelruinen so wie es die meisten Touristen hier tun, mit dem Fahrad zu besichtigen. Auf dem Weg zum Fahrradverleih hat uns jedoch ein sehr freundlicher und geschaeftstuechtiger Tuktukfahrer davon ueberzeugen koennen, das dies angesichts der grossen Hitze, der weiten Distanzen und seines kleinen Geldbeutels ein dumme Idee waere. Er hat dazu genau zwei Minuten gebraucht. Am Abend haben wir dann eine Nightsafari um die beleuchteten Ruinen gebucht. Bei diesem gemuetlichen Ausflug haben wir gemeinsam mit den in Moskitos, viele der bereits am Tage besuchten Tempel und Ruinen in wunderschoener Beleuchtung nochmals von aussen bewundern koennen. Mit von der Partie waren auch David und Charly zwei nette Jungs aus England und Neuseeland. Dave und Charly hatten sich eine 3 taegige Jungsauszeit von ihren Partnerinnen (Schwestern) genommen, und haben diese samt Schwiegerelten in Bangkok zurueckgelassen. Somit war das weitere Abendprogramm auch klar. Nach einem kraeftigen Thaiabendessen haben wir, zumindest die maennlichen Teilnehmer der Sponti Party, maechtig gebechert und ueber den Untergang des Patriarchats philosophiert. Moni hat sich diskret in unser Zimmer zurueckgezogen waehrend ich den Kollegen aus dem Commonwealth paroli bieten musste.
Kleine Anmerung an unsere Tierfreunde: Falls ihr mal was gutes tun moechtet, dann kuemmert euch um die Hunde in Ayutthaya. Der Zustand der ueberall herumliegenden und bettelnden Hunde in Ayutthaya war mit Abstand das traurigste was wir bis jetzt in Thailand gesehen haben.
Am naechsten Tag, gings dann ab nach Sukhothai...
Tag 36 bis 38/ Ayutthaya
Nach Sukothai, auch eine ehemalige Landeshauptstadt haben wir uns wieder Tickets fuer einen 1. Klass Bus gekauft. Trotz der ca. 6 stuendigen Fahrt mussten wir diesesmal nicht umsteigen und alles verlief nach Plan.
Die erste Ueberraschung in Sukhothai war der Busbahnhof, welcher in Punkto Organisation und Sauberkeit absolutes Neuland fuer uns in Thailand war. Schnell ein Tuktuk zum Hotel gechartert – und schon erwartete uns die zweite Ueberraschung – das Ruen Thai Hotel welches Moni im Web fuer uns ausgesucht hat war mal wieder ein kleines Bijou. Das kleine Hotel war mitten in Sukhothai, im traditionellen Lana Stil aus wiederverwendetem Teak Holz gebaut und geschmackvoll mit Antiquitaeten eingerichtet. Eine Oase der Ruhe mit Pool und viel Gruen.
Am naechsten Tag (Valentinstag uebrigens) haben wir uns wieder ein Scooter gemietet und sind Richtung der Sukhothai Old City – Unesco Weltkulturerbe – gefahren. Dort haben wir dann gemuetlich die Ruinen und zahlreichen Wats mit eigens dafuer gemieteten Drahteseln besichtigt. Das obligate Valentins Candlelight Dinner haben wir dann gemuetlich im Restaurant unseres Boutique Hotels eingenommen. Die Flasche Wein haben wir mangels Auswahl und Qualitat mit zwei Sodawasser ersetzt.
Den folgenden Tag haben fuer diverse Besorgungen, Blogupdate, Waescherei suchen etc. etc reserviert. Auch das gehoert beim Reisen halt dazu. Beim Einkauf der Utensilien des taeglichen Bedarfs im lokalen Einkaufscenter haben wir gleich noch ein frisches Baguette, importierten Schinken und Kaese gekauft und das erste knusprige Sandwich seit unserer Abreise gegesssen. Danach sassen wir geschlagene 4 Stunden im Internetcafe um unsere Mails zu beantworten, die Fotos herunterzuladen und den Blog zu updaten...Moni war danach ganz schoen fertig ;-)
Das war unser letzter Tag in Sukkothai.
Ueber unsere naechste Destination Chiang Mai schreibe ich im naechsten Blog. Das kommende Wochende fliegen wir fuer drei Tage zu Rolf – guter Freund von Moni – nach Pnom Penh in Kambodscha. Rolf ist dort fuer ein paar Monate in einem Charity Projekt um Freiwilligenarbeit zu leisten. Danach gehts noch fuer ein paar Tage ans Meer zurueck um uns von den Reisestrapazen zu erholen...OK ich uebertreibe mal wieder...aber das herumreisen ist nicht ganz ohne.
Liebe Gruesse
Der Schreiberling und Monika
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