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Hallo ihr Lieben! Khunjani?
"Freiwilligenarbeit in Soweto - Wie kommt man zu so was? Warum machst du das?..." sind mir haeufig gestelllte Fragen. Das Leben und die Arbeit hier fuehlen sich schon so normal an, dass ich manchmal fast vergesse wie speziell das alles eig ist.
Ich erinner mich gern zurueck, als ich anfing mich fuer Freiwilligendienst in Afrika zu interessieren. Ich wollte etwas erleben, so viel stand fest. Zuerst dachte ich nur - waer ganz cool, aber nein, nicht allein, fuer's Arbeiten auch noch zahlen, nein! Aber die TravelWorks Unterlagen landeten doch immer wieder in meinen Haenden. Also fing ich an zu recherchieren. Ein paar Erfahrungsberichte lesen, ueber's Land informieren, welche Impfungen wuerden anfallen, nur mal schaun wie viel so ein Flug eig kostet... Und ehe man sich versieht ist man mitten im Reise planen und die Buchung passiert einfach so. :) Richtig realisieren tut mans eh erst wenn man im Flugzeug sitzt. Ich wusste, dass ich hier her komme um etwas bzw. jemanden zu unterstuetzen, und um mir selbst etwas zu beweisen. Ich hatte keine Ahnung, dass es SO toll wird!
Meine Rolle
Othandweni beschaeftigt eig genuegend Leute, die sich liebevoll um die Kinder kuemmern und fuer Ordnung sorgen, sich aber nicht wirklich mit ihnen beschaeftigen oder mal mit ihnen spielen. Leider werden sie eher als "Arbeit" empfunden. Wir Voluntaere versuchen deshalb ein bisschen besser auf die Kids einzugehen, und ihnen die Naehe und Aufmerksamkeit die ihnen fehlt, zu schenken. Das funktioniert zum Teil, ist aber etwas schwierig, weil ja jedes Kind irgendwie im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit stehen will. Es wird wortwoertlich um unsere Person gestritten ;) Wir werden von den Kleinen echt vergoettert, und so sehr in Anspruch genommen, dass ich am Ende des Tages hundsmuede und ausgepowert ins Bett falle. Wir sorgen hier vor Allem auch fuer Unterhaltung und Abwechslung. Es ist zwar schwierig zivilisiert mit ihnen zu spielen, aber wir basteln, malen, tanzen, singen, und verbringen jeden sonnigen Vormittag im Freien. Es macht riesen Spass mit den Kids rumzubloedeln und selbst mal wieder Kind zu sein. Koerperlich kann es oft sehr anstrengend werden, vor allem fuer Frauen. Aber das nimmt man gerne in Kauf. Die Nurses nannten mich kuerzlich erst "Superwoman", weil es eine ziemliche Herausforderung und Verantowortung ist, auf 20-30 Kinder gleichzeitig aufzupassen. Sie sind sehr dankar fuer die Unterstuetzung, was mich in meiner Arbeit sehr bestaerkt. Es ist gut zu wissen, dass man nicht nur den Kids, sondern auch den Hausmamas eine Hilfe ist.
Ich kam mit der Hoffnung etwas zu bewirken, und ich habe das schoene Gefuehl wirklich gebraucht zu werden. Volunteering ist eine Bereicherung und eine Moeglichkeit! Ich hab mich fuer das Abenteuer entschieden und ich weiss jetzt, dass das die beste Wahl war!
Schoene Gruesse, vermiss euch!
Eure Bianca
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