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Sawubona!
Hab mal meine bisherigen Blogeintraege durchgelesen. Sry fuer die teils undeutschen Saetze, aber besser grieg ichs im Stress nicht hin... Heute ist das zum Glueck anders, weil ich uebers Wochenende im Guest House in Rosebank bin - und das heisst gratis Internet ohne Zeitdruck!
Eig wollten Sophia und ich unser zweites Wochenende erst naechste Woche frei nehmen, aber da kommt wahrscheinlich eine neue Voluntaerin nach Soweto und weil wir so nette Menschen sind, wollen wir sie herzlich empfangen und ihr zeigen wie die Arbeitstage so ablaufen.
Der Plan fuers Weekend sieht folgendermassen aus: Heute Rosebank Mall, Chillen, Dinner und Party in Melville. Samstag morgens zum Flohmarkt in Newtown, wo Haendler Kunsthandwerk, Kleidung, Skulpturen ect. verkaufen. Hauptsaechlich werden wir das Wochenende aber zum Relaxen nutzen, denn bis zu unseren nächsten freien Tagen gehts dann 3 Wochen Non-Stop durch!
Ab Montag sind Sophia und ich dann nur mehr zu Zweit. Dann heissts 7 Tage die Woche um 07:00 Uhr anfangen arbeiten und jeden 2ten Tag um 06:30. Dafuer haben wir jetzt freie Bettenwahl und ich bekomm endlich meine EIGENE Tasse Das fruehe Aufstehen ist aber nicht schlimm, weil ich sowieso jeden Tag um halb 6 vom Laerm der Kids aufwache. Das erste Fußballmatch wird nämlich noch vor Ankunft des Schulbusses ausgetragen ;)
Abends gehen wir manchmal raus zu den Jugendlichen und glaubt mir, es ist richtig Ghetto hier. Wie im Film! Manchmal, waehrend der Arbeit oder nach Feierabend, denk ich mir: Wo bist du da eig gelandet? Wie verrueckt ist das alles? Irgendwo in Soweto, einem Zuhause von 90 Kindern und Jugendlichen! Ihr solltet mich mal am Morgen sehen, mit 30 Kidz im Badezimmer. Da herrscht das totale Chaos! Ich kann mich kaum umdrehen ohne ueber irgend ein Kind zu stolpern :) Mittlerweile weiss ich welches Kind Pampers traegt, wer grad in der "Lernphase" ist und wer schon alleine aufs Klo gehen kann. Es machtt Spass die Kinder anzuziehen, auch wenns nicht einfach ist in einem Haufen von Kleidung die richtige Groesse zu finden! Um 09:00 morgens ist Feeding Time. Nach dem Fruehstueck machen wr dann meist selbst eine kurze Pause um etwas zu essen oder Kaffe zu trinken. Wenn das Wetter schoen ist, bringen wir die Kinder bis mittags raus in den Spielplatz. Sie fragen immer schon im Vorhinein ganz hoffnungsvoll: Outsides? Die heiss begehrten Seifenblasen haben wir leider schon alle verbraucht! Kein Wunder - selbst Erwachsene kann man mit den Dingern noch begeistern :)
Die Kinder sind sooo toll, obwohl sie alle recht schwierig sein koennen, wenns nicht nach deren Nase geht. Aber so sind Kinder nun mal.... Wir Voluntaere werden von den Kleinen AMMI genannt, keine Ahnung warum, oder was das heisst. Manchmal nennen sie mich auch Mama, das mag ich aber nicht so. Es zeigt mir zwar, dass ich meine "Arbeit" hier gut mache, aber trotzdem werd ich nie eine richtige Mama ersetzen koennen. Mittlerweile besteht eine richtige Bindung zwischen den Kids und mir. Ich fuehl mich schon als kleiner Teil der Familie. "I love you, you love me, we are happy family", wird tagtäglich gesungen :))
Andere Projekte
PK hat uns die anderen 2 Projekte in Soweto gezeigt. Awesome Travel sendet aber eigentlich alle Freiwilligenarbeiter nach Othandweni, wiel hier alles sehr gut organisiert und ausgereift ist. Ich muss sagen, dass ich echt froh bin in Othandweni zu arbeiten. Ich war schon geschockt, wie heruntergekommen die anderen Projekte sind.
Das Elton John Mosibambisane Centre, benannt nach E.J. weil er dieses Heim "adoptiert" hat, liegt in Eldorado. Es ist eine Art Treffpunkt fuer Jugendliche und Kinder, die zum Essen kommen oder gemeinsam Hausaufgaben machen. Oft bringen zB die Grannies ihre Enkelkinder tagsueber vorbei, weil sie selbst nicht genuegend Kraft u Mittel besitzen, um fuer die Kinder zu sorgen.
Den Namen vom 3. Projekt weiss ich leider nicht mehr. Es befindet sich jedenfalls in Kliptown, einer der aermsten Regionen hier. Schlimm, wie heruntergekommen es hier ist. Die Haeuser sind aus Wellblech und 5 Familien teilen sich 1 Dixiklo. Im Projekt in Kliptown haben sie damit zu kaempfen, dass 200 - 300 Kinder genuegend zu Essen bekommen.
Ok das wars fuer heute. Muss mich jetzt aufstylen zum Ausgehen! Die afrikanischen Frauen sind da echt extreeeeem freizuegig. Da ich meine Party-Outfits alle zuhause habe, war ich gezwungen, mir noch ein neues Kleidchen zu kaufen. Frau braucht halt doch was Schickes zum Fortgehn ;)
Ganz liebe Gruesse an alle, vermiss euch schon!
Bianca
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