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Wir nehmen Abschied von unserem schönen Resort, dem zauberhaften Garten und dem hübschen, großzügigen Bungalow, der so liebevoll ausgestattet ist. Wir haben es nicht so eilig und verweilen noch etwas auf der Terrasse in den gemütlichen und bequemen Korbmöbeln, bevor wir unser vorletztes Ziel, Chiang Saen nahe dem Goldenen Dreieck, ansteuern. Kurvenreiche Straßen auch heute bis zu unserem ersten Zwischenstopp Mae Salong - einem Bergdorf, das von ehemaligen Kuomintang Soldaten Chang Kai Cheks bewohnt wird. Nach dem Sieg Mao Tse Tungs sind sie nach Burma geflohen und dann hierher nach Thailand. Hier ist alles chinesisch und angeblich ist Mae Salong ein Schmugglerparadies. Davon haben wir jetzt mal nicht so viel mitbekommen. Aber schon unterwegs merken wir, das wir nicht allein auf dem Weg dorthin sind und in Mae Salong ist wirklich dann wirklich der Teufel los. Unvorstellbar. Alle großen Parkplätze sind belegt, auf der Straße ist fast kein Durchkommen, überall wird versucht mit Trillerpfeifen den Autoschlangen und den Parkplatz suchenden Fahrzeugen Herr zu werden. In einer kleinen Seitenstraße dürfen wir für 20 Baht vor einer Teestube parken - Glück gehabt. Auch weil die Jungs von nebenan ihre 2 Parkplätze vorm Haus für 30 Baht verhökern. So viele Verkaufsstände - da verliere ich doch fast die Lust zum Kaufen. Auch hier gibt es wieder tausende der beliebten Patchwork- und Stofftäschchen (werden die vielleicht doch in China produziert?)in allen Größen, Kleidungsstücke, Kopfbedeckungen und jede Menge Schmuck. Außerdem gibt es Teeverkaufsstellen und Probierstände ohne Ende - wir sind schließlich in einem Teeanbaugebiet, Mandeln, Pistazien, Cashewnüsse, chinesische Medizin und angeblich ein Extrakt aus Tigerpenissen (soll aber zu 90 % nur Rindersehnen sein) - ihr könnt euch schon denken für was. Schön anzusehen sind wieder die Tänzerinnen und der Musikant, die in ihrer Tracht unermüdlich auf einer Bühne Reihentänze aufführen. Das aus Bambus gebaute „Riesenrad" für Kinder, das von 4 Männern in Tracht gedreht wird, ist faszinierend, auch die selbstgebaute Schaukel, die ebenfalls von 2 Männern in Schwung gebracht wird. Und dann gibt es noch die aus Bambusrohren gefertigten Stelzen, die von Kindern verliehen werden. Für die Mittagspause haben wir von Paulo noch die Empfehlung für das Sweet Maesalong mit auf den Weg bekommen. Die meisten Speisen sind zwar schon ausverkauft, dafür haben wir von der Terrasse aber einen herrlichen Blick. Spaghetti und Panini gibt es noch, und: zum Cappuccino eine großartige Erdbeerbombe als Geburtstagskuchen. Gut gestärkt sollen wir am Ortsausgang links in eine kleine Straße einbiegen, am Ende der Häuserzeile wieder links abbiegen und dann würden wir überrascht sein - steht jetzt auf der Wegbeschreibung von Paulo. Tatsächlich - ihr seht es auf den Bildern - kommen 2 riesige chinesische Betonlöwen und eine überdimensionale Betonteekanne ins Blickfeld. Wir sind wirklich überrascht. An einem Tempel wird noch gebaut, auch von hier ist die Aussicht genial. Auf dem Weg nach Chiang Saen liegt als letzter Haltepunkt noch die Besichtigung der Teeplantagen - und natürlich der Teeverkaufsstellen mit Teeproben. Rummel - siehe oben. Beinahe wäre uns bei der Ausfahrt noch ein Fahrzeug in die Seite gefahren, das war knapp und hätte uns noch gefehlt. So ergreifen wir schnell die Flucht in ruhigere Gefilde. Noch 30 km Kurven und in schöner Berglandschaft und dann, man ist es nach 14 Tagen Kurven fahren schon gar nicht mehr gewohnt, eine kerzengerade 4 spurige Schnellstraße und kaum Verkehr. So erreichen wir gegen 17.00 Uhr unser vorletztes Ziel in Thailand, das Viang Yonok Hotel. Wir beziehen unseren schönen „Kingfisher-Bungalow" mit Blick auf den See und freuen uns auf das Abendessen - es gibt mal wieder Seafood, wie schön.
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