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Nach einem reichhaltigen Frühstück verlassen wir unsere Unterkunft für einen Besuch Saigans.
Einen kleinen Fotostopp an der Mauer des alten Königspalastes nutzen einige von uns nebenbei noch unter viel Gelächter zum Frühsport an den dort plazierten Geräten, bevor wir über die berühmte U Bein -Brücke - die längste Teakholzbrücke der Welt und eines der beliebtestens Bildmotive Myanmars -bummeln oder uns mit dem Ruderboot über den See gleiten lassen. Um diese Zeit sind wir leider schon nicht mehr allein, auch hier mittlerweile jede Menge Souvenierverkäufer, die Ketten und Armbänder aus Melonenkerne im Angebot haben. Sie kennen schon gut die Worte in verschiedenen Sprachen, die Touristen so bereit haben, wenn sie nichts kaufen wollen: Nein, Danke, hab ich schon, brauch ich nicht, see you later Aligator usw. Die ruhige Stimmung am See verzaubert noch immer, mit den zahlreichen Fischern oder Ruderbooten, den Bauern, die mit dem Ochsenpflug ihre Bahnen ziehen, den watschelnden Entenherden, die von einem Hüter am Feldrand entlang getrieben werden, und im flachen See werden schon einmal Bambusgitter zur Begrenzung für die neuen Felder angebracht.
Wir überqueren den Irrawady und werden, in Saigan angekommen, in 2 Sammeltaxis umgesetzt, um auf einer holprigen und steilen Straße, die Umin Thounzeh Pagode mit den 45 Buddhas zu besuchen, fahren mit den Sammeltaxis zurück und genießen den herrlichen Blick von der Terrasse der Sum U Ponnya Shin Pagode auf die unzähligen goldenen Türme und Türmchen der unzähligen Stupas, die aus dem Grün des Saigan Hügels aufragen. Hierhin finden nur wenige Touristen den Weg und wir genießen die ländliche beschauliche Stimmung ohne Andenkenverkäufer und fernab vom quirligen Manderlay. Trotzdem, Andenkenverkäufer gibt es auch hier, aber nicht so nervig und fordernd.
Ein Maler hat es uns angetan. Er zaubert mit Tusche, ein paar Pinselstrichen und einer Rasierklinge auf Fotopapier kleine beeindruckende Bilde, malt auf Wunsch mal gleich die UBein-Brücke als Andenken - für 2000 bzw. 3000 Kyat, entspricht 2 bzw 3 € eine schöne kleine Erinnerung. Vieles kostet hier 1000 Kyat, also 1 €, z. B. 5 Ketten aus Melonenkernen, ein Stroh- oder Bambushut, ein Einkaufskorb.
Unser „Mittagessen" gab es heute in kleinen Etappen. Aye hat immer etwas zu knabbern parat, mal ein Sesamkräcker, mal eine Banane oder Mandarine, Süßigkeiten aus Kokosmilch und Reismehl vom Verkaufsstand vor der Pagode zum Probieren, mal ein Kaffeebonbon. Aye ist leidenschaftliche Köchin, sie kennt alles, was gut und empfehlenswert ist und es bereitet ihr großen Spaß, uns die verschiedensten kulinarischen Spezialitäten Myanmars versuchen zu lassen. Welch großes Glück für uns.
Vor lauter Sehenswürdigkeit soll nicht unerwähnt bleiben, dass wir heute - nachdem wir uns einen Schirm im Hotel besorgt hatten - der Regen aufgehört hat und sich sogar die Sonne das eine bzw. andere Mal durch die Wolken hat blicken lassen.
Mit der Fähre überqueren wir einen Fluß und gelangen nach Ava. Hier erwarten uns schon die Pferdedroschken für unsere 1 stündige Rundfahrt, nach den Sammeltaxis eine weitere kleine Herausforderung für unsere Rücken. Pferdedroschke reiht sich an Pferdedroschke, immer besetzt mit 2 Personen, zieht die lange Prozession zum alten Teakholzkloster Bargayar - auch sehr schön, wenn auch lange nicht so reich verziert, wie die beiden Klöster in Manderlay. Spannend war die Klosterschule und die Frage, wie die Kinder bei der „Besichtigung" durch die Touristen überhaupt etwas lernen können. Aber vielleicht war ja gerade Pause?
Krönender Abschluss unseres heutigen Besichtigungstages war der Besuch einer Seidenweberei (selbstverständlich mit Verkaufsraum !!!!!!!!) und der eine oder andere Schal wechselte den Besitzer.
Ein reichhaltiges Buffet im romantischen Garten unseres Hotels mit Tanz- und Marionettenvorführungen auf einer kleinen Seebühne beschließen unseren 5. Tag in Myanmar.
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