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So viele neue Eindrücke in den letzten 2 Tagen! Klöster, Pagoden, goldene Buddhas, Schnitzereien, Handwerksbetriebe , vollgepackte Fahrräder, Familien auf Mopeds, Frauen, die ihre Waren auf dem Kopf tragend feilbieten,…..
Aye, unsere großartige Reiseführerin, lässt uns an allen „Stationen" jede Menge Zeit, um alles in Ruhe zu betrachten, Hüte, Schmuck oder Bilder zu ergattern, nie werden wir gehetzt, den Bus schnell wieder zu besteigen, weil das nächste Highlight auf uns wartet.
Aber der Reihe nach: Gestern sind wir - kaum zu glauben und leider - bei Regen zu unserer Besichtigungstour gestartet. Darauf waren wir eigentlich nicht eingestellt. Immerhin hatte es den Vorteil, dass die Straßen Mandalays nicht staubig sind und uns erscheint alles viel grüner als im letzten Jahr.
Erste Station ist das Goldene Palastkloster Shwenandaw, tausende von kunstvollen Schnitzereien, kleine gleicht der anderen. Nuts (Schutzgeister), Zauberer, Prinzen, sogar Engel und Barockumrandungen, Drachen, Schlangen - die Zeit reicht nicht, um all die vielen kleinen Details zu erfassen.
Vor uns liegt jetzt unsere erste Fahrt auf dem Irrawady. An der Uferböschung besteigen wir über Treppen aus Sandsäcken - leider regnet es immer noch - und schmalen Planken unser Boot, halten uns am einer Bambusstange fest, die von 2 Männern als Geländer gehalten wird. Cirka eine Stunde brauchen bis zu unserem Zielort Mingun. Wir passieren die Gasse von Souvenierverkäufern, vorbei an Läden und kleinen Restaurants erreichen wir den riesigen Backsteinklotz, der nie fertiggestellten Mingun Pagode, besichtigen die größte noch intakte Bronzeglocke (90 Tonnen)und die weiße Hsinbyume Pagode, die leider vor allem bei Sonnenschein ihre wahre Pracht entfaltet.
Zurück geht es mit dem Boot und anschließend mit dem Bus zum Mittagessen ins „Golden Duck" in Mandalay. Gut gestärkt von der Peking Ente und einer Suppe geht es weiter in die Mahamuni Pagode. Hier beeindruckt uns der- von den Gläubigen über und über mit Blattgold überzogene-- goldene Buddha. Geschätzte 800 kg Gold sind hier mittlerweile von den Gläubigen aufgetragen worden. Auch unsere Männer - Frauen ist der Zugang zum inneren Bereich untersagt- kleben Blattgold, um ihr Karma zu verbessern. Auch Frauen können selbstverständlich ihr Karma verbessern, und Gold stellvertretend von den Männern auftragen lassen. Schon lange nichts gekauft: eine Teppichknüpferei und eine Holzwerkstatt bieten ausreichend Gelegenheit. Wir bewundern die Frauen, die mit großer Fingerfertigkeit und Adleraugen und unendlicher Geduld Verzierungen aus winzigen bunten Perlen und Gold- und Silberfäden auf die gewebten Teppiche sticken, bevor wir uns mit Holzfiguren, Marionetten und bestickten Kleinigkeiten eindecken.
Vor der Rückfahrt steht noch ein Besuch bei den Goldschlägern an. Hier können wir die Entstehung der Blattgoldblättern verfolgen. Sehen den Männern zu, die 6 Stunden am Tag mit nacktem Oberkörper im Stehen mit einem schweren Hammer im Takt auf kleine in Hirschkuhleder eingeschlagene Goldstreifen einschlagen, so dass sie immer dünner werden.
Eine Stunde Zeit bleibt uns jetzt noch zum frisch machen und dann wartet auch schon ein burmesisches Menü im „A littel bit of Mandalay" und einem Absacker an der Bar im wunderschönen, romantisch beleuchteten tropischen Garten unseres Hotels.
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