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Ein Blick zurück auf ALOHA State (so heißt der Bundesstaat). Auf Big Island - dem eigentlichen Hawaii - hatten wir wenig Glück, da unser Vulkanflug leider wegen Schlechtwetter nach Briefing, nach Anlegen des Rettungspakets abgesagt wurde. Uns hat einfach ein Tag gefehlt, so haben wir Hawaii in Wirklichkeit kaum gesehen. Jetzt wissen wir jedenfalls wo der Kona-Kaffee herkommt, wo der ganz dunkle Strand ist und wo es zum aktiven Vulkan geht. Es gibt immer eine zweite Chance und die werden wir nutzen, um das Polynesische Dreieck nicht an den Eckpunkten zu erleben (Neuseeland, Osterinsel und Hawaii - waren ja schon dort überall), sondern mathematisch gesehen, den Flächeninhalt des Dreiecks aufsuchen. Samoa, Fidji, Datumsgrenze… und Hawaii.
Das bringt mich auf die Idee über das hawaiianische Festmahl zu berichten: Luau. So ein Luau beginnt am Abend und zeichnet sich durch ein großes Buffet, kombiniert mit Tänzen und Musik aus. Der Höhepunkt des Abends ist das im Erdofen zubereitet Schwein. Das Schwein wird mit Bananenblättern und Tüchern abgedeckt, darüber Erde geschaufelt und schmort darunter einige Stunden. Ich kann nur sagen: ein Hochgenuss, zart, weich und echt schmackhaft. Was nicht so gut ankommt ist Poi, ein Kartoffelbrei aus violetten Kartoffeln - ist auch eine Menge übrig geblieben. Dafür waren die Ananas so etwa von süß und reif, direkt geerntet schmeckt halt doch anders.
Die Musik- und Tanzvorführung kann mit alpenländischer Folklore durchaus mithalten, nur bunter und spärlicher bekleidet. Die Tänzerinnen verstecken ihren Oberteil in Kokusnusshalbschalen, haben aber kein Baströckchen an, dafür sehr bunte, großgemusterte Stoffe. Der showmäßige Höhepunkt war der Feuerkünstler, der unwahrscheinlich mutig war und sich aus meiner Sicht hundertmal verbrannt haben muss. Die Musik kam von verschiedenen Inseln, wobei die Musik aus Hawaii sicherlich die schönsten Melodien hat, eben wie man es so erwartet. Ich muss immer dazu sagen, dass wir Dezember haben und mit Leiberl und kurzer Hose das Auslangen finden. Manchmal denken wir schon an die Kälte und an den Nebel in Wien, an euch…
Und noch einmal ein Blick auf Oahu, der ersten Insel mit Honolulu. Ich glaube, dass wir jedes Winkerl besucht haben, mehr als die großen angepriesenen Highlights. Köstlich sind jedenfalls die Shrimps im Nordosten der Insel.
Bemerkenswert waren auch die Friedhöfe, die oft eine riesengroße Wiese sind, in der eine Tafel liegt und daneben ein Kelch mit wunderschönen Blumen. Wer als die Kälte und Nässe des Zentralfriedhofs nicht will, kann sich ja hier ein Plätzchen aussuchen - sind noch genug frei. Die Pflege übernimmt die Verwaltung hier und das leistet sie perfekt. Wegen der Konfession braucht du auch keine Sorge haben, denn hier liegen alle „Kirchen und Sekten" nebeneinander, ein Kreuzweg findet sich ebenfalls neben einem Buddhistischen Tempel.
Oahu geprägt durch die Großstadt Honolulu und Pearl Harbor, das mehr als sehenswürdig ist. An diesem Punkt ist wirklich Geschichte geschrieben worden, leider eine sehr blutige. Heute okkupieren Japaner als Touristen diese Insel, friedlich, aber in großen Massen.
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