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Maui, so heißt die kleine Insel westlich von Hawaii. Unsere dritte Insel.
Der Blog erzählt von der zweiten Rundreise in den Süden und Osten der Insel. Habt ihr noch die Inselskizze im Kopf - oben (nordwestlich) ein „Ei", dann die schmale fruchtbare Stelle und unten (südöstlich) ein (Risenei), gestreckt nach Osten und mindestens 4x so groß wie der nordwestliche Teil. Hier folgt man dem sogenannten HANA-Highway, eine NO-GO-Straße für die verwöhnten (breiten) Highway-Fahrer. Eng, enger und kurvenreich - nein besser „geradenlos" könnte man sagen. Ihr könnt euch vorstellen, dass jemand mit einer europäischen (österreichischen) Programmierung kaum das Schleichtempo aushält und daher manchmal zum „tailgater" (tailgates, einer der einem im Hintern beim Fahren sitzt) wird, damit der Vordermann die Nerven verliert und doch irgendwo eine Bucht zum „Lookout" nutzt. Die Landschaft ist einfach herrlich, Küste, Brandung, steile Felsen, Wasserfälle, Pflanzen in allen Höhen, Gräben, Blow Holes u.a. So ein Blow Hole hat mich überraschender Weise komplett angespritzt (vorher kam das Wasser nicht so hoch heraus und nachher auch nicht mehr - macht ja nichts, habe immer mein Reserve-Süßwasserfläschen mit, da ich nicht salzig-pickig sein will).
Man soll es nicht glauben, aber nach der Lavahöhle, die wir mit Taschenlampen auf urgeschichtliche Spuren untersucht haben, war das Ziel das Postamt in Hana. Unser GPS hat uns auch dorthin gebracht. Keine Spur von Postpartnern oder Post-Auflösung, nein, ein nettes älteres Postfräulein, das wirklich Marken zum Verkaufen hatte. Gerlinde hat gepunktet (schreibt ja noch immer Postkarten und keine eMails oder (zu selten) Blogs).
Nach diesem postalischen Highlight ging es über den östlichsten und südlichsten Punkt der Insel auf einer abenteuerlichen (neuerlich) Schotterstraße durch das trockenste Gebiet der Insel. Alle Pflanzen sind vertrocknet (Verdienst der früheren Siedler, die alle Ressourcen verbraucht haben, die Erde ist davon geschwemmt worden und so muss derzeit wieder massiv aufgeforstet werden.
Was fehlt zum Glück des Tages? Eine Weinverkostung. Ja tatsächlich gibt es guten Wein - der Rote (einfach zu merken) heißt „Ulupalakua Red" (na habe ich mit den sinnlosen Silben übertrieben und der Weiße heißt „Upcountry Gold". Und zur Draufgabe gibt es noch Schokolade in Großpackung zum Löffeln. Das kann ich leider nur beschreiben aber euch nicht kosten lassen - hält sicherlich nicht bis Wien. Aber extrem köstlich, einmal nur Schokolade, einmal mit Walnüssen und Rosinen (Warum 2? Ich konnte mich nicht entscheiden.)
Mit einem märchenhaften Sonnenuntergang schließt unsere Tagesreise. Eigentlich noch nicht, da wir noch einen frischen Fang aus dem Pazifik genießen. Ja, ja, es geht uns hier recht gut.
Die Abendbeschäftigung ist klarerweise der Laptop, die Auswertung der Bilder, der Ö3-Wecker, das Vernehmen des interessanten Verkehrsstaus auf der Südosttangente, das Blitzen auf A1 und das Wissen, dass es den Euro noch gibt und wer wieder beim Ö3-Christmas-Shopping rechtzeitig angerufen hat. Gute Nacht!
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