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Unsere Wunschträume gehen nicht in Erfüllung, auch wenn Kambodscha ein Entwicklungsland ist, scheint doch irgendwie jeder in der Lage zu sein, sich ein Moped und eine Tankfüllung leisten zu können. Und diejenigen, die sich kein eigenes Moped leisten können, steigen einfach mit auf, so findet eine ganze fünfköpfige Familie Platz auf einem Moped.
Wer braucht schon ein Auto?!
Es geht nach Pnom Penh, der Heimatstadt unseres Tourguides Gatkada.
Doch Gatkada ist viel mehr als nur Tourguide, mit seinen 27 jungen Jahren ist er u.a. bereits Schuldirektor einer privaten Schule, die er selbst gegründet hat. Besonders Englisch versucht Gatkada den Kindern und Jugendlichen in seiner Schule zu vermitteln.
Gatkada lädt uns ein, seine Schüler für eine Stunde zu unterrichten. Es wäre eine super Erfahrung für sie mit englischsprachigen Ausländern zu lernen.
Die gefühlten 120°C, die im Klassenzimmer herrschen, lassen den Schweiß einfach von der Stirn laufen. Also Hitzefrei gibts hier wohl nicht.
So stehen wir auf einmal vor gut 40 Schülern, die uns alle mit großen neugierigen Augen anschauen. Ok, jetzt nur nicht nervös werden.
Es sind nur Kinder, sagen wir uns. Sie sind süß, lieb und werden uns nicht auf der Nase herumtanzen. Und tatsächlich, sie bleiben ganz lieb - für den Moment.
Wir ergreifen die Initiative und stellen uns auf Englisch vor. Wir fordern sie auf es nachzumachen. Gut, es funktioniert, wir gewinnen Selbstvertrauen. Als nächstes spielen wir ein Spiel, der Gewinner bekommt als Preis eine Cap von der EM 2008. Immerhin ist Gernot stolzer Gastgeber und kann es sich nicht nehmen die EM ein wenig in Kambodscha zu promoten.Alle sind begeistert und der Gewinner wird wahrscheinlich noch seinen Enkeln davon erzählen, wie er diese Cap gewonnen hat.
Zumindest reden wir es uns ein, als wir bei einem Bier von diesem tollen Erlebnis schwärmen. Jaja, schon wieder Bier, natürlich, habt ihr etwas anderes erwartet?
Caro, Gernot und Nico
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