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selamat malam,
guten abend liebe leserschaft, herzlich willkommen zum vierten teil unserer dokumenationsreihe über zwei homo sapiens auf bildungsreise in südostasien. seit dem letzten report hat sich hier einiges getan. bali ist nämlich doch gar nicht so scheiße. es gibt hier auch palmen, strände, geiles wetter und sowas. in ausgewählten locations gibt es sogar san miguel, aber dieses thema wollen wir jetzt nicht weiter vertiefen.
die suche nach einer passenden bleibe stand noch immer im vordergrund. schon als wir am freitagmorgen die erste immobilie besichtigten, waren wir von dieser nicht abgeneigt. es fielen sätze wie: "guck mal, hier oben passen locker 40-50 leute rein", oder: "ich nehm das zimmer mit dem flat-screen an der wand", oder:"hier unten stellen wir nen pool auf". das waren neben dem preislichen aspekt in etwa die vorzüge dieses hauses. gut, dachten wir, müssen wir nur unseren potenziellen mitbewohnern verklickern, dass sie die 6-quadratmeterzimmer ohne fenster bekommen. in einem war noch etwas gammel an der wand. aber da könnte man ja dann ein bild drüber hängen. als wir zurück zum büro unserer immobilienfirma kamen, lernten wir chris kennen. chris ist ein deutscher immobilienmakler auf bali. er bestach unter anderem durch balinesische touristenweisheiten wie: "nehmt euch hier keine einheimischen frauen mit nach hause. manche von denen wollen bezahlt werden." danke dafür. wir erklärten ihm dann die nachteile dieses objekts und er verstand. was er dann aus dem ärmel zauberte, hätten wir nicht für möglich gehalten. wir schauten uns das haus eines italienischen geschäftsmannes an. schon da hatten wir ein gutes gefühl, da unsere südeuropäischen freunde für ihre seriösen und transparenten geschäfte bekannt sind. bei der besichtigung dieses baus stellten wir fest, dass menschen mit gelegentlichen klaustrophobischen panikattacken hier sicherlich keine probleme haben dürften. die entscheidung war im grunde gefallen, nun mussten nur noch einige details geklärt werden: "kostet der strom jetzt 200.000 oder 1.000.000?", "was machen wir, wenn wir keinen mitbewohner finden?", "ist die katze im mietpreis inbegriffen?". nach zweieinhalbstündigem verhandlungsmarathon war die tinte trocken und wir zogen in unsere neue hütte ein. leider verpassten wir dadurch das briefing für unseren studiengang, das am samstagnachmittag stattfand. wir waren schon sehr enttäuscht, dass wir es erst zu 18 uhr geschafft hatten, als gerade das essen und schnaps aus kokosnüssen gereicht wurden. am schönen strand von jimbaran gingen uns erstmals seit unserem aufenthalt auf bali die lichter an. um 21 uhr warfen wir uns mit ein paar leuten ins taxi richtung kuta. bundesliga gucken. auf großbildleinwand. hört sich sau gut an. da es allerdings nur ein livestream war, war die erste halbzeit mehr eine aneinanderreihung von fotos. da war das schattenspiel an den vermilchten gläsern des gegenüberliegenden massageschuppens teilweise eine heitere abwechslung. wie dem auch sei. 7-0 gewonnen. deckel drauf. und die zecken halten jetzt endlich mal ihre dumme schnauze. schöner spieltag (á propos: schöne grüße an die morsbacher torfabrik). einen tag später, am sonntagabend, zog domi in die wg ein. das haus ist nun mit 3 leuten voll belegt und der mietpreis somit auf künzelsau-niveau.
am gestrigen montag hatten wir dann unseren einführungstag an der udayana university (deshalb sind wir übrigens hier). heute standen die ersten vorlesungen auf dem programm. morgen gehts damit weiter und am donnerstag ist wohl eine exkursion. lassen wir uns überraschen.
bleibt sauber
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