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Hallo ihr Lieben!
Wie ich erfahren habe ist es ziemlich kalt in Deutschland! Dann kann ich euch hoffentlich mit ein paar von meinen Beschreibungen aufwärmen.
Es ist ja auch schon wieder eine ganze Weile her, als ich das letzte Mal geschrieben habe. Aber in den letzten 4 Tagen hatte ich kein Internet. Das ist manchmal echt ein Problem hier, aber wir arbeiten uns nach Queenstown vor, wo es hoffentlich wieder eine Bibliothek gibt die kostenlos Internet hat, damit ich euch ein paar Fotos und auch weitere Berichte schicken kann.
Also was ist ab Wellington passiert?? Am 27.1. sind wir dann um 7.10 Uhr vorm Hostel abgeholt wurden und es hat tatsächlich geregnet. Man mag es kaum glauben. Aber nicht nur dass, sondern die 3,5 Stunden die die Überfahrt dauert war richtig hart für mich. Es war nicht meine Ideale Tageszeit und dann auch noch kotzende Kinder auf einer sehr schwankenden Fähre, wo man noch nicht mal an die frische Luft kann, da es regnet. Aber kurz nachdem wir die ersten Ausläufer von Malborough Sounds erreicht haben hat es aufgehört zu regnen und es ist etwas aufgeklart. Aber den Rest des Tages war das Wetter nicht unbedingt super, so sind wir in dem tollen Hostel (the Villa) geblieben und ich habe meine Fotos sortiert bevor es in den Hot Pool ging. Dort haben sich dann weitere Leute eingefunden und wie sich heraus gestellt hat, war einer Koch. Das ist neben Krankenschwester bzw. Arzt ein weiterer Beruf, den man beim Reisen ungern angibt, da man kochen muss. Aber das Essen war echt toll. Wir haben bisher noch nie schlecht gegessen, aber das war einfach unbeschreiblich. Kartoffelsalat mit Muscheln, Pastasalat mit Thunfisch und eine super leckere Tomatensuppe mit Semmelstückchen. Einfach spitze. Am nächsten Morgen bin ich dann etwas auf Erkundungstour gegangen, da das Wetter wieder klasse war. Gefühlte 30° und strahlender Sonnenschein.
Und es ging mittags mit dem Straybus weiter Richtung Abel Tasman NP, wo wir in der Old Mac Donald Farm in durchgelegenen Betten übernachtet haben. Manche Hostels sind einfach nur s***. Aber naja. Am 29.1. haben wir dann per pedes den NP erkundet und haben uns zwischenzeitlich gesonnt, wo wir jedoch durch den Wind eher wie Schnitzel aussahen. Abends wieder lecker gekocht und sind relativ zeitig ins Bett. Damit wir am nächsten Tag fit sind für die drei Tages Kayak Tour.
Wie soll ich die drei Tage im AbelTasman am besten beschreiben. Geile Natur mit Azurblauen Meer, goldene Sandstrände und leuchtend grüne, wie Urwald aussehende Wälder, die direkt bis ans mehr heran reichen. Das ist echt erstaunlich. Was mich noch mehr fasziniert ist die Tatsache, dass Gebirge bis zum Meer reichen, da kommt kein Kilometer langes flaches Stück, sondern direkt von den Bergen in Strand und dann ins Wasser.Das können die Fotos die ich mache nicht wirklich richtig einfangen.Aber ich werde es weiter versuchen.
Angekommen im Hafen wurden wir mit den letzten notwenigen Dingen, wie Schwimmweste, Wasserfester Schutz und eine Plastiktüte für den Rucksack, damit der nicht nass wird. Dann ging es mit dem Wassertaxi auf einem Traktor, da Ebbe war, bis zum Wasseranfang um dann 40 min bis zu Waiharakeke Bay, wo wir das Nachtlager aufgeschlagen habe. Auf dieser Fahrt sind wir an einem gekenterten Segelboot vorbei gefahren, was die voran gegangene Nacht erst an die Felsen gelaufen ist. Keine Ahnung wie das passieren kann. Aber Kim, unser Führer, meinte dass es wahrscheinlich Unerfahrenheit war. Zwei Tage später als wir mit dem Kayak an dieser Stellevorbei gekommen sind, war das Schiff schon geborgen wurden.
An den drei Tagen sind wir viel gepaddelt mit teilweise sehr unschönen Wellen, die es uns nicht immer so einfach gemacht haben, voran zu kommen. So hat sich Katrin am zweiten Tag eine Sehnenscheidenentzündung zugezogen und ist am dritten Tag am Morgen mit Katharina im Watertaxi zurück gefahren. Somit konnten wir einen Teil unserer Sachen bei den beiden am Strand lassen und wir waren weniger schwer und das paddeln ging etwas leichter. Aber an diesem Tag war auch der Wellengang sehr niedrig, dass wir schnell vorankamen.
Am ersten Tag ging es nach dem Mittag essen noch weiter in den Park hinein und wir hatten die ersten Stunden mit dem Kayak auf dem Wasser und es war einfach toll, endlich mal wieder richtig Bewegung. Weil die kleinen Spaziergänge kann man nicht wirklich als Sport ansehen. Ich habe jedoch das Gefühl etwas abzunehmen, da ich keine Waage habe, kann ich das nur an den Klamotten festmachen und die werden lockerer. Zurück zum Camp sind wir dann gesegelt. Es ist schon echt erstaunlich, dass man mit Kayaks und einem Tuch ein Segel bauen kann. Und wir waren richtig schnell unterwegs. Den Rest des Nachmittags haben wir uns dann gesonnt und entspannt.
Dann kamen wir drei auf die Idee in einem Zelt zu übernachten, was generell auch nicht schlecht war, aber weil wir alle keine Naturcamper aus Leib und Seele waren haben wir das Zelt leicht abschüssig hingestellt, weiterhin hatten wir so viele Mückenstiche, dass wir uns ständig kratzen mussten,(Und ja wir haben uns mit Insekt Repellend eingecremt),so hat keiner von uns so viel Schlaf erhalten. Das bekomme ich aber nie in der ersten Nacht beim Zelten. Auf jeden Fall reagiert jeder anders auf Schlafentzug.
Am zweiten Tag sind wir mit Unterbrechungen zur Mosquito Bay gepaddelt, die Total versteckt liegt und klein und nur mit dem Kayak zu erreichen ist. Einfach ein Traum bis auf die Sandfliegen die beissen und natürlich die Mosquitos. Echt unbarmherzige Tiere. Ich habe Stiche fast überall. Angefangen von Gesicht, unter der Achsel, im Po bereich und vor allem an den Beinen und Füßen. Das schlimme ist ja, dass die einen vor allem in der Toilette attakieren. Der einzige Nachteil an dem Tripp. Wir wurden bekocht und geführt und auch viele Dinge erklärt wir haben Seelöwen mit Baby´s gesehen. Nur leider keine Delfine und Wale, die im Dezember durch diesen Bereich kommen. Aber man kann im Leben nicht alles haben.
Die zweite Nacht mit nur Katrin im Zelt und einem geraden Standort war wesentlich angenehmer, aber immer noch nicht das ideale, weil es überall juckt und wieder bin ich froh über meine Packliste, aber leider geht das Soventol was ich mitgebracht habe bald zu Ende. Ich hoffe die Apotheke nebenan den Wirkstoff auch hat. Die Mädels hat es schlimmer erwischt mit dem Jucken. Das sie jetzt Antihistaminika und Antijucksalbe haben. Ein bisschen von der Salbe habe ich mir gestern auch drauf gemacht, dass hat es schlimmer gemacht anstatt besser. Mal schauen, was passiert.
Auf jeden Fall hat sich die Gruppe am dritten Tag auf nur 6 Personen reduziert. Und wir sind einfach die Küste weiter Richtung Marahau gefahren. Ich kann mich bei der Beschreibung der Landschaft nur wiederholen, Tolle Farben, super Natur und einfach so anders als in Deutschland. Da ich mit Kim in einem Kayak unterwegs war, war ich teilweise richtig nach am Felsen dran, was schon beeindruckend ist, wie viel Kraft und Gewalt das Meer hat. An manchen Stellen formt das Meer richtige Höhlen ins Gestein weil das Gestein so leicht zum Verformen geht, so haben sich in den Jahrhunderten die Sandstrände entwickelt. Das letzte Mal in Neuseeland war ich ja in Golden Bay, da waren die Strände noch etwas goldener und feiner als im Abel Tasman NP. Aber der Schönheit tut dieses keinen Abbruch.
Zurück angekommen in Marahau habe ich erstmal die Mädels gesucht, weil sie mich mit eingecheckt haben, aber nicht in den gleichen Cabinen wie das letzte Mal. So war das etwas schwierig, weil ich auch nicht bei der Rezeption vorbei bin. Aber am Ende haben wir uns gefunden und wir hatten ein tolles Zimmer wieder fast ohne Handyempfang, aber mit einzelnen Betten für alle und nach drei Tagen eine Dusche. Die ich auch gleich bis zum Anschlag ausgenutzt habe. Dann noch schnell die Sachen ausgewaschen die ich beim Paddeln anhatte und ich konnte mich entspannen. An dem Abend haben wir uns ein richtiges Abendessen verdient, nicht das wir in den vorangegangen Tagen schlecht gegessen haben, aber eine Pizza ist doch was Feines.
Aber auch die Nacht war wieder schlecht, da die Mückenstiche bei den Mädels mega gejuckt haben. Aber das war jetzt diese Nacht anders und wir haben alle etwas schlaf erhalten.
Gestern (2.2.) ging es dann von Marahau weiter nach Greymouth über Westport und der Sealkolonie dort. Vorher haben wir noch einen etwa 5m hohen Wasserfall gesehen der nur auf Grund eines Erdbebens 1965 entstanden ist. Da werden einen auch schon mal die Kräfte die dort walten bewusst. Angekommen in Greymouth, wo es nicht wirklich irgendetwas gibt, konnte ich meine Kreditkarte wieder benutzen und bin total glücklich, dass das geht. Mal schauen. Ob auch das Kreditlimit erhöht wurde. Aber das sind so die Probleme mit denen man sich beschäftigen muss, wenn man dann wirklich auf Reisen ist, vorher ist mir das nicht wirklich aufgefallen. Aber auch hier bin ich froh Katrin und Katharina getroffen zu haben, die mir ausgeholfen haben und mit denen ich viel Spaß habe.
Heute ist der 3.2. und die Mädels sind grad zum Bonecarving abgeholt wurden, was ich das letzte Mal schon gemacht habe, so werde ich gleich gemütlich frühstücken und den Blog hochladen dann noch etwas die Stadt erkunden und lunch für die Mädels machen und hoffentlich ist es dann bald 12.00 dass wir auch bald wieder weiter kommen nach Franz Josef. Auch da war ich auf der letzten Reise schon und ich werde da nur einen kurzen Walk zum Glacier machen, weil ich beim letzten Mal bei Regen auf dem Gletscher war und mir diesen Eindruck gern behalten möchte. Die Mädels machen eine ganz Tagestour von früh bis richtig Spät. Das wird bestimmt toll.
Wie das mit der Glacier und so war und auch die weiteren Dinge die da noch passieren werden, werde ich wieder berichten. Ich glaube der nächste Bericht kommt aus Queenstown, wo wir am 5.2. ankommen werden.
Ich freu mich auch weiterhin über tolle Geschichten und auch Fotos von euren Dingen die ihr so erlebt.
Und nochmal an alle die in letzter Zeit Geburtstag hatten und von mir keine Grüße bekommen haben, alles Liebe und Gute nachträglich zum Geburtstag! Da ich nicht immer online bin und dadurch Facebook nicht habe, was mich erinnert, denk ich auch nicht an alle. Also deswegen schon mal Entschuldigung im Voraus. Und nochmal an Leute die eine Karte haben wollen. Das werde ich ebenfalls in Queenstown machen. Bisher habe ich nur eine einzige geschrieben.
Ich wünsche euch noch eine sehr schöne Zeit bis zum nächsten Mal.
LG Daniela
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