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Frueh morgens ging es mit dem Flugzeug von Miri in den 1 Flugstunde entfernten Mulu Nationalpark. Schon waehrend des Fluges, sahen wir von oben, was uns in den naechsten Tagen erwarten wuerde. Regenwald soweit das Auge reicht, unberuehrtes Borneo. Am Flughafen angekommen wurden wir von unserem ersten Guide "Ding" in Empfang genommen und zu unserem Hotel gebracht, indem wir eine Nacht verbringen sollten. Eine wunderbare Hotelanlage mit kleinen Bungalows mitten im Gruenen. Nachdem wir uns ein wenig ausgeruht hatten wurden wir wieder abgeholt und in ein anderes Hotel gebracht. Dort wurde uns ein leckeres Essen serviert und anschliessend ging es mit einem schrottreifen Auto in Richtung Hoehlen. Ding erwartete uns schon und nach einem ca. 2 stuendigen Spaziergang erreichten wir dann, mitten im Urwald gelegen die 2 Caves Deer-und Langcave. Beides sind unvergleichlich schoene Hoehlen mit Stalaktitien und Stalagmiten. Die Besonderheit des Deer Cave ist, das es das Weltgroesste ist und 3 Millionen Fledermaeuse beherbert. Dies riecht man auch.:-) Das Deer Cave sei 5 Mal so gross wie die St. Pauls Cathedral in London und dies merkt man auch, wenn man darin umherwandert. 1. braucht jeder eine Stirnlampe da es sehr dunkel ist und 2. kann man locker 1-2 Stunden darin umhergehen und hat immer noch nicht alles gesehen.
Nach diesen 2 Besichtigungen suchten wir uns einen geeigneten Platz vor dem Deer Cave und warteten auf die Dunkelheit. Als es bereits eindunkelte begannen die Fledermaeuse die Caves zu verlassen. Ein Schauspiel, dass weder ich noch Urs so jemals gesehen haben. Teilweise faerbte sich der Himmel schwarz. Zurueck im Hotel erwartete uns nach einer Dusche ein fantastisches Buffet mit einem Abendprogramm das vor allem aus traditionellen Taenzen bestand. Fuer uns etwas speziell anzusehen.:-)
Am naechsten Tag wurden wir frueh beim Hotel abgeholt. Wir wurden bereits von unserem neuen Guide David erwartet. Mit einem Boot gings ca. 1 Stunde lang flussaufwaerts zu den naechsten beiden Hoehlen Clearwater-und Windcave. Das Clearwatercave beeindruckte vor allem durch den Fluss der hindurchrauschte und im Windcave konnte man dir Brise spueren, da es hinten und vorne eine Oeffnung hat. Auch diese 2 Hoehlen hatten eine beeindruckende Groesse.
Anschliessend ging es mit dem Boot nochmals ca. 1.5 Stunden flussaufwaerts. Diese Fahrt war ziemlich muehsam da es schon lang nicht mehr geregnet hatte und der Fluss sehr seicht war. Mehrmals mussten wir also aussteigen und das Holzboot stossen. (Ich war zumindest froh, dass wir nicht auf halben Weg noch Schiffbruch erlitten weil unser Bootsfuehrer ohne Ruecksicht auf Steine manchaml das Boot ziemlich maltraetierte) Nach einem kleinen Lunch wanderten wir 9 km lange durch den Regenwald zum Camp 5 welches fuer die kommenden 2 Naechte unser Nachtlager sein sollte. Es war ein einfaches Haus mit verschiedenen Massenlagern, dass aber wuenderschoen mitten im Urwald an einem Fluss gelegen ist. Wir lernten noch 2 Australier und eine Franzoesin kennen, die uns am naechsten Tag ebenfalls auf der Wanderung zu den Pinaccles begleiteten. Nach den vielen Instruktionen der Guides fuer den kommenden Tag (die Pinaccles Wanderung gilt als gefaehrlich da man auf den letzten 400Metern viel klettern muss) und einem guten Essen waren wir froh frueh ins Bett zu kommen. Durch die Urwaldgeraeusche war unsere Nacht aber jedoch kurz und als man haette schlafen koennen klingelte der Wecker (05.45) auch schon wieder.
David bereitete uns ein super Nudelfruehstuck und anschliessend liefen wir gestaerkt los. Er hatte uns nicht zu viel versprochen. Es ging eigentlich nie geradeaus sondern geschlagene 3 Stunden bergauf. Der Weg bestand mehrheitlich aus Felsen und auf den letzten 400 Metern nur noch aus Leitern, Seilen und in den Fels gehauene Steigbuegel. Trotzdem hat sich der schwierigie Aufstieg gelohnt denn wir wurden mit einer wunderbaren Aussicht auf die Pinaccles belohnt. Der Abestieg dauerte 3.5 Stunden und war weitaus anstrengender als der Aufstieg da man sich teilweise fast abseilen musste. Unsere Beine waren froh als wir zuerueck im Camp ein kuehles Bad im Fluss nehmen konnten.
Am naechsten Morgen ging es vom Camp 5 schon um 6.30 Uhr morgens wieder 9km zuerueck zum Fluss und von dort aus zurueck nach Mulu wo uns der Flieger leider schon wieder erwartete. Wir haetten locker noch einige Tage in diesem wunderschoenen Nationalpark bleiben koennen.
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