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Hatten wir vor ein paar Wochen noch darüber gelacht, haben wir uns am Montag nichts mehr gewünscht! Es war wohl die aufregendste und gleichzeitig langweiligste Busfahrt in unserem Leben, die am Sonntag um 19 Uhr 30 in Luang Prabang mit dem Austeilen von "Speibsackln" begann. Mit 45 Personen ging es Richtung Vientiane, der Hauptstadt Laos. Um 00Uhr 30 stoppte der Bus, nach einer Stunde im Dunklen sitzen (wir meinten noch, dass es nett ist, dass der Fahrer die Lichter ausschaltet, dann könnten auch die Mãdls in der Natur aus Klo, ohne dass es Zuschauer gibt) ging Brigitte einmal nachfragen. Vorerst wussten wir nur, dass es ein Unwetter gegeben hat, die Straße blockiert, die Arbeiter machen um 6 wieder weiter, um 10 wird es weiter gehen. Im stickigen Bus wurde versucht zu schlafen, nach der Morgendämmerung sahen wir, wo wir waren: mitten in den Bergen, ein kleines Dorf und eine ewig lange Kolonne. Die Einheimischen begannen, alles Verwertbare zu verkaufen, wir versuchten die verkrampften Beine loszuwerden und uns mit Händen und Füßen auf den neuesten Stand zu bringen. Es wurde ein langer Vormittag mit viel Sticky Rice (klebriger Reis) und ganz viel frischer Ananas. Die Sonne brannte vom Himmel, es gab keinen Schatten, es begann zu regnen, es wurde Mittag. Und 13 Uhr. Und 14 Uhr. Wir zwei machten uns auf den Weg zu der Stelle, sahen die mindestens genauso lange Kolonne auf der anderen Seite, konnten als Fußgänger die Stelle überqueren und wurden dort neugierig von den ebenfalls Wartenden Willkommen geheißen. Dann gang es los, die ersten Autos durften fahren, es wurde geklatscht, gejubelt, Autos aufgehoben, geschoben, abgebremst. Ein kleines Volksfest. Um 15 Uhr kamen wir dran, weiter ging es auf schlecht asphaltierten oder gar nicht asphaltierten Straßen, der Fahrer fuhr nach dem Motto "rein ins Schlagloch und schaun, welcher Passagier höher vom Sitz fliegt". Irgendwann kamen ein paar drauf, dass die Fahrt schon zu lange dauert und sie eigentlich längst ausgestiegen hätten sein müssen. Hätten sie. Nur konnte keiner der Fahrer und Buseinteiler anscheinend die Tickets lesen, weil sie im falschen Bus saßen. Mt viel Mitleid und noch mehr Erleichterung, dass es nicht wir waren, wünschten wir uns beim Abschiednehmen gegenseitig viel Glück! Um 22 Uhr durften wir raus. Eh nur 15 Stunden zu spät. Gut, dass wie das Zimmer gebucht hatten. Nicht gut, dass die Tuk Tuk Fahrer nix verstehen und uns irgendwo rausschmeißen wollen. Wieder gut, dass wir nix blöde Touristen. Nicht der richtige Ort, kein Geld. Nach über 27 Stunden und einem Sonnenstich wurde diskutiert und dem Fahrer erklärt, dass wir sicherlich nicht da sind. Jetzt sind wir da. In Vientiane, Laos.
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Josef Gigler Eine kräftezehrende Prüfung,aber nur die Harten kommen durch und das Mädels seit ihr ja weiterhin alles Gute lG Sepp
Josef Gigler Eine kräftezehrende Prüfung,aber nur die Harten kommen durch und das Mädels seid ihr ja weiterhin alles Gute lG Sepp