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Die Osterinsel (auch "Rapa nui"=Grosses rapa oder "Te Pito O Te Henua = Nabel der Welt gennant) ist mit seinen ca. 166km2 gut überschaubar. Alles Leben spielt sich in Hanga Roa,dem kleinen Hauptort statt. (eigentlich auch der einzige)
Dort findet man kleinere Läden die mit den Grundnahrungsmitteln und ein paar Extras ausgestattet sind, Souvenierläden, Kunstgallerien,Tattoostudios, kleinere Restaurants und Autovermietungen(welche auch Quats,Mottorräder oder Mountainbikes zu ganz passablen Preisen anbieten).
Früchte und Gemüse sowie frisches Fleisch bezieht man am besten bei den Einheimischen auf dem Strassenmarkt; jeden Morgen findet man einige Pickups mit vollgestopfter Ladefläche an der Hauptstrasse im Zentrum vor. Das Angebot ist begrenzt,doch es reicht vollkommen aus und die Früchte,vorallem Bananen, Mangos und Ananas schmecken ausgezeichnet! Auf der ganzen Insel findet man immer wieder Guavesträucher; flückt die reifen Früchte(gelb)und esst sie; HERRLICH!
Da die Insel so klein ist kann man ohne Probleme alle "must sees" an einem Tag besuchen,sogar mit dem Fahrrad. Jedoch muss man damit rechnen,dass man mit Gegenwind und einigen Anstiegen zu "kämpfen"hat.
Die Tour zu "Anakena", einem mit Palmen gesäumten Strand in einer kleinen Bucht an dem auch 8 Moai auf einem Ahu stehen(Moai sind die Statuen,zusammen und nebeneinander hingestellt auf einer Plattform(Ahu) ergeben sie einen Platz für Zeremonien( zeremonielle Platform)9, hat etwas mehr als eine Stunde gedauert(mit dem Fahrrad,Gegenwind und ein paar Fotostops) Ich empfehle diese Strecke von Hanga Roa aus in direkter Richtung(der Strasse lang am Flughafen vorbei und alles gerade aus)nach Anakena zu machen,ansonsten wird das Fahrrad wahrscheinlich ziemlich schnell beim Retourweg nach Hanga Roa geschoben! Grund; recht steiler und langer Anstieg!(bei der brütenden Sonne und dem subtropischen Klima kommt man schnell ans Limit...!)
All die vielen "Steinmänner"(und "Weiblein"!) sind schon sehr beeindrucken, vorallem,wenn man bedenkt, wie alt die teilweise schon sind,es damals noch kein "professionelles hightech Werkzeug" gegeben hat und auch weil man immer noch nicht weiss, wie diese auf der ganzen Insel verteilt wurden.
Auch Höhlen an der Küste mit Wandmalereien oder ein Zeremoniedorf wo nur "die Besten der Besten" einmal im Jahr zum "Vogelmannfest" sich trafen findet man hier.
Die Einheimischen sind sehr aufgeschlossen,locker und hilfsbereit. Es kann gut sein,dass dir mal so schnell noch etwas mehr Obst nach dem Bezahlen in die Tasche gesteckt wird oder du zu einem Bier im Garten oder einem traditionellen Essen eingeladen wirst. (es war lecker!!)
In meiner Unterkunft dem Mana Nui Inn, ein Familienbetrieb der Studios,sogenannte "cabañas" anbietet fühlte ich mich super wohl! Die Gastgeber waren freundlich,herzlich und hilfsbereit. Die einfachen Zimmer wurden jeden Tag mit frischen Arangements von Blumen aus dem tollen Garten "aufgepeppt". Eine kleine Geste welche ich sehr schätze!
Da auf einer Insel immer alles anders zu und her geht,vorallem hier,herrscht hier die absolute "Inselzeit".Alles geht "tranquillo" vonstatten und Stress kennt hier keiner...
Ich konnte an einem Projekt zur "Rehabilisation"der Natur teilhaben und habe dabei geholfen, 400 Bäume zu pflanzen.(zusammen mit dem"CONAF" und der chilenischen Navy)
Auch als "Klemtner" hab ich mich versucht; hat mich doch jede Nacht die Toilette unterhalten...(auch das "Abgeschaute bei Paps",ein schweizer Taschenmesser und etwas Gewallt können nicht immer alles richten... ;-( ) Naja, etwas "gute Nachtmusik" hat noch niemandem geschadet...!;-)
Zusammen mit dem Getöse der Wellen, dem Hundegebell und dem Geschrei der Hähne ein ganz passables Gratiskonzert! ;-)
Ich war auch wieder mal in der Kirche! ( Ja,"schon wieder" und freiwillig!;-) ) Sonntags ist hier noch weniger los als sonst...
Die ganze Insel war versammelt und die Kirche rappelvoll!!! Die Leute nutzten jede noch freie Ecke oder standen Schulter and Schulter in den Gängen, an den Wänden oder sogar draussen vor dem Gebäude auf der Treppe.
Die Messe wurde auf Rapa nui gehalten; ich hab kein einziges Wort verstanden aber trotzdem irgendwie alles mitbekommen und gespührt... Zu sehen mit wieviel Leidenschaft die Leute dabei sind und ihr ganzes Herz in den Gesang der Lieder stecken, einfach toll zu sehn! Es war ne richtige Party, es wurde zu den Liedern getanzt und eine "Band" spielte Musik(Gitarre,Trommeln,Rasseln...) das gab einen noch fröhlicheren touch.Auch Hunde und Katzen waren in der Kirche.(aber die findet man hier auch sonst praktisch überall ;-)) Palmwedel wurden feierlich im Rhytmus der Musik geschwungen und am Schluss verliessen alle im Takt der Musik die Kirche.
Tja, wäre es zu Hause auch eher so, dann...
Morgen gehts weiter aufs Festland. Wieder Neuland! Anderes Klima, anderer livestyle, Städte und mehr Leute...
Von Santiago aus werde ich meine Reise weiterführen,wohin das ist noch ungewiss...
"Hasta la proxima mes amigos"
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