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Liebe Freunde,
dieser Blogeintrag wird einer von mehreren sein, die ein paar Hammertage beschreiben.
Teil I :
Der Hitch-Hike von National Park Village nach New Plymouth
Es war Mittwoch, der 23. Januar 2013, als wir morgens um 4 von einem freundlichen Franzosen vom Hostel in National Park Village mitgenommen wurden. Er war nach Wellington unterwegs, weil er dort seinen Mietwagen bis 9 Uhr abgeben musste, und wir wollten nach Stratford, einem kleinen Ort am Fuße des Mt Egmont, oder Mt Taranaki, wie er von den einheimischen genannt wird, um dort eine Wanderung zu beginnen.
So ließen wir uns nach guten 2h Autofahrt, auf welcher uns französischer Metal begleitete (grausig), um 6 Uhr an einer Tankstelle in Wanganui rauswerfen. Verabschiedet haben wir uns übrigens im Beisein von Rammstein, welche im Hintergrund das letzte Lied unserer Fahrt spielten.
So, jetzt standen wir da, morgens um 6 in Wanganui und fragten uns, was machen wir jetzt. Die Antwort heißt wie so oft McDonalds. So gehen wir ein ganzes Stück die Hauptstraße entlang, sämtliche Läden geschlossen, die Stadt wie ausgestorben. Im Mc haben wir kostenfreies WLAN und Strom, um verschiedenste Dinge aufzuladen, sehr geschickt, weil er so ziemlich 24h geöffnet ist.
So saßen wir eine ganze Weile im Mc, schrieben Blogeinträge, luden Bilder hoch, etc, bis wir gegen 12 irgendwann am Motorway standen, der nach New Plymouth (und somit auch nach Stratford) führt. Wir standen ein paar Minuten und hielten den Daumen raus, bis dann der dritte Autofahrer uns ein Zeichen gab, dass wir doch bitte weiter die Straße hinaufgehen sollten, weil an der Stelle kein Mensch halten würde. So liefen wir ein nur paar Schritte weiter, in Gedanken gar nicht mehr bei der Sache, als plötzlich aus unserem Rücken ein Auto an uns vorbeifuhr, anhielt und ein Maori hektisch aus dem Beifahrerfenster zu uns herüber winkte.
Im Auto saß eine bayrische Krankenschwester am Steuer, die in Auckland den 50%igen Maori Phil kennengelernt hat, der im Winter als Künstler arbeitet und im Sommer Urlaub macht. Mit ihm als kostenfreien Inselführer fuhr Susi, wie sie heißt, durch ganz Neuseeland. Sie waren jedenfalls auf dem Weg nach New Plymouth und nachdem uns Phil ohne große Umschweife ein Bier anbot und wir uns auf Anhieb alle gut verstanden, dachten wir uns, fahren wir doch einfach den ganzen Weg mit hoch nach New Plymouth. Und wir haben es nicht bereut! Aus dem einen Bier wurden immer mehr, in jedem zweiten Kaff wurde angehalten, weil Phil entweder eine rauchen, aufs Klo oder beides musste (wir mussten irgendwann auch mal...). So zögerte sich die Fahrt, die sowieso schon den längeren Weg über die Küste ging, um einige Minütchen hinaus.
Gegen halb 5 kamen wir dann schlussendlich in New Plymouth an, wo wir noch ein Bier mit auf den Weg bekamen und am Infocenter herausgelassen wurden. Es war eine sehr verrückte und lustige Fahrt.
Doch was in New Plymouth geschehen sollte, war noch viel spektakulärer...(-Teil II-)
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