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Wie versprochen, gibt es heute den Wochenendbericht.
Nachdem mich die seit Ankunft bestehende konstante Müdigkeit bis 12 Uhr schlafen lassen hat, ging der Samstag so langsam los. Zuerst wollte ich mein Wohngebiet etwas genauer anschauen und Richtung Wolga gehen, die nur knapp 5 min. zu Fuß weg ist. Dabei landete ich nach kurzer Zeit wohl im Reichenviertel der Stadt. Das bestand aus vielen Häusern, die teilweise wirklich nett aussehen. Allerdings ist es außen herum wie überall dreckig und nicht wirklich einladend. Da die Russen hier aber nach wie vor viel auf Plattenbauten setzen, waren diese Einfamilienhäuser mal ganz nett anzusehen. An die Wolga bin ich leider an der Stelle nicht sehr nah herangekommen.
Am Abend hat mich dann der Kollege zusammen mit seiner Frau mit dem Auto von zu Hause abgeholt und wir sind gemeinsam direkt ins Zentrum von Engels gefahren. Dort sind wir erst in ein Einkaufszentrum gegangen, was tatsächlich westlichen Standard hatte. Anschließend gingen wir in ein wirklich nettes Restaurant, wo es sogar eine englische Speisekarte für mich gab. Das Essen war wirklich gut, nur das russische Bier war verbesserungswürdig. Nach dem Essen sind wir zur Wolga gegangen, wo ein Weg direkt am Ufer entlang führte. Das war bei untergehender Sonne echt genial. So ging der Samstag dann auch schon zu Ende.
Am Sonntag wurde ich von einer Praktikantin und ihrem Freund abgeholt. Diesmal sollte es nach Saratov, die Stadt auf der anderen Seite der Wolga, gehen. In erster Linie waren wir in den Geschäften. Davon gab es auch recht viele, da Saratov eine recht große Stadt mit knapp 1,2 Mio. Einwohnern ist. Sogar eine ganz nette Einkaufsstraße mit Kino, Cafes, Läden usw. gab es. Klingt jetzt nicht so aufregend, hätte ich hier aber nie erwartet. Zum Abschluss sind wir den Stadtpark gegangen. Zufälligerweise war da gerade ein Fest, wodurch echt viel los und eine gute Stimmung war. Das war bisher der sauberste Ort, den ich hier gesehen habe.
Noch ein Erfolgserlebnis: Am Sonntag war ich einkaufen, ja die Geschäfte sind hier auch sonntags offen im Arbeiter und Bauern Staat. Da konnte ich der Kassiererin sagen , dass ich sie nicht verstehe und sie hat mich sogar verstanden: Ya ne ponimayu (Einmal Pommes mit Mayo!, geniale Eselsbrücke :-D )
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