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Seit mehr als einer Woche habe ich nun mein Praktikum beendet und reise mit meiner Familie Richtung Cairns. Wir haben bis jetzt Stops in Noosa, Hervey Bay und Agnes Water eingelegt und sind heute in Airlie Beach angekommen. Von Hervey Bay haben wir einen zweitägigen Tripauf Fraser Island unternommen und morgen begeben wir uns für drei Tage auf ein Boot, um die Whitsunday Islands zu erkunden. Mein Vater war die letzten Tage fleißig und hat einen Blog-Eintrag zu ihrer Tour vor Brisbane (wo ich dazugestoßen bin) bis nach Fraser Island erstellt. Dieser folgt:
Hallo,
ich werde mich jetzt mal an meinen Reisebericht machen nach 2 Wochen Australien. Versprochen für unsere Freunde in Deutschland und natürlich für alle Interessierten. Eins vorneweg: wenn man etwas von diesem Land mitnehmen will, muss man reisen. Ist zwar anstrengend, aber absolut empfehlenswert. Also los ging die Reise in Sydney am 29.02. Empfangen hat uns Australien mit Regen, was aber für diese Jahreszeit wohl durchaus üblich ist, wie wir noch feststellen durften. Zu empfehlen ist, die Stadt zu Fuß zu erkunden. So bekommt man ein Gespür für diese Multi-Kulti Metropole. Sich nur im Fährhafen zu bewegen mit Blick auf Harbour Bridge und Oper ist schon ein Highlight für sich. Absolut zu empfehlen ist eine Fahrt mit der Fähre raus zum Manly Beach. Man macht damit eine Sightseeing-Tour durch den Hafen und außerdem ist es günstig im Vergleich zu gebuchten Touren. Ein weiteres „Have to do" ist eine Tour raus in die Blue Mountains, ca. 2 Stunden mit dem Zug nach Katoomba. Dort erlebt man Natur pur und hat jede Menge Gelegenheit einen Walk im Regenwald zu machen. Für mich als gestandener Mitteleuropäer aus Franken waren diese Wälder schon ein Aha-Erlebnis. Aber 2 Tage Sydney sind eigentlich zu wenig. Mit dem Auto ging es dann nach Brisbane, der Metropole von Queensland, dem Sunny State, eine Strecke von normalerweise ca. 900 km über den Pacific-Highway. Mit 3 Zwischenübernachtungen in Harrington, Coffs Harbour und Nimbin hatten wir bis Brisbane ca. 1100 km unter den Rädern. Ein Tipp für Harrington: Übernachten im Harrington Hotel, 60-iger Jahre Style, geile Bluesmusik im Hintergrund und sehr gutes Essen und jede Menge gutes Bier. In Nimbin hat sich in den 70-iger Jahren die alternative Szene nieder gelassen. Das ist noch heute zu spüren, wenn man durch den Ort läuft. Es gibt einige Hanf-Läden und es riecht nach Gras. Alles sehr gechillt würde man heute sagen. Warum allerdings zweimal am Tag von Byron Bay aus Bustouren hierher gemacht werden, erschließt sich mir nicht ganz. Den Läden hier und den Leuten wird es egal sein. Ein willkommener Nebenverdienst durch Touris, die einen Hauch von Alternativ-Szene erleben wollen. Viel interessanter ist es von hier aus Touren in die angrenzenden National-Parks zu machen. Da hat man sicherlich mehr davon. Brisbane hat uns dann auch gleich mit Regen empfangen. Von Sunny State zunächst keine Spur. Am ersten Abend hatten wir die Gelegenheit, ein Rugby Spiel zu erleben. Kannte ich bisher nur aus dem TV. Man sollte aber jemand dabei haben, der die Regeln kennt. Sonst bleibt einem vieles ein Rätsel, was so auf dem Platz passiert. Im Vergleich zu einem 1.Liga bzw. 2.Liga Spiel allerdings wenig Stimmung und wo sind hier die Fans. Keine Gesänge und keine Fahnen. Ticketpreise 35 AUD. Die Queensland-Reds spielen aber in einem schönen Stadion. Allein deshalb lohnt sich schon ein Besuch. Zu empfehlen ist auf alle Fälle eine Sightseeing-Tour mit der City Cat auf dem Brisbane River. Ein Erlebnis für sich. Kann man locker einen Tag dafür opfern. Es gibt auch kostenlose Stadtführungen mit den Brisbane-Greeters, Volunteers die aus ihrer Sicht ihre Stadt zeigen. Eine sehr gute Idee und ein super Service für die auswertigen Gäste. Auch für unsere großen Städte in Deutschland absolut empfehlenswert. Von Sydney aus ging es dann weiter die Ostküste hoch in Richtung Cairns. Erste Station nach Brisbane ist Noosa. Nice Place am Pazifik. Nach den Häusern hier müssen sehr reiche People hier wohnen. Wenn man zwischen 3 bis 7 Millionen übrig hat kann man sich hier ein nettes Quartier aussuchen. Wir machten hier einen sehr schönen Walk durch den National-Park an der Küste entlang und eine relaxte Fahrt mit der City-Ferry. Ein Tipp zwischendurch zum Einkaufen: Es gibt hier ALDI und wie bei uns auch hier billiger im Vergleich zu anderen Läden. Sind auch gut besucht die Läden. Ein weiterer Tipp: vor jeder Station bitte am Visitor-Center halt machen und sich mit den Infos für vor Ort eindecken. Dort arbeiten meistens ehrenamtlich tätige Herrschaften, die sehr hilfsbereit sind und immer jede Menge gute Informationen bereithalten. Von Noosa aus geht es nach Hervey Bay, Ausgangspunkt für eine Tour nach Frazer Island, die größte Sandinsel auf unserem Planeten. Die Insel ist ca. 120 km lang und ca. 15 km breit. Wir haben einen Four Wheel Drive gemietet, denn ohne ein solches Gefährt geht auf dieser Insel gar nichts. Man kann aber auch ein großes Angebot von Adventure-Touren nutzen, die geführte Touren auf dieser Insel anbieten. Spätestens wenn man die wenige Meter asphaltierten Weg nach Ankunft der Fähre verlässt, weiß man warum Four Wheel Drive. Nur noch Sandpiste und für jeden Fahrer eine Herausforderung, vor allem wenn man so wie ich, noch nie ein solches Gefährt gefahren ist. Aber irgendwie bin ich damit klar gekommen und spätestens am zweiten Tag hat es auch Spaß gemacht. Allein die Strandpiste an der Ostküste und nur dort kann man fahren, entlang zu fahren, ist ein Highlight für sich. Auf der einen Seite der Pazifik, auf der anderen Seite die Küste und das mal 75 km lang. Wo bitte ist das sonst noch möglich. Aber diese Insel ist ein Naturschauspiel sonders gleichen. Regenwald auf Sand gewachsen, Seen gefüllt mit Regenwasser, riesige Dünen, die sich bis ins Meer vor ziehen, vom Meerwasser gefüllte Pools in denen man baden kann. Diese Insel ist ein einziges Naturschauspiel und wer die Gelegenheit hat sollte sich dies nicht entgehen lassen. Das Ganze ist nicht ganz billig, aber jeden AUD wert. Nach diesem besonderen Erlebnis sollte man einen Ruhetag einlegen und die ganzen Eindrücke erst mal verarbeiten. Das mache ich auch und beende jetzt mal meinen ersten Reisebericht.
HerveyBay, 08.03.2013
H. Emser
Das wars von uns. Uns geht es allen sehr gut, abgesehen davon, dass wir von den Moskitos aufgefressen werden!!
Viele, liebe Grüße nach Deutschland!
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