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Das war ein süffiger Abend mit einem coolen, gut gelaunten überaus sympathischen Gardien und allen GR20-Süd-Wanderern, die Münchner, der belgische Vater mit seiner Tochter, die "Fremdenlegion" wie wir sie nannten (3 Franzosen die immer schön brav hintereinander her stapften, und dabei ihre Mützen mit Sonnenschutzlappen hinten auf hatten, vermutlich von Quechua), der Franzose mit den beiden Kniebandagen, der immer aussieht, als würden seine Knie jeden Moment versagen, die megafitten Pompiers aus Lyon, zwei Feuerwehrmänner die immer die schnellsten waren und danach mal eben noch ne Runde klettern gingen und die beiden Lothringer, mit ihrem witzigen saarländischen Akzent. Mit allen haben wir zusammen zu Abend gegessen und dann haben sich noch ein paar Flaschen Rotwein zu uns gesellt. Das war sozusagen der Abschiedsabend, den die letzte Etappe, der Abstieg nach Conca steht uns bevor.
Nach einer ruhigen, allerdings auf Grund des Rotweines, recht schlafarmen Nacht, weckt uns der Morgen mit einem strahlend blauen Himmel. Nachdem wir ca. eine halbe Stunde unterwegs sind, können wir ein Reh im Wald beim Grasen beobachten. So sensibilisiert, überrascht uns die korsische Natur mit einem wieder einmal Atem raubenden Bild. Ein, wie eine Nadel steil herausragender Felsgipfel, wird sanft umsäumt von dicken grauen, fast bedrohlich wirkenden Wolken, die ganz langsam in das Tal einfallen, die Bäume und die Felsen vor und sind nur als Scherenschnitt zu erkennen und wie die Sahnehaube obendrauf, schneiden die Sonnenstrahlen scharf durch den makellosen kräftig blauen Himmel und beleuchten das gesamte Bild von oben.
Dieses und viele Bilder der selben Art werden mich, fest in mein Gedächtnis eingebrannt immer wieder an diesen unglaublichen Trip erinnern und sind auch ein Grund, warum ich diese Wanderung überhaupt erst gestartet habe.
Aber jetzt weiter nach unten, die Badegumpen warten.
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