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Das war ja mal ein schöner Einstieg in den Südteil. 4 Stunden gemütlich auf bequemen Weg, leicht ansteigend durch den schattigen Wald. Alles easy! denkst du, und dann? Der GR 20 wär ja nicht der härteste Fernwanderweg Europas wenn er nicht noch eine Überraschung parat hätte. Wir dachten also, ok noch ein knapper Kilometer, kein Problem! Da kommt auf einmal ein Schild "Refuge di Prati" und zeigt steil den Berg hinauf. Hah! War ja klar, dass da noch was kommt. Es ging so eine gute Dreiviertelstunde steil bergauf, nichts schwieriges, aber damit hatten wir eben nicht mehr gerechnet, wir haben uns schon auf der Terrasse des Refuges mit einem Kaltgetränk gewähnt. Und genau solche Momente habe ich schon viele auf dem GR 20 erlebt.
Immer dann wenn du denkst, heute gehts gut, ich hab's bald geschafft, kommt ein Hammer und sagt dir ganz genau wo du bist. Der Anstieg hat dafür gesorgt, dass in unserem Körper genau die zusätzliche Menge Platz ist, die ein Kaltgetränk für gewöhnlich in so einem Körper einnimmt. Ein eiskalter Bach mit genau der richtigen Tiefe, sozusagen Kneipptiefe hat uns dann für unsere Mühen entlohnt und unsere überhitzten Körper ganz schnell wieder auf normale Temperatur gebracht. Alles in allem dann eben doch ein Start in die zweite Hälfte mit GR 20 Niveau.
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