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22-08: Aloha Waikiki
Andere Zeitzone, andere Erdhalbkugel, andere Jahreszeit. Und trotzdem nur 10 Stunden Reisezeit. Die Welt ist echt klein.
Hawaii ist kühler als ich gedacht habe. Hier sind immer so 26-30 Grad, es weht ein beständig kühler Wind und es ist abends um sieben schon dunkel. Wenn man sich allerdings länger in der Sonne befindet, dann wird man gebraten. Waikiki, der Touristenbezirk von Honolulu ist eigentlich nix weiter als ein riesiges Shoppingcenter mit unglaublich vielen Hotels. Der Waikiki Beach selber ist gar nicht so beeindruckend. Aber es gibt auf dieser Insel wahrscheinlich mehr Surfboards als Menschen. Ansonsten merkt man echt, dass man in den USA ist. Dicke Autos, grimmig aussehende Polizisten, die man sonst halt aus Filmen und Serien kennt, in allen Parks liegen Obdachlose und natürlich die ziemlich bescheuerten Ein-Dollar-Noten mit der Pyramide drauf.
Was ich bisher gemacht habe? An meinem ersten Tag bin ich durch die Waikiki und Honolulu gelaufen. Irgendwann bin ich an einem riesigen Shoppingcenter angekommen (ein kompaketes) in dem ich mir erstmal ein Camping Permit besorgt habe. Allerdings habe ich im LP gelesen, dass Diebstahl aus Autos ein ziemlich großes Problem sei. Ich hatte nur drei Nächte Hostels gebucht in Waikik gebucht, und wollte die anderen beiden irgendwie im Auto oder auf Campingplätzen verbringen. Naja, jedenfalls wollte ich dann weiter Richtung Downtown Honolulu laufen, als ich merkte, dass die Mittagssonne doch sehr brutzelt, und ich kurzerhand entschied, mit dem Bus zurück zum Hostel zu fahren und Mittagsschlaf zu halten. Baden wollte ich dann gegen Abend, weil ich Angst hatte, gleich am ersten Tag total zu verbrennen. Am Nachmittag bin ich dann nach Downtown (nicht sehr beeindruckend), Chinatown (nix im Vergleich zu Hongkong, nur ein paar Schilder mit chinesischen Schriftzeichen drauf) und zur National Cemetery of the Pacific. Die liegt tatsächlich in einem Vulkankrater. Naja, ich bin dann zu spät zur Hulashow wieder zurück nach Waikiki, das werd ich aber noch nachholen. Außerdem hat mich die zeitige Dämmerung überrascht, weswegen ich an meinem ersten Tag in Hawaii nicht mal baden war. Abends hab ich mich mit jemand anders in eine Beach Bar gesetzt, erst ein Coors (was ne Plörre) und dann ein Mai Tai geschlürft. Irgendwie hat der Barkeeper aber die diversen hawaiianische Säfte vergessen gehabt.
Für heute war dann eigentlich Pearl Harbor geplant. Die Rezeption vom Hostel hat mir aber eine kleine aber feine Oahu Tour empfohlen, die ich dann spontan gebucht habe (40$ für den ganzen Tag) und damit meinen ganzen Oahu Plan über den Haufen warf. Pearl Harbor kommt damit morgen dran. Die Tour war ganz cool. Wir waren zu neunt (hauptsächlich Europäer + zwei Australier) und Jack hat uns in seinem Van über die ganze Insel gefahren, während er einen Fakt nach dem anderen raushaute. Angeblich war die heißeste jemals registrierte Temperatur in Waikiki 35 Grad, die niedrigste 24. Erstaunlich. Naja, wir haben dann auch an einem super Beach außerhalb von Honolulu halt gemacht, und ich konnte endlich in den Pazifik springen. Nach einer halben Stunde rumdümpeln im Wasser hat mich dann aber eine Mini-Qualle (blau) mit ihren Tentakeln am Arm verbrannt, weshalb ich dann auch wieder raussprang. Angeblich war es einen Portugease Man-of-War (Portugiesische Galeere?). Wir sind dann weiter über die Insel, haben hier und da halt gemacht, einen Burger gegessen, die Northshore besucht und sind abends wieder zurück nach Honolulu. Ach ja: Jack meinte auch, dass Diebstahl aus Autos ein Riesenproblem sei und er deshalb erst gar nicht den Van abschloss. Das brachte mich dann entgültig davon ab, auch nur einen Tag hier mit dem Auto unterwegs zu sein. Abends musste ich erstmal das Hostel wechseln, vom ruhigen HI Waikiki (sehr zu empfehlen) ins Party-Hostel Beachside. Glücklicherweise konnte ich hier auch noch um zwei Nächte verlängern, wodurch ich jetzt alle vier Tage in Waikiki bleibe. Den Rest habe ich ja größtenteils dank Jack schon gesehen. Und die restlichen zwei Tage sind auch schon prall mit Plänen gefüllt. Morgen Vormittag/Mittag: Pearl Harbor. Morgen Nachmittag: Diamond Head erklimmen und Panorama genießen. Sonntag: Longboard ausleihen (20$ am Tag) und am Waikiki Beach surfen (versuchen). Dazwischen noch Hula-Shows und vielleicht ein bisschen Schnorcheln einstreuen. Am Montag geht es dann auf die Big Island mit dem Mauna Kea und so.
Ach ja: Meine Sonnencreme ist einfach super: Überall wo ich mich eingecremt habe, ist alles fein, nur als ich nach dem Baden zehn Minuten in der Sonne lag zum trocknen, da habe ich mir auf dem Rücken und auf den Schultern Sonnenbrand geholt. Das Lustige ist, dass man es nicht sieht, wenn ich ein T-Shirt anhabe, weil der Rest eingecremt war. Normalerweise ist es bei mir ja genau andersrum.
Bis denne.
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