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Heute waren wir nochmal auf der Suche nach einem Adapter, da wir beide keine dabei haben, die Watt umwandeln, demnach gehen unsere Föns, Ladegeräte etc nicht... Das was wir jetzt haben reicht für die Kameras, was die Hauptsache ist. Selbst Amazon hat nichts in Angebot was stark genug konvertiert um einen Fön anzuschliessen. Also wirds wohl einen neuen Fön geben.
Die Abschiedsfeier auf der wir waren war nicht so spannend, es waren nicht sehr viele Leute da und unsere Getränke haben stark nach Chlor geschmeckt. Wir waren keine Stunde dort gewesen.
Abends waren 4 Gäste bei uns zum Abendessen. Eine davon ist die Exfreundin ihres "adoptierten Sohnes" und die anderen 3 arbeiten mit behinderten Menschen in der Natur, wo auch Harry ehrenamtlich arbeitet. Die waren alle so unser Alter, auch wenn wir sie viel jünger eingeschätzt haben. Während den Gesprächen hat man gemerkt, wie anders das Leben für die Jugend hier ist. Die eine Hälfte scheint mit ca 23 Jahren verheiratet zu sein und Karriere zu machen während die andere Hälfte nicht weiß, was sie mit ihrem Leben anfangen sollen. Hier studiert man ja nicht unbedingt das, was man später beruflich machen will. Die eine hat Geschichte studiert, weil es ihr Spaß gemacht hat, und jetzt arbeitet sie mit behinderten Menschen und will in ein paar Jahren vielleicht nochmal zur Schule gehen. Wir haben Grundschullehramt studiert und siehe da, das ist sogar was wir dann mal machen werden ;)
Wir haben draußen auf der Terrasse gegessen, welche direkt an den Wald grenzt. Die Hunde haben immer wieder angefangen etwas im Wald anzubellen. Für Harry und Cooky war ganz klar, dass da ein Bär sein muss. Wir haben die Essensreste in eine Tüte getan damit wir etwas haben was wir ihm entgegen werfen können, falls er zu uns gekommen wäre. Sicherlich haben wir ihn durch das Essen angelockt.
Da man gar nichts sehen konnte weil es so dunkel war, war das eine unheimliche Situation. Ich war etwas erleichtert, als Cooky eine Taschenlampe geholt hat. Wir haben ihn nicht gesehen.
Ich schildere kurz das Problem mit den Bären:
Wegen der großen Hitze sind die Seen sehr stark ausgetrocknet. Dazu kommen noch Waldbrände. Die Tiere finden nichts zu fressen und um nicht zu verhungern gehen sie sehr nah an die Menschen. Eigentlich soll man sein Müll immer im Haus behalten um keine Bären anzulocken, besonders wenn man wie wir im Wald lebt. Wenn sie stark am Hungern sind versuchen sie sogar in die Häuser zu kommen.
Wenn die Menschen dann die Polizei rufen werden die Bären gekennzeichnet und verktrieben. Bei der dritten Kennzeichnung wird der Bär erschossen, weil er angeblich eine Bedrohung für die Menschen ist. Theoretisch ist er das ja wirklich, wenn er im Haus ist, aber dort ist er nicht um Menschen anzugreifen, sondern um sich vor dem Verhungern zu retten. Die Leute hier achten also drauf erst gar nichts anzulocken oder gar ins Haus zu lassen um nichts melden zu müssen.
Die drei Gäste gestern haben uns für Donnerstag eingeladen, mit ihnen abends was zu machen. Die fahren mit den Rädern durch die Gegend und peilen gewissen Pubs an. Und das Ganze immer mit Motto und Verkleidung. Diesen Donnerstag ist es 90iger. Sie würden uns Räder leihen und wir könnten bei ihnen schlafen. Es werrden ca 40 Leute da sein. Klingt lustig!
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