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Business as usual: vor Sonnenaufgang aufstehen und ab ins Delta zum walking Game Drive, einer Safari zu Fuß. Die Pulas haben uns mit den mokoros zur Hauptinsel im Delta gefahren und sind mit uns durch die Gegend gelaufen. Früh morgens ist da schon einiges los. Herden von Zebras und Gnus sind uns über den weg gelaufen und auch ein einzelner Elefantenbulle hat sich von unserer Anwesenheit nicht beirren lassen. Spannend zu beobachten, dass die Tiere uns immer schon von weitem wahrnehmen und dann jeden Schritt beobachten. Generell gilt hier aber Friede, Freude, Eierkuchen bis irgendjemand anfängt zu jagen. So hat der Elefant sich auch keineswegs beeindruckt gezeigt, solange wir ausreichenden Respektsabstand gehalten haben (knapp 150-200 Meter). Oberste Regel beim laufen durch den Busch: hintereinander laufen, damit andere die Möglichkeit zur Flucht zur Seite haben (insbesondere Schlangen und anderes giftiges Zeug). Diese Formation sieht man hier auch andauernd bei Zebras, Elefanten und Gnus. Laut Chad ist ein weiterer Vorteil, dass andere Tiere dann eher nicht wahrnehmen können, was da auf sie zukommt und vorsichtshalber den Rückwärtsgang einlegen. Auf dem Rückweg waren Ray und Rochelle, die beiden käferexzentriker, in meinem Boot. Ab der Hälfte der Tour hat eine Spinne ausreichender Größe ihren weg entlang Rochelles Rücken gemacht. Ich hab nur gebetet, dass sie es nicht bemerkt und die Spinne nicht bis zur Schulter vordringt. Das wäre eine sichere Dusche im Delta gewesen. Dankbarerweise hat sie kurz vorher halt gemacht und ich konnte trockenen Fußes frühstücken. Nach dem Game Drive haben wir das Lager abgebaut und sind mit den mokoros zurückgefahren. Da wir sehr früh dran waren, war es diesmal nicht ganz so heiß wie auf der hinfahrt. Chad hat für mich und Ray eine kleine Umleitung eingebaut und ist mit uns ohne die anderen durch ein paar kleine Seitenarme gefahren. Ziemlich gut versteckt und ohne jede Regung hat er uns unter anderem ein zwei Meter Krokodil gezeigt. Ab dem Zeitpunkt haben wir uns nicht mehr getraut auch nur den kleinen Finger ins Wasser zu halten. Zurück am Zeltplatz haben wir den Rest des Tages im Pool verbracht, um der brütenden Hitze zu entkommen. Das ist hier unten wirklich das einzige, das einigermaßen hilft.
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