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Heute ging es weiter ins Landesinnere in Richtung gweta. In Vergleich zu Tansania oder Malawi ist Botswana platt wie eine Flunder. Links und rechts der Straße nur Steppe und ein paar Büsche. In dem ganzen Land leben nur zwei Mio. Menschen und man sieht während der Fahrt selten jemanden. Unverständlicherweise tauchen mittendrin in der Mitte vom nirgendwo Kontrollposten zur Maul- und Klauenseuche auf. Also alle raus, durchs Fußbad laufen (der Truck hat sein eigenes), den Beamten erklären, dass man nur mit Flip Flops nach Afrika gereist ist (haben keine Lust, alle Schuhe im Truck zu haben) und hoffen, dass unsere Lebensmittel weiterhin zum Preis einer kalten Cola sicher sind. Die würden sogar in Botswana gekaufte Dinge einkassieren (versteh wer will). Seit dem wir in Botswana sind, sind die Temperaturen nochmal deutlich gestiegen und es ist den ganzen Tag brütend heiß (und Richtung Namibia wird es noch schlimmer). Trotz fast vier Litern Wasser am Tag gehe ich keine fünfmal wasserlassen. Unser Zeltplatz (planet baobab) liegt dann auch wieder komplett abseits von gut und böse (dürfen ihn aufgrund diverser gefahren nicht verlassen). Zum Glück gibt es einen Pool (ohne wäre ich wohl eingegangen) und wir verbringen den halben Tag bei Bier und ein bisschen ballspielereien im Pool. Der Platz ist nach den baobab-Bäumen (tree of Life) benannt, die unter anderem hier wachsen. Das größte Exemplar hier soll zwischen 3000-5000 Jahren alt sein. Ziemlich beeindruckende Größe für nen Baum. Abends an der Bar hatten wir dann ein paar außergewöhnliche Käfer-Sichtungen. Alles was kreucht und fleucht ist hier ja sowieso etwas (leicht untertrieben) größer als bei uns, aber ich hab hier bspw. Motten gesehen, die die Größe eines A320 haben. Ein Käfer (handgroß) ist die ganze zeit um uns herumgeflogen und es hat sich angehört, als wenn man mit dem Ohr neben einem Rasenmäher liegt. Irgendwann hat er sich dann auf ray's (mein neuer irischer zeltpartner seit livingstone; keine Ahnung ob ich das bereits erwähnt habe) Hose gesetzt, ohne das er das bemerkt hat. Rochelle, unser britischer Neuzugang, entdeckt ihn und rennt erstmal knappe zehn Meter in Rekordgeschwindigkeit in die entgegengesetzte Richtung, bevor sie Ray warnt. Der springt mit einem leichten (wieder untertrieben) Aufschrei auf und versucht das Ding loszuwerden (hatte was von irischem tap-Dance). Habe selten jemanden aus dem sitzen so hoch springen sehen. Der arme Käfer!
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