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Weg von Europa
Ein Weltenbummler, den wir in Meteora getroffen haben, hat uns gesagt: schaut zu das ihr so schnell wie moeglich weg von Europa kommt, da sind die Menschen freundlich und das Leben unverdorben von der westlichen Geldgier. Er sollte recht behalten. Wir sind jetzt seit 6 Tagen in der Tuerkei und sind verbluefft von der herzlichkeit, mit der einem die Menschen hier begegnen. Man kommt manchmal mit Winken und Hallosagen kaum nach insbesondere bergauf muss man schauen, dass man mit nur einer Hand am Lenker nicht vom Rad faellt. Wir muessen uns keine Sorgen mehr zu unseren Uebernachtungsorten mehr machen. Wenn wir muede sind, fragen wir einfach am naechsten Haus (egal ob Restaurant, Tankstelle oder Privathaus) ob wir im Garten zelten duerfen und werden nie weggeschickt. Das war in Griechenland schon noch etwas anders. Und dann das Essen in der Tuerkei, eine echte Gaumenfreude!! Wir koennen es uns seit langem mal wieder leisten uns die Baeuche mit gutem Essen vollzuschlagen. Seit unserer Ankunft in der Tuerkei sind wir daran, uns durch die tuerkische Speisekarte zu essen, haben aber noch bei weitem nicht alles probiert. Die Strassen sind hier im Sueden sehr rauh und wir kommen nur langsam voran, erschwert wird das ganze noch von unzaehligen steilen Aufstiegen. Aber bei 25 Grad und Sonnenschein macht das Velofahren und die Weltentdecken einfach Spass.
Zu Griechenland haben wir natuerlich noch was anzufuegen:
Wir sind von Pireus (Athen) aus mit der Faehre nach Santorini gefahren. Dort wollten wir eine Runde um die Insel drehen (so gross ist die nicht) und dann gleich wieder mit der Nachtfaehre nach Kos weiter. Beim Radeln auf der Insel sind wir dann aber auf zwei Radler Christine und Andreas aus Berlin getroffen. Die beiden verbringen seit 20 Jahren einen grossen Teil ihrer Ferien auf Santorini und haben uns in ihr Ferienhaeschen eingeladen. Ein wunderschoenes kleines Haeuschen im typischen Santorini Stil mit hohen gewoelbten Raeumen, halb in den Huegel gebaut und verschachtelt zwischen anderen Haeschen. Mit Kristine und Andreas durften wir dann zwei wunderschoene Tage im Paradies verbringen und haben sehr viel ueber das Inselleben gelernt und einige schoene Plaetzchen gefunden. Sogar baden konnten wir (Olivia) bei tollem Wetter und 25 Grad. Hier noch einmal ein riesen Dankeschoen fuer die tolle Zeit.
Von Santorini aus sind wir dann mit der Faehre zur besten Zeit (von 00:30-4:30) nach Kos gefahren. Dort wurden wir als erstes vom Faehrterminal weggeschickt, wo wir schlafend auf den Tagesanbruch warten wollten. Nach einer kurzen Rundfahrt auf der Insel wurde uns klar, dass wir noch am selben Tag in die Tuerkei uebersetzten wollen. Obwohl ueberall Plakate hangen, auf denen es heisst Kos-Bodrum every day, faehrt die Faehre im Winter nur noch 3mal die Woche. Die kleine Faehre war dann auch mehr als voll. Als dann noch 5 Autos aufgeladen werden mussten, war das ganze Geschick der Faehrleute gefragt. Unsere Raeder wurden von einer Ecke in die Andere und wieder zurueck gestellt. Das ganze machte einen etwas hobbymaessigen Eindruck funktionierte dann aber tatsaechlich und wir konnten gemuetlich mit tuerkischem Tee nach Bodrum uebersetzten.
Seither fahren wir also der tuerkischen Kueste entlang und sind auf halbem Weg nach Antalya. Wir freuen uns wieder jeden Tag auf die Raeder sitzten und das Land erkunden zu koennen.
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