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Bei strömendem Regen kamen wir am Freitagnachmittag in Aguas Calientes (Dorf im peruanischen REGENwald) - nach einer 1.5-stündigen Zugfahrt von Ollantaybambo (wo wir noch im Trägershirt durch das Dorf spazierten!) - an. In der Nacht regnete und gewitterte es munter weiter, was man im Hostel auch sehr gut mitbekam, denn ein Teil des Daches über dem Innenhof fehlte...
Am Samstag standen wir um 4 Uhr auf, packten alles möglichst regenfest ein und marschierten im grössten Regen und Dunkelheit los. Lichter suchten wir auf dem Weg vergebens. Es war uns etwas "mulmig" zu Mute, doch zum Glück stiess plötzlich ein Amerikaner zu uns, der wusste, wo der Einstieg in den Wanderweg zum Machu Picchu war. Mit ihm bestritten wir die ersten Meter, bis es heller wurde. Richtig wach wurden wir nach ca. 20min Fussmarsch, als uns ein hundsgrosses Tier in der Dämmerung entgegen kam. Glücklicherweise stellte der Ami im selben Moment fest, dass wir die falsche Abzweigung gewählt hatten und umkehren mussten...
Nach 2 Stunden und viiiielen Treppenstufen durch intensiv grünen Regenwald erreichten wir durchnässt und erschöpft das Eingangstor. Dort erwarteten uns bereits die dutzenden Bus-Touristen in farbenfrohen Plastikponchos. Wolken und Regen verhinderten zwar den erträumten Sonnenaufgang und eine grandiose Aussicht, sorgten aber für Mystik. Es war ein einzigartiges Erlebnis und unbedingt weiterzuempfehlen. Leichter Frust verbreitete sich, als wir in den reservierten Zug einstiegen und sich pünktlich mit unserer Abfahrt der Himmel auftat und sich die Sonne zeigte.
Am Sonntag genossen wir eine gemütliche Busfahrt von Cusco nach Puno über den Pass "La Raya" (4338 m ü. M.) mit kulturellen Stopps.
Heute wagten wir uns auf den höchsten schiffbaren See, den Lago Titicaca. Dort besuchten wir die "Uros" (Bewohner der schwimmenden Inseln aus Schilf) und fühlten uns wie auf dem Ballenberg. Es war sehr touristisch, ermöglichte aber einen beeindruckenden Einblick in ihr hartes Leben auf den Inseln.
Am Nachmittag reisten wir mit dem Besuch der Grabtürme von Sillustani wieder in die Vergangenheit. Ein weitere magische Inkastätte, vor traumhafter Kulisse (Andenhochebene mit grossem See und Insel).
Morgen steht noch die Stadtbesichtigung von Puno auf dem Programm und dann geht's weiter nach Arequipa.
PS: Fotos folgen (der PC hier tut sich schwer mit dem Anschluss von Kameras...=/)
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