Verknittert am Sonntagmorgen früh in Nazca angekommen, wimmelten wir die aufdringlichen Taxifahrer ab und nahmen einen Lokalbus zum "Aussichtsturm" der Nazcalinien. Naja... der Turm war nicht viel höher als bei uns auf einem Spielplatz und die Eidechsen-Linie wurde von der Panamericana halbiert - aber ansonsten war es ganz nett .

Beim dritten Anlauf fanden wir endlich einen Bus zurück in die Zivilisation. Von Nazca aus genossen wir die bequeme Busfahrt nach Ica. Ica diente uns nur als Nachtlager. Am Montagmorgen wurden wir um 7 Uhr für die Tour zu den Islas Ballestas abgeholt. Ausgerüstet mit Schwimmwesten ging's in kleinen Booten raus zu einem weiteren Highlight. Tausende von Vögeln begrüssten uns mit lautem Geschrei und Gestank (auf der Insel befindet sich die grösste Guano-Dünger-Produktion!). Plötzlich erblickten wir zwischen den ebenfalls schwarz-weissen Möven die erhofften Pinguine. Seelöwen waren mit Faulenzen auf den Felsen beschäftigt, nur ab und zu liessen sie sich auf kleine Rangkämpfe ein.

Unsere Sitzplätze waren im 19.30Uhr-Bus nach Lima reserviert. Weil wir (ausnahmsweise ) gerade keinen Minirock, tiefen Ausschnitt und Higheels trugen, konnten wir das Gepäck am Bushof leider nicht zwischenlagern. Voll beladen, auf halbem Weg zurück in die Stadt entschieden wir uns kurzerhand, das Ticket umzubuchen - auf den nächstmöglichen Bus in die Hauptstadt. So waren wir eine halbe Stunde später happy unterwegs nach Norden...

Lima, Miraflores - ein so total anderes Peru als das, was wir bis jetzt kennenlernen durften. Extrem viele, gepflegte Grünanlagen, hoche, fertiggebaute Häuser - eine moderne Grossstadt! Nichts Neues von der Strassenfront: chaotisch, gefährlich, Regeln...?

Gestern genossen wir den Sonnenuntergang an der Küste und heute Morgen machten wir uns mit den Formalitäten der Schweizer Botschaft bekannt. Ganz nebenbei wurde noch fleissig Shopping betrieben...

Als Abschluss von Patrizias Ferien werden wir morgen Abend eine geführte Nachttour durch Lima geniessen. Am Donnerstag trennen sich unsere Wege leider wieder: Zürich und Santiago de Chile sind die Reiseziele...