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Blog 23.Nov
Wie schnell sind die 3 Wochen in Myanmar vergangen. Jetzt sitzen wir etwas traurigin Bangkok am Flughafen und warten auf den Anschlussflug nach Chiang Mai.
Die vielen herzlichen Begegnungen - vor allem mit Tint Tint und Thi Thi, die uns gestern wieder in Yangon begleitet hat - waren sehr bewegend. Die Hilfsbereitschaft von Tint Tint Travels &Tours Co.,Ltd auf unserer Reise war grenzenlos und obwohl wir nur ein paar wenige Ausflüge, Hotels und Shuttles über ihre Agentur gebucht hatten, haben sie sich wie eine Familie um uns gekümmert. So haben sie vorgestern in allen möglichen Hotels nach uns gesucht, nur um zu erfahren, mit welchem Flug wir in Yangonankommen, damit wir rechtzeitig vom Flughafen abgeholt werden können. Am Abend haben wir mit einem gemeinsamen Essen unsere Reise durch Burma abgeschlossen undwir hoffen auf ein Wiedersehen möglicherweise zur ITB in Berlin im März 2012.
In Nyaung Shwe am Inle Lake haben wir dann auch noch die Bekanntschaft eines sehr netten Ehepaars aus Vancouver gemacht - sie sind über Tibet, Nepal und Bhutan nach Myanmar gereist (eine Idee für eine nächste Rundreise?) und unsere Wege haben sich dann zufällig immer wieder gekreuzt (gleicher Flug, gleiches Hotel in Yangon, gleicher Flug nach Bangkok) und wir hatten viele nette Gespräche.
Bei unserer kleinen Kanutour am letzten Tag am Inle Lake in einem ziemlich kippeligen Boot konnten wir Fischern bei der Arbeit zu sehen, durften wir wieder bei einigen Fischerfamilien einkehren und Tee trinken, einem Tatoomann (viele Männer tragen ein Tatoo, soll irgend eine magische Wirkung haben, aber Klaus wollte sich dann doch nicht tätowieren lassen), Mönchen im Kloster Gesellschaft leisten - auch hier gab es Tee und Bananen. Einer der Mönche freute sich sehr über unseren Besuch, und benutzte die Gelegenheit, sein gesamtes deutsches Vokabular - deutsche Städte, Flüsse, Musiker, Hindenburg, Bismark, Angela Merkel, Mozart, Beethoven - aufzusagen und war nicht immer leicht zu verstehen. Auch so lässt sich kommunizieren. Er lebt mit noch einem anderen Mönch allein in einem großen Kloster und nach einem gemeinsamen Foto mit Selbstauslöser bekamen wir noch interessante Fotos vom Inle Lake gezeigt und wir konnten sehen, wie es dort zu verschiedenen Jahreszeiten aussieht. Wo jetzt traumhafte pinkfarbene Lotosblütenfelder (die Farbenprachthat mich sehr an unsere Mohnblumenfelder erinnert)zu sehen sind, wächstzu anderen Jahreszeiten Reis. Zum Abschied bekamen wir noch 2 Mandarinen geschenkt.
Überhaupt haben wir hier in Myanmar immer wieder kleine Geschenke oder Andenken bekommen. Unser Guide in Hsipaw hat uns ein „Wundermittel" bei Magenverstimmung geschenkt ( und wir glauben jetzt einfach daran, dass es hilft).DerBootsfahrer, der mit uns die große Bootstour machte, brachte uns eine CD mit Bildern der großen Prozession, bei der die 5 Buddhastatuen feierlich auf dem Wasser in verschiedene Orte transportiert werden und von Tint Tint und Thi Thi bekamen wir sowieso immer wieder etwas zum Geschenk - mal Taschen, mal Buchzeichen, mal kleine Andenken.
Min Min aus Nyaung Shwe, der uns die Bootstour vermittelte, nimmt seine Sache sehr ernst und unterstützt mit einem Teil des erhaltenen Geldes einige Familien bei denen wir zu Gast waren (z.B. für den Kauf von Milchpulver). Auch er zeigte uns Bilder und Dankesschreiben aus aller Welt und diese Schreiben bzw. Hefte werden gerne als Empfehlung vorgezeigt, wenn sie Touristen ansprechen und für ihre Touren werben.
Burma ist schon ein sehr beeindruckendes Land und man kann nur hoffen, dass die kleinen politischen Verbesserungen der letzten beiden Jahre sich fortsetzen und das Land irgendwann wieder zu demokratischen Verhältnissen zurückfinden wird.
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