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Blog 13.Dez.
Phnom Penh Teil zwei: Strahlend blauer Himmel und ein angenehm frischer Wind hat die Schwüle und die Wolken der letzten beiden Tage vertrieben. Heute wollen wir den Königspalast besichtigen, er liegt in Fußnähe unseres Hotels (Achtung, mal wieder Fußgänger in der Stadt). Der König wohnt nicht schlecht, aber zur Residenz haben wir natürlich keinen Zutritt. Dafür erhalten wir Einblick in den prächtigen Thronsaal, die königliche Schatzkammer und den königlichen Wartesaal. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich die berühmte Silberpagode. Sie verdankt ihren Namen rund 5000 silbernen Bodenfliesen (sind aber zum großen Teil mit Teppichen bedeckt), von denen jede 1 kg schwer ist. Auch in dieser Pagode sind wieder zahlreiche Buddhas (angeblich 1650 - wir haben sie aber nicht gezählt) zu bewundern, insbesondere ein 90 kg schwerer Goldbuddha, der mit 2086 Edelsteinen aus der königlichen Schatztruhe verziert ist ( mit nur ein paar von ihnen wären wir schon zufrieden, es müssten auch nicht die Größten sein). Den Pagodenhof schmückt ein ca. 650 m langes Wandgemälde mit Geschichten des Ramayana. Leider sind viele Fresken schon stark beschädigt und interessant wäre gewesen, wenn uns jemand einen Teil der Geschichten erzählt hätte.
Anschließend starten wir noch mal eine Shoppingoffensive, diesmal in einem modernen Kaufhaus, westlichen Zuschnitts. Zunächst genießen wir die Aussicht auf Phnom Penh von einer Aussichtsterrasse, um uns dann durch die einzelnen Stockwerke langsam nach unten zu bewegen. Aber es ist irgendwie keine angenehme Kaufatmosphäre und wirfinden nicht wirklich etwas, was unserem Geschmack entspricht. Da lockt doch eher der andere Markt mit seinen Essständen.
Den Mittag verbringen wir am Pool im Hotel und den Abend beschließen wir mit einem Gang entlang der Strandpromenade , wo der Bär tobt- übrigens auch hier wieder große Freiluftaerobic mit Vortänzer an verschiedenen Stellen der Promenade - und einem Essen bei einem Italiener.
Am Sonntagmorgen ging es dann mit dem Bus nach Sihanoukville. Nach einer quälend langsamen Stop and go Fahrt durch Phnom Penh, erreichten wir erst gegen 15.00 Uhr die Küstenstadt im Süden Kambodschas.
Blog 14. Dez.
Unser Hotel „La Reserve" liegt auf einem kleinen Hügel, ca. 300 m vom Meer entfernt. Wir haben ein angenehm großes und sauberes Zimmer mit großem Balkon und Blick auf den Swimming Pool und auf das Meer. Nur das Frühstück ist sehr französisch einfach - kein Saft, kein Obst, kein Ei, das muss man alles extra bezahlen. Ist aber nicht wirklich schlimm, ansonsten leben wir üppig genug und die ewigen Eier sind wir auch schon ein bisschen leid. Das Hotel, das von einem französischen Ehepaar geleitet wird, liegt abseits vom großen Trubel, aber in der Nähe einer Rotlichtstraße, wo viele dickbäuchige weiße Männer junge Kambodschanerinnen abschleppen. Naja! Überhaupt sind hier sehr viele Westmänner mit asiatischen Frauen unterwegs.
Nach unserer Ankunft haben wir die letzten zwei Sonnenstunden benutzt, um den Strand in der Nähe unseres Hotels zu besuchen. Hier waren wir zuerst einmal enttäuscht. Das Wasser war trüb und lud nicht zum Baden ein, der Strand schmal und die kleinen Strandbars bzw. Restaurants zum Teil - wie so vieles in Sihanoukville - haben schon bessere Zeiten gesehen oder sind mittlerweile geschlossen. Auf der anderen Seite gibt es eine rege Bautätigkeit, es werden große neue (und kleinere) Hotel- bzw. Bungalowanlagen gebaut - auf einer kleinen Insel vor Sihanoukville entsteht gerade ein gigantisches 6 Sterne Resort (russische Investoren), dazu wurde die Insel extra mit einer neuen 600 m langen Brücke mit dem Festland verbunden und heute soll ein neuer Flughafen eröffnet werden, der Touristen aus Siem Reap und Phom Penh schneller an die Küste bringt.
Der Haupttouristenstrand ist sehr schmal und jetzt schon mit Liegen und Strandbars überfüllt. Auch gibt es viele Verkäuferinnen, die ständig Massagen, Souvenirs, Sonnenbrillen oder Obst anbieten. Wir haben uns deshalb für den nächsten Tag ein Motorbike geliehen und sind zu einem Strand außerhalb von Sihanoukville gefahren. Dort war es ziemlich ruhig, es gab viel Platz und klares Wasser und wir konnten den Tag am Meer auf Liegestühlen unter einem kleinen Strohdach und im Wasser so richtig genießen. Das Wasser im Golf von Thailand ist ca. 28° C warm, ziemlich flach und eine sanfte Brandung - ideal für längere „Schwimmausflüge". Vom Strand aus hat man einen schönen Blick auf die vorgelagerten Inseln und die im Wasser schaukelnden Fischerboote. Wir haben vor der Rückfahrt am Strand noch den Sonnenuntergang genossen und sind erst nach Einbruch der Dunkelheit in unser Hotel zurück gekommen.
Am Abend wurden wir von der französischen Betreiberin des Hotels noch mit einem dreigängigen typisch französischen Menü mit Creme Brulee als krönenden Abschluss verwöhnt, obwohl das Restaurant eigentlich mittlerweile geschlossen ist - auch sehr zur Freude eines der Angestellten, der endlich mal wieder Gäste bedienen durfte.
Über unseren zweiten Tag in Sihanoukville ist schnell berichtet: Nach einem kurzen Besuch auf dem großen Markt sind wir wieder zuunserem Strand gefahren, diesmal noch 1 km weiter bis ganz ans Ende. Dort unterhält ein Deutscher eine kleine sehr hübsche Bungalowanlage. Dort haben wir den ganzen Tag in himmlischer Ruhe am Strand verbracht. An diesem traumhaften Ort hätten wir idyllischer gewohnt. Aber leider entdeckt man diese schönen Stellen erst vor Ort.
Aber auch hier entstehen mehrere neue sehr hübsche kleine Anlagen. Hoffentlich pflastern sie nicht alles zu und erhalten die Natürlichkeit und Ruhe von diesem Strandabschnitt. Aber ich befürchte, es dauert nicht mehr lange und auch dieser Teil ist dicht bevölkert. Schade.
Morgen wollen wir den Tag an dem Privatstrand eines großen Resorts ansehen ( für 4 $ kann man den Strand und auch den Pool benutzen) Dieser Strand ist nicht ganz so weit von unserem Hotel weg (wir brauchten doch fast 1 Stunde bis zum Strand von Otresbeach ) und hoffentlich auch ganz ruhig.
Morgen werden wir für zwei Nächte mit dem Boot auf eine der vorgelagerten Inseln fahren und wie Robinson Crusoe (vielleicht nicht ganz so einsam) in einer kleinen Bambushütte direkt am Strand wohnen .
Früher als geplant werden wir am Sonntag dann schon Richtung thailändische Grenze aufbrechen. Klaus hat im Reiseführer eine schöne Ökolodge im Dschungel an einem Fluss entdeckt. Dort werden wir 4 Nächte verbringen und unseren Aufenthalt in Sihanoukville vorzeitig beenden.
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