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Endlich schreibe ich mal wieder… Die letzen Wochen vergingen wie im Flug und ich war etwas schreibfaul zwischen all meinen tollen Erlebnissen… :-)
Vorletztes Wochenende machten Stephi und ich einen tollen Trip in die Balemountains. Da wir nur fünf Tage zur Verfügung hatten und es einen weiten Weg dorthin ist (natürlich wie immer über Addis…) versuchten wir eine super Planung auf die Beine zu stellen. Was uns mit Hilfe unserer einheimischen Freunden auch hervorragend gelungen war!
Am Mittwochabend nach der Arbeit wurden wir von einem Minibus abgeholt und fuhren dirket nach Addis Abeba. Dort kamen wir um Mitternacht an und eine Stunde später fanden wir dann auch eine Unterkunft. Am nächsten Morgen standen wir um fünf auf, machten uns auf den Weg zur Bus-Main-Station und fanden auch den richtigen Bus, der uns nach Dodola bringen sollte… Um 7.00h fuhren wir los und um 13.00h kamen wir an. Der Bus setzte uns in Dodola irgendwo im nowhere ab und wir machten uns erst mal auf die Suche, nach einer „Hauptstrasse". Diese fanden wir schnell und auch gleich eine gemütliche Pension wo wir uns einen Drink gönnten.. Wir fragten einen Einheimischen, wo denn das Office sei um die Traking-Touren zu buchen und wurden prompt dorthin gefahren.
Wir schafften es noch schnell Essen für die nächsten Tage einzukaufen, dass wir um 16.00h zum Basecamp aufbrechen konnten. Mit einem Guide und einem Pack-Pferd wanderten wir 3 Stunden durch die wunderschöne Gegend und erreichten genau zur Abenddämmerung das Basecamp. Es war herrlich! Kein Mensch da, ausser Stephi, mir und zwei Guides. Herrlich diese Ruhe, fernab vom Staub, Menschen und Arbeit..!
Geschlafen haben Stephi und ich in einem grossen Zelt, in welchem zwei Betten standen und welches von einem Holzdach überdacht wurde. Ich hab mir in dieser Nacht den Arsch abgefrohren (tschuldigung!) obwohl ich mehrschichtig bekleidet im Bett lag.. :-)
Am nächsten Morgen stand ich ganz früh auf, um den Sonnenuntergang zu sehen und nach dem Frühstück gings dann los mit unserer Horsetrakking-Tour. Es war wunderwunderschön! Die nächsten zwei Nächte haben wir in zwei Camps genächtigt, welche auf 3500m.ü.M liegen und haben noch zwei Mädels aus Israel kennengelernt.
Dafür, dass ich das erste Mal auf einem Pferd sass, hatte ich mich tapfer geschlagen. Es war ein riesen Spass! Aber am dritten Tag, als mein Pferd ständig trabte mit mir, tat mir mein Hintern dann irgendwann weh.. ;-)
Am Sonntag gegen Mittag erreichten wir wieder Dodola, parkierten unsere Pferde und stiegen in den Bus nach Shashemene. Dort gönnten wir uns eine Nacht in einem richtigem Luxushotel.
Am Montag von Shashemene mit dem Bus 6h nach Addis und von Addis mit einem privaten Driver 7h zurück nach Jimma. Abends um 20.00h waren wir glücklich aber müde wieder in unserem trauten Heim. Ein toller Ausflug - nur schade, dass Stephi sich mit Halsschmerzen herumquälen musste auf unserem Trip.
AmDienstag hiess es dann wieder Arbeiten und als ich am Nachmittag von der Arbeit kam, ging es los. Mir war überhaupt nicht wohl. Übelkeit plagte mich und meine Verdauung spielte verrückt.. Von da an bis am nächsten Abend konnte ich keinen Schritt vor die Haustüür, weil ich die Toilette in der nähe brauchte und es mir elend war. Ich konnte nichts essen und konnte keinen Schluck Wasser bei mir behalten. Und draussen wars 30grad warm. Am Abend verabreichte mir Stephi dann eine Infusion um meinen Elektrolytehaushalt wieder in Schwung zu bringen. Das tat gut! Am nächsten Tag war ich noch immer wackelig auf den Beinen und blieb zu Hause.
Am Freitag gings mir dann wieder besser und ich konnte auch endlich wieder Essen.
So konnte ich euch meinen letzten Arbeitstag im Spital antreten und mich schön von allen verabschieden und am Abend genossen Stephi und ich mit unseren Einheimischen Freunden meinen Abschiedsabend..
Gestern wurde ich dann zum Flughafen gebracht und verliess Jimma endgültig. Mit gemischten Gefühlen. Traurig, viel zurückzulassen aber auch voller Vorfreude auf meinen Nordtrip der damit begann. Nun bin ich in Addis, wo letzte Nacht in einem tollen Hotel verbracht habe. Der Luxus hat mich fast umgehauen nach zwei Monaten Jimma. Ich dachte ich sei im Himmel! ;-)
Heute Morgen hab ich Addis genossen (soweit man das geniessen kann) und in einer halben Stunde werde ich zum Flughafen gebracht, von wo aus ich nach Bahir Dar fliegen werde. Freu mich riesig darauf und bin gespannt, wie es wohl in „der schönsten Stadt Äthiopiens" sein wird!
Liebe Grüsse,
Patricia
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