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Hallo!!
Ja, wir sind noch am Leben!
Jetzt sind wir bereits seit ungefähr einem Monat in Rotorua. Hier ist es ziemlich schön: die Stadt ist ein bisschen größer aber immer noch gemütlich, direkt an einem schönen See, der eigentlich ein riesiger Vulkankrater ist.
Zwei Tage die Woche putzen wir das Hostel und die dazugehörige Bar für ungefähr 6 Stunden und räumen jeden Nachmittag kurz die Küche auf. Dafür dürfen wir sieben Tage die Woche im Hostel wohnen, ohne irgendetwas bezahlen zu müssen. Das ist ganz gut, denn so können wir das Geld, das wir bei unserem bezahlten Job als Kellnerinnen in einem indischen Restaurant verdienen, größtenteils sparen! Mittlerweile kommen wir mit dem indischen Menü schon ganz gut zurecht und haben auch bemerkt, dass indisches Essen sehr sehr genial ist!! Es fühlt sich also an, als ob wir jetzt richtig hier wohnen- das Leben hier ist schon zum Alltag geworden und wird es wahrscheinlich bis Ende November bleiben, bevor wir dann weiter reisen. :) Sogar an den Faule-Eier-Geruch, verursacht durch die vielen heißen Quellen, haben wir uns schon einigermaßen gewöhnt.
Essen ist das Gold der Backpacker und eigentlich die einzige Sache, die immer geplant wird. So sind zum Besipiel Highlights in unserem Backpacker-Leben: Ice cream für 3$, Schokokekse im Sonderangebot bei Pak'n Save, ein Pancake-Frühstück oder vergessenes Zeug in der Küche: Nudeln, Toast, Obst - WE LOVE FREE STUFF! Das ist die Backpackermentalität, die wir ziemlich schnell sehr tief verinnerlicht haben!
Wenn wir nicht gerade in unserem beheizten Hostel-Pool entspannen, in der TV-Lounge unsere Lieblingssendungen schauen, oder Schokolade essen, unternehmen wir auch mal ein paar aktive Dinge:
Paula hat sich eine Gitarre gekauft und bis jetzt schon ein paar Mal Straßenmusik gemacht und sogar schon zwei Auftritte auf einem Markt in der Stadt und in der Lava Bar gehabt. :)
Jede Woche gibt es samstags einen Markt im Park und donnerstags den 'food market' in der Stadt. Dienstags ist im Brew, einer coolen und gemütlichen Bar live Musik mit einem offenen Microfon, sodass jeder dort etwas spielen und/oder singen kann. Sonst gibt es die Lava Bar direkt neben unserem Hostel, in der ab und zu auch mal ganz gute Musik ist und man gut tanzen kann.
Nur etwas außerhalb von Rotorua sind die Redwoods- ein Nationalpark mit diversen Wanderwegen und Mountain Bike tracks. Wir haben mit einem kleinen wunderschönen 30min-Rundweg durch den tropischen Regenwald mit Palmen, Farnen und riesiegen Baumriesen angefangen und nach weiteren kleineren Wanderungen (5km und 7,5km) einen Tagestrip von 34km gemeistert! Paula wollte auch unbedingt die Mautain Bike Tracks ausprobieren, und hat zusammen mit ein paar anderen Leuten einen Tag auf Rädern verbracht. Es hat wohl zimelich viel Spaß gemacht und einen ordentlichen Adrenalinkick gegeben.
Ein paar Touri-Attraktionen bekommt man als Arbeiter im Base Hostel für einen stark reduzierten Preis. So haben wir das Wild Water Rafting am höchsten kommerziell gerafteten Wasserfall der Welt (7m) unternommen. Man sitzt, gut ausgerüstet mit Helm, Schwimmwesten und Neoprenschuhen, mit 6 Leuten plus guide in einem robusten Schlauchboot (Raft) und bahnt sich seinen Weg durch unruhiges Gewässer, Stromschnellen und Wasserfälle. Nach einigen Übungen "HOLD ON, GET DOWN!!", die uns davor bewahren sollen, aus dem Boot zu fallen, sind wir gewappnet für das große 7m-Abenteuer. Nach einer, wohl zum 5. Mal wiederholten Ansage geht es den Wasserfall wirklich runter: es passiert ziemlich schnell, dann wird das ganze Boot für ein paar Sekunden unter Wasser gedrückt, wir tauchen wieder auf, freuen uns und es werden Fotos gemacht. Am Ende der Tour, als wir aus dem Boot aussteigen und wieder an Land sind fragt Paula ganz ernst: "Und wann kommt jetzt der große Wasserfall?"
Außerdem waren wir für einen special price auf der ZORB-Bahn. (Man rollt man in riesigen Bällen orientierungslos einen Hang runter aber es macht ziemlich Spaß!)
Noch mehr Glück haben wir gehabt, als wir die beiden Tourmanager des Tourismus-Unternehmens HEAD FIRST new zealand im Tandoori Palace bedient haben. Sie wollen uns auf eine ihrer Touren einladen, damit wir dann im Restaurant Werbung für sie machen.
So sind wir zu einer Tour zum Wai-O-Taupu Scenic Reserve und einer Rotorua Snap Shot Tour gekommen, was uns eigentlich pro Person gute 100$ gekostet hätte.
Wai-O-Taupu ist ein vulkanisch aktives Gebiet mit unzähligen heißen Quellen, die durch das große Aufkommen bestimmter Mineralien, wie Eisen und Schwefel, sowohl Wasser als auch Gestein in exotische Farben tauchen.
Für den Besuch in Hobbtiton haben wir dann doch den Eintrittspreis von 75$ bezahlt aber das hat sich gelohnt! Das Auenland sieht genial aus! Die Vorgärten der Hobbithöhlen sind mit vielen wunderschönen Blumen bepflanzt, jeden Tag wird Wäsche an die Leinen und Teppiche über die Zäune gehängt, und mit viel Liebe zu Detail werden Körbe mit Obst und Gemüse, sowie Räucherfisch und Gläser mit Eingemachtem vor den Hütten verteilt. So liebevoll hergerichtet, sieht es echt wie ein bewohntes Dörfchen aus. Hier fühlen wir uns wohl.
Das einzig Störende sind da die riesigen Massen an Touristen und Kameras!
...Es geht uns also gut! :)
Unsere Pläne für Weihnachten und Sylvester stehen jetzt auch fest: Wir werden die Zeit in Sydney verbringen, als eine Gruppe von 7 deutschen Backpackern im Haus von Arjay und Beth!
Bis demnächst und liebste Grüße
Paula & Hanna
- comments
Nitsrik ..das wurde aber auch Zeit, das laute Schnarchen Eures Blogs wirkte beinahe ansteckend, aber dank skype bin ich noch munter! Ich würde an dieser Stelle noch mal ganz bescheiden den Wunsch nach Bildern äußern...!Tantchen