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Mit Lastwagen und kleinen Kartons warden die Tiere zum Tiermarkt nach Otavalo gebracht. Es gackert und quiekt und muht, die einheimische Bevoelkerung kommt aus dem Umkreis und preist lautstarkt das Federvieh und Viehzeug an. Wir kaempfen uns durch die Menschenmassen und Markus erstellt von jedem Schwein einen persoenlichen Steckbrief. Im Durcheinander beim Verlassen des Marktes ruft uns eine Taxifahrerin quer ueber die Strasse hinterher. Nach einigem Kopfverdrehe erkennen wir Anita, unsere Taxifahrerin von vor zwei Tagen. Wir hatten bei ihr die Taxifahrt fuer Hin- und Rueckfahrt zum Vogelpark bezahlt, das aber nicht kapiert. Und so hatte sie den ganzen Abend auf unseren Anruf zur Rueckfahrt gewartet, der natuerlich nicht erfolgt ist, waehrend wir der Meinung waren, sie waere doch recht teuer gewesen. Jedenfalls wollte sie uns das Geld jetzt zurueck geben und fuehlte sich schuldig. In ihrem Redeschwall haben wir uns von ihr zum Wochenends-Ponchomarkt fahren lassen, haben die Restgeldrueckzahlung ausgeschlagen und uns auf die letzte Einkaufstour in Otavalo gemacht. Bei der Fahrt hielten wir alle unsere Rucksaecke auf dem Schoss umklammert. Diesmal sollten die Busdiebe keine Chance bekommen. In Quito muessen wir quer durch die Stadt zum Hostel. Diese Taxifahrt haben wir ueberlebt, und das ebenfalls unbeklaut. Immer wieder muessen wir an dem Tag an die gute Anita denken, mit ihrer grossen Wuerde als Taxifahrerin... Vom Hostel aus, mit wiedermal mangelhafter Zimmer-Buchungsumsetzung, lassen wir uns ins historische Altstadtzentrum - UNESCO Weltkulturerbe - fahren, bzw. wir stehen im Altstadtstau. Endlich auf dem Plaza de Francesco gehen in der Daemmerung die Lichter an und die Kirchenkuppeln und der Andenhimmel erstrahlen in allen Farben. Im "Palacio Arzobispal " essen wir in einem guten Restaurant zu Abend. Allerdings, irgendetwas in Markus Sosse war wohl etwas alt...
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