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Wir waren bestens gerüstet. Mit Regenschutz, warmen Jacken, Brot mit Wurst und ausreichend Wasser. Allerdings war da diese sehr kurvige Busfahrt, die immer wiederkehrenden Regenwolken und die ungewohnte Höhenluft. Ersteres führte bei mir zu langanhaltender und ergiebiger Übelkeit, Zweiteres zu Nebel am Kraterrand und hochgezogenen Kapuzen und letzteres führte dazu, dass wir trotz Widrigkeiten alle einen Teil des Kraterrandweges gegangen sind und genügend Gelegenheit und Muße hatten, diesen (bei kurzer Sonnenscheinphase) blaugrün-leuchtenden Vulkankratersee immer wieder anzusehen. Wir sind auf 3850m Höhe, die Andengipfel spickeln zwischen den Wolken durch, es ist frisch und die Aussicht grandios. Dann suchen wir an einem angeheizten Bollerofen und heißem Tee wieder ein bisschen Wärme.
Heute wird hier der „Sonntagsstaat" getragen. Bei den indigenen Frauen heißt das: Hut, glitzernde Haarklammer in den geflochtenen, schwarzen Haaren, Schultertuch, Faltenrock, Feinstrumpfhose und hochhackige, schwarze Schuhe. Wir bewundern diese Frauen - wir schlottern vor uns hin und sie stöckeln in voller Pracht über die unebenen Straßen und Sandwege.
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